Zwischenfall auf Condor-Flug nach Punta Cana: Körperliche Auseinandersetzung führt zu erzwungener Zwischenlandung und Reiseverzögerung

Zwischenfall auf Condor-Flug nach Punta Cana: Körperliche Auseinandersetzung führt zu erzwungener Zwischenlandung und Reiseverzögerung


Ein Condor-Flug in die Karibik erlebte einen schweren Zwischenfall, als zwei Passagiere mitten über dem Atlantik in einen heftigen Streit gerieten. Die Situation eskalierte derart, dass der Kapitän eine außerplanmäßige Zwischenlandung auf den Azoren veranlassen musste, um die beiden streitenden Passagiere von Bord zu lassen.

Zwischenfall auf Condor-Flug nach Punta Cana: Körperliche Auseinandersetzung führt zu erzwungener Zwischenlandung und Reiseverzögerung

Dieser Vorfall stellte den Auftakt zu einer chaotischen Reiseodyssee für Passagiere und Besatzungsmitglieder dar.

Condor-Flug DE2208 startete am Sonntag um 16:23 Uhr mit 48 Minuten Verspätung in Frankfurt am Main mit dem Ziel Punta Cana, Dominikanische Republik. Nach 10 Stunden und 10 Minuten Flugzeit sollte die Boeing 767-300 den 7520 Kilometer entfernten Urlaubsort erreichen. Doch über dem Atlantik kam es zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen zwei Passagieren.

"Wir können bestätigen, dass es an Bord von Flug DE2208 zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen Gästen gekommen ist", sagte eine Sprecherin von Condor gegenüber der BILD-Zeitung. Obwohl die Crew auf solche Situationen vorbereitet ist, konnte keine nachhaltige Deeskalation erreicht werden. Daher entschied der Kapitän, eine Zwischenlandung auf den Azoren in Ponta Delgada zu machen, wie es in einem solchen Szenario vorgesehen ist. Anschließend wurden die beiden Passagiere der örtlichen Polizei übergeben. Ob Alkohol im Spiel war, wurde nicht bekannt gegeben.

Die Lösung des Problems mit den streitenden Passagieren führte jedoch zu weiteren Komplikationen. Aufgrund des Umwegs und der Zeit, die die Übergabe an die Polizei in Anspruch nahm, hätten das Cockpit- und Kabinenpersonal bei einem Weiterflug nach Punta Cana die gesetzlichen Arbeitszeitbeschränkungen überschritten. Ein Weiterflug am selben Tag war daher nicht mehr möglich.

Dies führte zu einem dritten Problem. "Da in Ponta Delgada nicht ausreichend Hotelkapazitäten zur Verfügung standen, flog das Flugzeug nach Teneriffa, um dort die erforderliche Ruhezeit für die Crew einzuhalten. In der Zwischenzeit konnten alle Gäste in Hotels untergebracht und versorgt werden", erklärte die Sprecherin von Condor. Die Weiterreise von den Kanarischen Inseln in die Dominikanische Republik fand schließlich am Montagabend, dem 19. Juni, statt.

"Wir bedauern die verspätete Ankunft unserer Gäste sehr. Allerdings hat die Sicherheit zu jedem Zeitpunkt höchste Priorität", betonte die Sprecherin von Condor. Diese ungewöhnliche Reise unterstreicht die Komplexität der Herausforderungen, mit denen Fluggesellschaften konfrontiert sind, wenn es um die Gewährleistung der Sicherheit und des Wohlbefindens aller Passagiere geht.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild


Mittwoch, 21 Juni 2023

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