Das Land ohne Boden

Das Land ohne Boden


Angesichts der Preis-Inflation bei so gut wie allem, was das moderne Leben erfreulich und angenehm macht - Lebensmittel plus 20 %, Baumaterial plus 50 %, Energie und Treibstoffe plus 70 % - ist es bemerkenswert, dass Aktien innerhalb des letzten Jahres rund 15 % ihres Werts eingebüßt haben.

Das Land ohne Boden

Von Ramiro Fulano

Ist doch schön, wenn auch mal was billiger wird, nicht wahr, meine Damen und Herren?

Doch zunächst zu etwas ganz anderem. Familie sagen wir mal Schlüter aus dem Maiglöckchenweg hat endlich ihre Tugendausweise bekommen: ein reizendes ukrainisches Ehepaar Anfang der 60er, das seinen wohlverdienten Lebensabend anscheinend gerne in Krautland verbringen möchte. Diese beiden etwas rustikal wirkenden älteren Herrschaften sehen übrigens so aus, als ob sie eine Cervelat-Wurst, ein Glas gebratene Paprika und eine halbe Flasche Vodka durchaus zu schätzen wissen. Nicht so, als ob sie nach ihrer etwas überstürzten Abreise auch nur eine einzige Mahlzeit überspringen mussten. Stattdessen wurde offensichtlich so gut auf ihrer beider Stoffwechsel geachtet, dass sie jetzt täglich mindestens drei verschiedene Herz-Kreislauf-Tabletten und ab und zu mal ein Abführmittel brauchen. Aber besonders gefährlich wirkt die Ukraine tatsächlich nicht, wenn westliche Politikerinnen jederlei Geschlechts ihre Kratzfüßchen beim Clown von Kiew machen - dem öffentlich-rechtlichen Tugendterroristen, den sich der Westen nach seinem Antlitz und nach eigenem Maß geschaffen hat, als es ihm mit Greta Thunfisch zu bunt und gleichzeitig zu langweilig wurde.

Natürlich kann man - wenn man bei EDEKA an der Käsetheke steht - super mit seinen Ukis imponieren. Schließlich ist man mit dem Geld anderer Leute großzügig und nicht mit dem eigenen. So finanziert man sich dann als „Gastgebende für Geflüchtete“ (O-Ton Stadtverwaltung) nicht nur seinen eigenen Wunsch nach einem guten Gewissen - und das ist bekanntlich das beste Ruhekissen. Sondern auch seine kleinbürgerliche Sehnsucht nach etwa mehr Respekt und Prestige in der Öffentlichkeit. Aber es wurde im Verlauf der vielen Ausführungen der redseligen Frau Schlüter auch ersichtlich, dass ihre Ukis insgesamt nicht gut genug auf die richtige Mülltrennung achten und wohl ein eher etwas saloppes Verhältnis zur geschlechtsneutralen Anrede haben. Hier scheint es Verbesserungsmöglichkeiten bei der linksalternativ-gleichgeschalteten Propaganda zu geben. Denn auch wenn die honorige und sich jetzt subjektiv natürlich aufgewertet fühlende Frau Schlüter meilenweit davon entfernt scheint, sich über falsche Werbeversprechen, Mogelpackungen, Irreführungen der Öffentlichkeit oder dergleichen mehr an geeigneter kommunaler Stelle zu beklagen: Ihre Ukis sind nicht so ausgefallen, wie sie sich vorgestellt hat. Das hat sie enttäuscht und sie empfindet sich jetzt vielleicht sogar ein wenig hinters Licht geführt, weil sie solche Dinosaurier aus der Steinzeit in ihre Einliegerwohnung gesetzt bekam: Ein älteres Ehepaar, das heute immer noch genauso ist, wie auch die beiden Schlüters aus dem Maiglöckchenweg früher einmal waren und heute vielleicht insgeheim viel lieber wären. Zumindest lieber als das, was der uffjeklärte Tugendterrorismus der letzten 30 Jahre aus ihnen gemacht hat.  

All das - die sogenannten Schlüters, die realexistierenden Ukis, und was aus ihnen einmal werden soll - kümmert einen natürlich nicht, wenn man als Grömbatz - als größter MdB aller Zeiten (aus dem nichts wurde) - am öffentlichen Verkehr der Ansichten und Meinungen teilnimmt. Natürlich von einer privilegierten Position und mit einem Monatsgehalt, für das man im wirklichen Leben hart und ehrlich arbeiten müsste. Und aus Anton Hofreiter, MdB für die deutsche Ökopathie, ist nun schon zum wiederholten Mal nichts geworden: Nicht nur wollte seine Partei ihn nicht zum Berliner Ampel-Minister küren. Nun will sie ihren Toni auch nicht in den Aufsichtsrat der Bahn entlassen. Können die Grünen plötzlich eine taube Nuss erkennen? So viel gesunden Menschenverstand würde ich ihnen niemals unterstellen oder vorwerfen. Wahrscheinlich wollten die deutschen Ökopathen Hofreiter nur deshalb nicht im Bahn-Aufsichtsrat deponieren, weil selbst er dort nicht mehr genug Schaden anrichten könnte. Nach dem Dauerlockdown ist das „grüne“ Verkehrsunternehmen so pleite wie noch nie, weil es zwei Jahre lang nur warme Luft spazieren fahren durfte - mit Hochgeschwindigkeit und überraschend pünktlich.

Bei der Bahn ist also bereits alles kaputt genug. Somit profiliert der grüne Grömbatz sich nun von seinem komfortablen Abgeordnetinnensitz jederlei Geschlechts als schärfster Kritiker von Scholzens Olafismus: Weil ihm der Berliner Bellizismus noch immer nicht blutig, brutal und blöd genug ist, verlangt der kriegsgeile Grüne alle paar Tage danach, noch mehr Waffen in die Ukraine zu schicken. Als die Amis dasselbe in Vietnam versuchten, raunten die üblichen Verdächtigen jederlei Geschlechts damals völlig zu Recht davon, das „bombing for peace“ wie „fucking for virginity“ wäre. Ich überlasse es Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, diese rhetorisch gelungene Analyse in eine Ihnen tauglich erscheinende Sprache zu übersetzen und damit ein Küchenhandtuch zu besticken, das sie beispielsweise ihren Ukis schenken könnten. Ersatzhalber dürfen Sie es auch Herrn und Frau Schlüter aus dem Maiglöckchenweg schicken (Name und Anschrift der Redaktion bekannt).

Es ist natürlich für „unsre“ Politikerinnen jederlei Geschlechts offenbar möglich, ein Komfortniveau zu erklimmen, das in keinem unmittelbar ersichtlichen Kausalbezug zu ihren Leistungen steht - oder ihrem offiziellen Gehalt. Und es wäre vermutlich naiv anzunehmen, all die Ukraine-Milliarden würden tatsächlich für Kindertagesstätten im Zelenski-Land und nicht für dessen Rechnung bei Krauss-Maffei ausgegeben - für all die „schweren Waffen“ der Annalena Baerbock. Was genau sich die linksextreme Loriot-Frau aus Hannover darunter vorstellt, könnte sie vielleicht selbst nicht sagen. Oder sie würde äußern: „Das hängt davon ab - nicht zuletzt davon, wieviel man heben kann. So bei fünf, sechs Liter ist bestimmt Schluss.“

Immerhin hat sie erst jüngst kundgetan, dass wir die „Ost-Kokaine“ (O-Ton Annalena) um jeden Preis unterstützen müssen. Ab und zu mal ein kleiner Versprecher wäre natürlich nicht schlimm. Aber bereits nach Baerbocks Kobold-Interview im ZDF-Sommergarten war man im Zweifel, ob die führende deutsche Ökopathin nicht nur aus ihrer Steuererklärung und ihrem Lebenslauf nicht ganz schlau geworden ist - sondern auch, als es um den Unterschied zwischen Staubsaugern und Elektroautos ging. So warf die „Ost-Kokaine“ nun also zum wiederholten Mal den Verdacht auf, dass es sich bei der deutschen Außenministerin um eine aus dem Zauberberg wiederauferstandene Karoline Stöhr handelt, die auch bei staatstragenden Anlässen schwärmerisch von Beethovens Erotica raunt. 

Aber vorläufig den Vogel abgeschossen hat natürlich auch in dieser Woche unser verrückter Professor. Der Panik-Papst der deutschen Sozialkleptokratie fordert öffentlich und im Ernst, wir müssen ab dem Herbst endlich Spürhunde gegen Corona-Infizierte einsetzen - um unsere politischen Problemfälle zu Tode zu hetzen? Und die Woche ist noch nicht mal ganz rum - was kommt denn als nächstes, Herr Lauterbach? Irgendwas mit Duschen? Klingt in gleichem Maße abgeschmackt und geschmacklos, aber die Äußerungen des Bundeshundeführers in spe legen den Verdacht nahe, dass in einem Paralleluniversum, in dem Hitler den Zweiten Weltkrieg gewonnen hat, irgendein Herr Lauterbach noch immer völlig unbehelligt Experimente an Zwillingen macht.


Autor: Ramiro Fulano
Bild Quelle: Dinock90, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons


Freitag, 20 Mai 2022

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