Klage: Ex-RBB-Chefin will über 18.000 Euro monatliche RenteKlage: Ex-RBB-Chefin will über 18.000 Euro monatliche Rente
Die entlassene RBB-Intendantin Patricia Schlesinger wollte anfangs sogar auf 22.000 Euro pro Monat pochen. Das wäre mehr als die ehemalige Kanzlerin Angela Merkel als Altersruhegeld bekommt.
Die Nachricht von der Klage der ehemaligen RBB-Intendantin Patricia Schlesinger hat in der Öffentlichkeit für Aufregung gesorgt. Schlesinger fordert nach ihrer fristlosen Entlassung eine monatliche Betriebsrente von über 18.000 Euro. Diese Summe ist deutlich höher als das, was die meisten Menschen im Monat verdienen und sogar höher als das Altersruhegeld der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel. Die Forderung von Schlesinger hat daher eine Diskussion über die angemessene Höhe von Betriebsrenten und die Verwendung von GEZ-Gebühren ausgelöst.
Die Skandale, die Schlesinger während ihrer Amtszeit begleiteten, haben dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland einen erheblichen Image-Schaden zugefügt. Die Frage, warum Bürgerinnen und Bürger GEZ-Gebühren zahlen müssen, auch wenn sie das Angebot des öffentlich-rechtlichen Rundfunks nicht nutzen, ist seit Jahren ein Thema in der öffentlichen Debatte. In diesem Zusammenhang sind viele Menschen verärgert über den hohen Betrag, den Schlesinger als Betriebsrente fordert.
Schlesinger hatte während ihrer Amtszeit als RBB-Intendantin mit mehreren Skandalen zu kämpfen. Eine ihrer umstrittensten Entscheidungen war die Beauftragung einer Produktionsfirma für den RBB, die von ihrem Ehemann geleitet wurde. Diese Entscheidung führte zu heftigen Protesten und Kritik aus der Öffentlichkeit. Im Jahr 2020 wurde Schlesinger schließlich wegen "Unregelmäßigkeiten bei der Auftragsvergabe" fristlos entlassen.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons
Mittwoch, 01 März 2023