Nancy Pelosi und ihr Besuch in Taiwan - was werden die Folgen sein?

Nancy Pelosi und ihr Besuch in Taiwan - was werden die Folgen sein?


In ihrer Funktion als Sprecherin des US-Repräsentantenhauses ist Nancy Pelosi am späten Dienstag Abend in Taiwan eingetroffen - gegen den Wunsch ihres Präsidenten, und vermutlich ohne Einladung aus Hanoi.

Nancy Pelosi und ihr Besuch in Taiwan - was werden die Folgen sein?

Von Ramiro Fulano

Meine Damen und Herren, ungebetene Gäste und Leute, die sich selbst einladen, sind das eine. Eine senile Selbstdarstellerin, die den Dritten Weltkrieg anzettelt oder ihn zumindest billigend in Kauf nimmt, um sich im falschen Glanz  ihrer vermeintlichen moralischen Autorität zu sonnen, ist das andere.

Irgendwo zwischen diesen beiden Extremen pendelt Nancy Pelosi, wenn sie ihre aufrechte Liebe zum nationalchinesischen Volk öffentlich bekannt machen möchte - und nebenbei auch noch Wahlkampf zu betreiben

 

versucht.

Den Adressaten wird ihr unaufgeforderter Liebesbeweis indes zu einem ernsthaften Problem. Die Beziehung zwischen Peking und Hanoi ist seit Jahren bis zum Bersten gespannt, knapp unterhalb der physischen Aggression (vulgo: Krieg).

Vor diesem Hintergrund hat es weniger mit Appeasement zu tun, eine weitere Eskalation zu verhindern, sondern mit Selbstschutz aus gesundem Egoismus. Selbst das flammendste Bekunden der taiwanesischen Unabhängigkeit kann und sollte erfolgen, ohne den Konflikt mit der VR weiter zu befeuern. Aber so viel gesunder Menschenverstand ist dieser Tage Mangelware in Washington.

Die geopolitischen Implikationen von Nancys Egotrip sind besorgniserregend

und sie wiegen sehr schwer. Peking hat immer wieder betont, eine Provokation - wie sie jetzt nicht nur aus chinesischer Sicht zweifellos stattgefunden hat - keinesfalls tatenlos hinzunehmen.

Herr Xi von der Partei kann es sich nicht erlauben, in dieser für ihn existenziellen Angelegenheit auch nur ein stückweit  Gesicht zu verlieren. Seine dritte Amtszeit wäre vorüber, bevor sie begonnen hätte.

Aber nach der Konfrontation mit Pu-Pu-Putin nun auch noch eine zweite Front zu eröffnen, ist grade verrückt genug, um als gegenwärtige US-Aussenpolitik durchzugehen.

Nach einer entsprechenden Replik aus Peking könnte sie schneller entstehen als viele Polit-Profis sich vorstellen können. Und für diesen Fall werden wir jetzt schon

von der Berliner Hampel-Koalition auf Wirtschaftssanktionen vis-a-vis China eingeschworen. Den Grünen kann es mit dem Weltuntergang offenbar nicht schnell genug gehen.

Selbstverständlich ist eine zweite Sanktionsfront das Letzte, was insbesondere Deutschland jetzt braucht. Wir hätten nicht nur kein Gas zum Heizen mehr, wir hätten endlich auch nichts mehr anzuziehen, keine elektronischen Geräte und keine bezahlbaren Medikamente. Wir könnten den ganzen Laden nur noch dicht machen und woanders von vorne anfangen. Möglichst ohne Ökopathen.

Wenn das der tiefe Sinn und Zweck von Pelosis Offerte sein sollte, wäre ich schockiert, aber nicht überrascht. Dem Giftpilz aus San Francisco ist alles zuzutrauen. Tatsächlich werden die

Leidtragenden dieses unnötigen Affronts aber nicht Frau Pelosi und ihre Entourage, sondern die Taiwanesen sein, auf deren Flughafen am Dienstag bei Nacht und Nebel eine massiv narzistisch gestörte, groteske Gerontin aus einem offiziellen Transport der US-Regierung geklettert ist.

Vielleicht wird sich in wenigen Jahren zeigen, dass dieses Flugzeug seitens der US-Regierung notfalls gewaltsam zur Umkehr zu zwingen gewesen wäre - zur Abwendung eines noch viel größeren Schadens für die ganze Menschheit.

Was in Washington momentan ausgeheckt wird, liegt jenseits der Grenze zur Unzurechnungsfähigkeit.


Autor: Ramiro Fulano
Bild Quelle: Office of Nancy Pelosi, Public domain, via Wikimedia Commons


Donnerstag, 04 August 2022

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