China: Weitere Immobilienunternehmen in Liquiditätsnöten

China: Weitere Immobilienunternehmen in Liquiditätsnöten


Die Krise der chinesischen Immobilienunternehmen zieht immer größere Kreise. Nachdem der schuldenbeladene Konzern Evergrande Zahlungsfristen für Anleihezinsen gerissen hat, ließ nun auch der kleinere Rivale Fantasia Holdings eine Frist für Zinszahlungen verstreichen.

China: Weitere Immobilienunternehmen in Liquiditätsnöten

Zudem hätten Ratingagenturen die Kreditwürdigkeit des Immobilienentwicklers Sinic zurückgestuft und vor Zahlungsausfällen gewarnt.

An den asiatischen Börsen seien Immobilienaktien in die Knie gegangen. Evergrande-Titel blieben in Erwartung eines möglichen Anteilsverkaufs vom Handel weiter ausgesetzt.

Fantasia habe gestern fällige Anleihezinsen von 206 Millionen Dollar nicht ausbezahlt, wie der Konzern gegenüber der Hongkonger Börse erklärt hätte. Zudem hätte eine Fantasia-Tochter einen Kredit über 108 Millionen Dollar nicht an den Immobilienmanager Country Garden Services zurückzahlen können. Fitch habe daraufhin das Rating von Fantasia um mehrere Stufen gesenkt.

Auch das Rating des Wettbewerbers Sinic sei von Fitch und S&P Global nach unten gestuft worden. Sinic soll sich in einer ernsten Liquiditätskrise befinden. Die Fähigkeit zur Schuldenbedienung sei fast erschöpft, heißt es. Mitte Oktober werden bei Sinic Anleihezinsen über 246 Millionen Dollar fällig.

Die beiden Immobilienfirmen seien zwar deutlich kleiner als Evergrande. Ihre Probleme würden aber die Sorgen von Anlegern befeuern, dass die Blase am chinesischen Immobilienmarkt vor dem Platzen steht und andere Branchen sowie das ganze Finanzsystem erfassen könnte.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Archiv


Dienstag, 05 Oktober 2021

Waren diese Infos wertvoll für Sie?

Sie können uns Danke sagen. Geben Sie einen beliebigen Betrag zurück und zeigen Sie damit, wie viel Ihnen der Inhalt wert ist.




weitere Artikel von: Redaktion

Folgen Sie und auf:


meistgelesene Artikel der letzten 7 Tage