Türkischer Geheimdienst verschleppt Waffenhändler aus der Ukraine

Türkischer Geheimdienst verschleppt Waffenhändler aus der Ukraine


Nuri Bozkir soll für die Türkei geheime Waffenlieferungen in Kriegsgebiete organisiert haben und soll, als er begann darüber zu sprechen, vom türkischen Geheimdienst verschleppt worden sein.

Türkischer Geheimdienst verschleppt Waffenhändler aus der Ukraine

In der vergangenen Woche habe Präsident Erdogan die Ergreifung dieses Mannes, von dem viele Menschen in der Türkei noch nie gehört hatten, selbst verkündet. Jeder habe sich gefragt, warum ist ein Nuri Bozkir für Erdogan so wichtig? Recherchen der Deutsche Welle würden zeigen, dass Bozkir  über verdeckte türkische Waffenlieferungen in Kriegsgebiete habe auspacken wollen. Viele glaubten, dass er für Präsident Erdogan eine Gefahr darstelle. Wie kaum ein anderer, hätte er systemische Verstöße der Türkei gegen internationale Abmachungen aufdecken können. Der verschleppte Waffenhändler sei offenbar wichtiger Teil eines geheimen Netzwerkes gewesen, das Waffen nach Syrien und Libyen geliefert hätte. Solche Waffenlieferungen, sollten unbedingt geheim bleiben, auch weil die türkische Regierung kräftig daran mitverdient habe. Offenbar um ihn zum Schweigen zu bringen, sei der frühere Elitesoldat und spätere Waffenhändler nun aus dem Verkehr gezogen worden. Bei seinem Auftritt in den regierungsnahen türkischen Medien habe Erdogan erklärt, Bozkir sei vom türkischen Geheimdienst MiT in der Ukraine gefasst worden. „Unser Geheimdienst hatte herausgefunden, dass diese Person sich in der Ukraine versteckt hielt. Wir haben mit Präsident Selenskyj darüber gesprochen, dass die Person gefasst und zurück in die Türkei gebracht werden soll“, wird Erdogan zitiert. „Unser Geheimdienst und die gute Zusammenarbeit mit unseren Partnern haben diese Verhaftung erst möglich gemacht.“ Bozkir hatte begonnen, das ukrainische Nachrichtenportal Strana mit brisanten Informationen zu beliefern. Bozkir sei zuvor, so die Deutsche Welle, aus der Türkei nach jahrelangen guten Gechäften geflüchtet, als er nur auf eigene Rechnung Waffen nach Syrien habe verkaufen wollen.

In der Ukraine hätte Bozkir politisches Asyl beantragt. Die Türkei habe mir einem Auslieferungsantrag reagiert. Zwei Jahre lang hätten sich die ukrainischen Gerichte mit dem Auslieferungsgesuch beschäftigt, bis heute sollen die Richter noch kein finales Urteil gefällt haben. Dennoch hätten türkische Geheimdienstmitarbeiter Bozkir jetzt aus der Ukraine verschleppt. Es sei unklar ob das mit Wissen oder sogar Unterstützung der ukrainischen Behörden geschehen sei.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Archiv


Montag, 07 Februar 2022

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