Millionenbetrug, Missbrauch von Kindern – und Geld für islamistischen TerrorMillionenbetrug, Missbrauch von Kindern – und Geld für islamistischen Terror
Ein Bericht aus Minnesota legt nahe, dass somalische Clans das Sozialwesen systematisch um Millionen erleichterten und Gelder an die Terrororganisation al-Shabaab schleusten. Präsident Trump zieht harte Konsequenzen – und die USA stehen vor einer Debatte, die sie lange verdrängten.
Amerika ringt wieder einmal mit einer Frage, die sie seit Jahren begleitet: Was passiert, wenn ein politisches System seine eigenen Warnsignale ignoriert – und erst ein Skandal von historischem Ausmaß die Folgen sichtbar macht? In Minnesota ist in diesen Tagen genau das geschehen. Ein Bericht des konservativen Thinktanks City Journal offenbart Hinweise auf ein Betrugssystem, das nicht nur den Steuerzahler um Millionen brachte, sondern auch eine Spur zu einer der brutalsten Terrororganisationen Ostafrikas zieht.
Der Fall wiegt schwer, weil er alles vereint, was eine Gesellschaft erschüttert: der Missbrauch von Kindern, die gezielte Täuschung einer ohnehin überlasteten Sozialverwaltung – und am Ende der Verdacht, dass amerikanisches Steuergeld an al-Shabaab geflossen ist. Eine Organisation, die seit Jahren für Massaker, Entführungen und islamistischen Terror in Somalia verantwortlich ist und international als extremistische Bedrohung gilt.
Für Präsident Donald Trump war der Bericht Anlass für eine unmittelbare Entscheidung. Er kündigte an, den geschützten Aufenthaltsstatus somalischer Migranten in Minnesota aufzuheben – ein Schritt, der für breite Debatten sorgt, aber in seiner Logik klar ist: Wer Schutz genießt, muss sich an die Gesetze des Landes halten, das ihn aufnimmt. Wenn aber ein Teil dieser Gruppe – der Bericht spricht ausdrücklich nicht von der Mehrheit – eine staatliche Infrastruktur ausnutzt, um Terrornetzwerke im Ausland zu finanzieren, stellt das die Legitimation dieses Schutzes infrage.
Die Vorwürfe wiegen schwer. Laut City Journal sollen somalische Clans Millionen erschlichen haben, indem sie Kinder als angeblich autistisch registrierten, um zusätzliche Leistungen zu erhalten. Dieses Geld, so die Behauptung, sei anschließend über Umwege nach Somalia geflossen. Offizielle Stellen in Minnesota untersuchen seit Längerem Unregelmäßigkeiten im Bereich der Wohlfahrtsprogramme, und mehrere Personen somalischer Herkunft wurden in diesem Zusammenhang bereits angeklagt. Die lokale Justiz sprach von einem „atemberaubenden Ausmaß der Täuschung“.
Politisch wurde das Thema sofort aufgegriffen. Der republikanische Abgeordnete Pete Stauber sprach von einer „schockierenden Realität“, die sofortige Ermittlungen erfordere. Auch der Sprecher des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, zeigte sich entsetzt darüber, dass gestohlene Sozialgelder möglicherweise direkt einer Terrororganisation zugute kamen, die international als Partner des IS gilt. Für viele Republikaner ist der Fall Symbol eines strukturellen Versagens – ein Beispiel dafür, wie politische Rücksichtnahmen und Angst vor Kritik zu einer gefährlichen Blindheit führten.
Gleichzeitig reagierte die demokratische Abgeordnete Ilhan Omar, selbst somalischer Herkunft, mit scharfer Kritik. Sie wies darauf hin, dass der geschützte Status nur einen kleinen Teil ihrer Community betrifft und bezeichnete die Entscheidung des Präsidenten als populistisch. Doch der politische Sturm, der nun entfacht ist, wird sich mit bloßer Empörung nicht beruhigen lassen. Zu schwer ist der Verdacht, dass amerikanisches Steuergeld dazu beigetragen haben könnte, Terrorstrukturen zu stärken.
Die Debatte, die nun folgt, ist unvermeidlich. Sie berührt Grundfragen von Migration, Integration, Rechtssicherheit und sozialer Verantwortung. Vor allem aber stellt sie die Frage, wie ein modernes Gemeinwesen verhindern kann, dass sein eigenes Sozialsystem zur Geldquelle für Terror wird. Die Ermittlungen laufen, und es gilt die Unschuldsvermutung – für jede Person, gegen die bislang keine Anklage erhoben wurde. Doch das politische Erdbeben, das dieser Bericht ausgelöst hat, ist real.
Für Israel hat der Fall eine besondere Bedeutung. Er zeigt erneut, wie islamistische Netzwerke in westlichen Staaten Fuß fassen, wie sie Strukturen ausnutzen und wie leicht Staaten unterschätzen, was verdeckte Unterstützungsnetze im Ausland anrichten können. Terror finanzieren – sei es durch Spenden, Schleusungen oder Betrug – ist keine abstrakte Gefahr. Es ist ein globales Phänomen, das Israel täglich spürt und gegen das es sich seit Jahrzehnten verteidigt.
Minnesota liefert nun ein Beispiel, das die USA zwingt, ihre eigenen Sicherheitslücken zu betrachten. Es ist ein unbequemer, aber notwendiger Schritt.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: By Radio al-Andalus - Official al-Shabaab radio station “Radio al-Andalus”, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=151146161
Montag, 24 November 2025