Verheerendes Zugunglück in Odisha fordert mindestens 288 Todesopfer

Verheerendes Zugunglück in Odisha fordert mindestens 288 Todesopfer


Es ist eine Tragödie von beinahe unfassbarem Ausmaß: Ein verheerendes Zugunglück im ostindischen Bundesstaat Odisha hat mindestens 288 Menschen das Leben gekostet und 850 weitere verletzt, teilte ein Regierungsvertreter mit.

Verheerendes Zugunglück in Odisha fordert mindestens 288 Todesopfer

Angesichts der Zerstörung wird befürchtet, dass die Opferzahlen noch weiter steigen könnten.

Dieses Ereignis markiert das schwerste Eisenbahnunglück in Indien seit mehr als einem Jahrzehnt. Der Coromandel Express, auf dem Weg von Kalkutta nach Chennai, kollidierte um 19 Uhr mit dem Howrah Superfast Express. Medienberichte wiesen anfänglich auf einen Zusammenstoß mit einem Güterzug hin, aber die Behörden bestätigten später, dass es sich um eine Kollision zwischen zwei Passagierzügen handelte.

Die Bilder, die von der Unfallstelle stammen, sind herzzerreißend: Rettungskräfte suchen verzweifelt in den zerstörten Zugwaggons nach Überlebenden. Auf Videoaufnahmen aus sozialen Medien kann man Krankenwagen sehen, die an der Unfallstelle ankommen und Menschen aus den umgestürzten Waggons ziehen.

Die genauen Umstände des Unfalls bleiben noch ungeklärt. Es wird vermutet, dass einer der Züge zuerst entgleist ist und der andere auf einer nahegelegenen Parallelstrecke in die liegengebliebenen Waggons gerast ist. Aber welcher der beiden Züge zuerst entgleiste und warum, das bleibt bisher ein Rätsel.

Mit dem Morgengrauen am Samstag wurde das volle Ausmaß der Tragödie offensichtlich. Etwa ein Dutzend zerstörte Waggons lagen auf und neben den Schienen - hinaufragende Stahlkolosse, einige mit aufgerissenen Dächern und zerschmetterten Fenstern. Rettungskräfte und freiwillige Helfer arbeiteten verzweifelt daran, eingeklemmte Passagiere aus den tonnenschweren Trümmern zu befreien.

Die Erzählungen der Überlebenden und Augenzeugen zeichnen ein erschreckendes Bild. Einer berichtete dem Fernsehsender NDTV, dass er aus dem Schlaf gerissen wurde, als sein Zug plötzlich entgleiste: "10 bis 15 Menschen fielen auf mich", erklärte er. Er überlebte mit Verletzungen am Hals und an den Händen, aber er sah überall abgetrennte Körperteile.

Ein anderer Passagier, zitiert von der "Times of India", beschrieb den ohrenbetäubenden Lärm und das Zittern des Bodens unter seinen Füßen. "Unser Zug wurde vor- und zurückgeworfen", erinnerte er sich. Dann sah er die entgleisten Waggons, Menschen unter den Trümmern eingeklemmt. "Es war dunkel und ich konnte Schreie hören."

Die Worte eines weiteren Mannes, der beschrieb, wie aufgelöste Angehörige in einem Feld voller verstümmelter Leichen.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot twitter


Samstag, 03 Juni 2023

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