Der Iran im Konflikt zwischen Israel und Hamas: Spiel mit dem Feuer und Risiken der EskalationDer Iran im Konflikt zwischen Israel und Hamas: Spiel mit dem Feuer und Risiken der Eskalation
Wie beeinflusst der Iran die fragile Lage, und welche weitreichenden Konsequenzen könnten sich daraus ergeben?
Der aktuelle Konflikt zwischen Israel und der Hamas, ausgelöst durch einen Angriff der Hamas auf Südisrael am 7. Oktober, bei dem über 1.300 Zivilisten und Soldaten getötet und über 150 als Geiseln genommen wurden, hat eine zusätzliche, beunruhigende Komponente erhalten: das steigende Engagement des Irans. Der Iran hat seine diplomatische Präsenz verstärkt und Israel sogar direkt gewarnt, die militärischen Aktivitäten nicht fortzusetzen, andernfalls könnte der Konflikt eskalieren und den Iran einbeziehen.
Am Samstag traf sich der iranische Außenminister Hossein Amirabdollahian mit dem Sonderkoordinator der Vereinten Nationen für den Nahost-Friedensprozess, Tor Wennesland, in Beirut und anschließend mit dem Hamas-Führer Ismail Haniyeh in Katar. In diesen Gesprächen lobte Amirabdollahian die Aktionen der Hamas als "historischen Sieg", der einen Rückschlag für Israel bedeuten würde.
Israel sieht den Iran als einen entscheidenden Faktor im gegenwärtigen Konflikt und hat dies deutlich gemacht. Israels UN-Botschafter Gilad Erdan äußerte Empörung über das Treffen zwischen Wennesland und Amirabdollahian und kritisierte die UN für das, was er als "Unterstützung und Legitimierung völkermörderischer Terroristen" ansah.
Die iranische Position und ihre Auswirkungen auf den Konflikt können nicht unterschätzt werden. Der Iran hat bereits mehrfach seine Bereitschaft signalisiert, seine Verbündeten im Nahen Osten zu unterstützen, was eine Eskalation des Konflikts zu einem umfassenden regionalen Krieg machen könnte. In dieser gespannten Situation arbeiten Diplomaten rund um die Uhr, um die Krise zu deeskalieren. Doch die Beteiligung des Irans, mit seiner Bereitschaft, die bereits brennende Lunte weiter anzufachen, macht die Lage besonders heikel.
Es sollte beachtet werden, dass die Zahlen der getöteten Palästinenser, die vom Hamas-Gesundheitsministerium herausgegeben wurden, von vielen als unzuverlässig angesehen werden, da sie auch Anhänger und Mitglieder der Hamas enthalten könnten.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild
Sonntag, 15 Oktober 2023