Corona - wo grassiert das Virus auffallend stärker und warum?

Corona - wo grassiert das Virus auffallend stärker und warum?


Die Vergleiche mit dem Ausland sind fragwürdig wegen anderer Datenstrukturen - Der Vergleich der Bundesländer zeigt interessante Auffälligkeiten – die tabu sind?

Corona - wo grassiert das Virus auffallend stärker und warum?

Von Albrecht Künstle

Wo das jetzige Coronavirus eigentlich seinen Anfang nahm, ist umstritten. Und darüber, welche Länder besonders von ihm heimgesucht werden, kursieren widersprüchliche Angaben. Wobei es mehrere Wahrheiten gibt. Die einen sprechen von absoluten Zahlen der infizierten und verstorbenen Menschen in den verschiedenen Ländern. Die anderen von relativen Zahlen, also im Verhältnis zur jeweiligen Bevölkerung. Dazu kommt, dass die Quellen einiger Länder als mehr oder weniger vertrauenswürdig gelten.

Die Länder dieses Planeten trauen einander – immer weniger. Viele sehen die Gefahren hauptsächlich jenseits ihrer Grenzen und machen diese dicht. Sinn macht diese Strategie eigentlich nur, wenn das Problem in anderen Ländern größer ist als im eigenen. Wobei die einen alle Toten dieser Zeit zählen, die anderen nur die nachweislichen „Corona-Toten“. So wurden auch die europäischen Grenzen vom Südwesten beginnend nach und nach Richtung Osten dichtgemacht.

Hier der Blick ins eigene (?) Land – Deutschland. Alle 16 Bundesländer haben gleiche Datengrundlagen, hier Stand 24. März. Trotzdem gibt es Auffälligkeiten zwischen den Ländern: Unser „Ländle“ Baden-Württemberg liegt bei den Corona-Infizierten mit 551 Fällen je einer Mio. Einwohner an der Spitze – vom Stadtstaat Hamburg abgesehen. Für unsere hohe Infektionsquote wird das benachbarte Elsass verantwortlich gemacht, aber … Bayern folgt bei der relativen Fallstatistik mit 505 Corona-Fällen, obwohl das Elsass weit weg ist. Und im bayrischen Nachbarland Österreich gibt es weniger Infizierte. Das Ausland ist also nur die halbe Erklärung.

Um nicht weiterhin im Kaffeesatz lesen zu müssen, warum das Corona-Virus unterschiedlich stark verbreitet ist, suchte ich nach Korrelationen mit verschiedenen Faktoren. Dass es im Süden Deutschlands zwei Grad wärmer ist, scheidet als Erklärung aus. Deshalb suchte ich noch nach Unterschieden in der Zusammensetzung der Bevölkerung, vielleicht sind einige resistenter als andere oder leben einfach gesünder? Dabei stieß ich auf eine mögliche Erklärung, die Korrelation mit einem Teil der Bevölkerung, der vielleicht die Appelle und Verfügungen der Behörden und Landesregierungen nicht so gut versteht – oder dem sie wurscht sind.

Die Erklärung könnte genau in diesem Umstand liegen. Denn in den Ländern mit einem geringen Anteil sprachlich gehandicapter Menschen ist auch die Corona-Infizierung am geringsten! Die Ostdeutschen Länder haben einen kleineren Ausländeranteil von 4,8 bis 5,1 Prozent (immerhin). Und bei fünf dieser sechs Länder ist die Infektionsrate im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung am geringsten. Eine Ausnahme ist Sachsen, wo es 235 Fälle bezogen auf eine Mio. Einwohner gibt, in den anderen fünf Ländern nur 135 bis 183 Infizierte.

Die Länder mit hohen Ausländeranteilen von 16 Prozent und mehr, haben nicht nur absolut, sondern auch relativ mehr Corona-Fälle. Hier bildet die Ausnahme das Land Hessen mit einem Ausländeranteil von 17,4 Prozent mit nur 259 Infizierten pro Million. Hessen ist aber eines der drei Länder, die nicht an das Ausland angrenzen, sondern nur an andere Bundesländer. Nur die Stadtstaaten Berlin und Bremen haben trotz eines sehr hohen Ausländeranteils von 22 und 19 Prozent „nur“ 395 und 294 Infizierte/Mio. Wie machen die das? Das sollte untersucht werden.

Muslime sind die stärkste Gruppe unter den Ausländern. Und gerade den Muslimas wird nachgesagt, dass sie am besten geschützt seien. Einmal weil sie teilweise vermummt sind, andererseits weil sie von ihren Männern zu Hause gehalten werden. Die Männer würden sich vielleicht in Teestuben anstecken, aber nicht in den Moscheen. Weil sie dort nicht von Angesicht zu Angesicht Viren verschleudern? Fast-Kontakte bestehen nur zwischen den Köpfen der einen zu den „verlängerten Rücken“ der Vordermänner – die jedenfalls keine Viren ausstoßen. Aber alleine der Iran zeigt, dass jedenfalls „Kopfwindeln“ der Frauen und Männer nicht vor Corona schützen.

Was kann an zusätzlich an Corona-Prophylaxe veranlasst werden? Die deutschsprachige Aufklärung könnte vielleicht auch in den 200 Auslandssprachen erfolgen? Entsprechende Übersetzungsbänder im Fernsehen in den Sprachen der Merkel-Gäste? Das erfordert nur größere Bildschirme. Auf Arabisch tut der WDR schon einiges. Man könnte auch die Sendezeit pro Tag auf mehr als 24 Stunden erhöhen?

Das alles garantiert zwar noch keinen Erfolg. Auch weil die Weitergabe von Viren in deren Großfamilien viel wahrscheinlicher ist als im kleinen Kreis deutscher Familien. Zumal der Gesetzgeber in Baden-Württemberg solche „Ansammlungen“ erlaubt, „wenn deren teilnehmende Personen in gerader Linie verwandt sind, wie beispielsweise Eltern, Großeltern, Kinder und Enkelkinder, oder in häuslicher Gemeinschaft miteinander leben“. Und das sind eben in jenen Kreisen nicht wenige, sondern oft ganze Clans. Was hat sich die Landesregierung dabei gedacht?

Ein wahrer Kretschmann-Steilpass für den Viren-Import und -Export! Zumal die gewohnte Migration trotz der Pandemie weiterhin möglich ist. Ob bei solchen Einreisen nur das Wort Asyl die Münder verlässt, oder nicht auch das internationale Coronavirus?

Zur eigenen Recherche siehe Zahlen aus dem Robert-Koch-Institut

 https://experience.arcgis.com/experience/478220a4c454480e823b17327b2bf1d4


Autor: Albrecht Künstle
Bild Quelle: https://www.scientificanimations.com / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)


Donnerstag, 26 März 2020