Pessach „BeMotzej Menucha“Pessach „BeMotzej Menucha“
Warum im Zeichen von Corona das Pessach-Fest eine besondere Herausforderung für traditionstreue Familien darstellt
Von Rabbiner Elischa Portnoy
Es gibt einen Brauch unter aschkenasischen Juden die Selichot (Buß- und Reuegebete) mindestens eine Woche vor Rosch Haschana zu beginnen. Während die meisten Selichot beim Schacharit (Morgengebet) gesagt werden, werden die ersten Selichot bereits in der Nacht nach Schabbat-Ausgang gesagt. Der Grund dafür ist der 1. Vers in einem Pijut „Bemotzej Menucha Kidamnucha Tchila“ – „Beim Ausgang des Ruhetages, empfangen wir Dich mit dem Gebet“. Und da man mit solchen Gebeten erst ab der halachischen Mitternacht beginnen darf, beginnen diese ersten Selichot in unseren Gegenden normalerweise gegen 1 Uhr nachts. Klingt abenteuerlich und mühevoll, doch ist das noch gar nichts, wenn man erst an Pessach denkt, das uns dieses Jahr bevorsteht.
Autor: Jüdische Rundschau
Bild Quelle: Zacharias Shoukry, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons
Montag, 29 März 2021