Die drei globalen Kraftzentren der Wissenschaft: USA, Israel und Südkorea

Die drei globalen Kraftzentren der Wissenschaft: USA, Israel und Südkorea


Ein weiteres Ranking zu Innovation und Wissenschaft belegt neuerlich, Europa ist eher am absteigenden Ast und neuerlich können sich die global champions durchsetzen.

Die drei globalen Kraftzentren der Wissenschaft: USA, Israel und Südkorea

Von Dr. Naftali Neugebauer

Wenig überrraschend steht die USA an erster Stelle, heuer jedoch wird Platz 2 von Israel eingenommen und schließlich dritter Platz – alle auf sehr hohem Niveau – schließlich Südkorea. Erstellt wurde dieses Ranking von RS Components Ltd (UK). Sie schreiben: “There’s no single measure that captures global scientific progress, but by evaluating R&D spending and patents, and looking at the number of researchers and academic papers a country has, we can see the leading indicators of a nation’s commitment to be at the forefront of scientific discovery.”

Unter Anwendung oben zitierter Faktoren kommt so Deutschland abgeschlagen auf den 7.ten Platz und Österreich auf den 10.ten Platz. Der Abstand aber zwischen den drei Toprunners USA, Israel und Südkorae und dem “Feld” macht folgende Grafik deutlich und markiert den Aufholbedarf:

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Israel punktet in zwei Metriken mit jeweils Platz 1: Anteil der Ausgaben für Forschung am Bruttoinlandsprodukt (BIP) und Wissenschafter pro 1.000 Einwohner. Hier liegt Israel unangefoctebn an der Spitze mit 4,25% vom BIP Forschungsausgaben und 17 Wissenschafter pro 1.000 Einwohner. Zum Vergleich Deutschand: Deutschland investiert 2,93% des BIP für Wissenschaft und unter den Top 10 der Wissenschafterquote (Wissenscnafter pro 1.000 Einwohner) ist Deutschland nicht mehr unter den Top 10 zu finden.

Die Misere wird sich wohl weiter fortsetzen, denn es ist kein finanzieller Schub n och eine markante verbesserung der Rahmenbedingungen in Europa und im besonderen Deutschland auszumachen. Man muss eher ein Kompetenzwirrwar, Politisierung, träge Spitzenverbände und ein zu-wenig an Mitteln feststellen. Auch fehlt ein flexibler und dynamischer Kapitalmarkt. Es zeigt aber auch, dass Toppositionen nicht von der Größe abhängen, es geht vielmehr um die Qualität des Engagements und allgemeine kulturelle Orientierung hin zu Innovation und Suche nach neuen Wegen, was Grundwerte wie Freiheit vorausetzt. Nicht-demokratische Staaten kommen erst gar nicht in die Nähe der Top-Ten Liga.

Aktuell hört man von Astrengungen aus der Privatwirtschaft eine markwirtschaftlich orientierte Wissensplattform zu etablieren, die ohne bürokratischen Überbau Sprunginnovationen möglich machen will.

 

Erstveröffentlicht bei Glocalist - Zweitveröffentlichung mit freundlicher GTenehmigung des Autors.


Autor: Dr. Naftali Neugebau
Bild Quelle:


Montag, 06 Mai 2019