Deutschlands Vorzeige-Fregatte blamiert sich: Schüsse auf US-Drohne

Deutschlands Vorzeige-Fregatte blamiert sich: Schüsse auf US-Drohne


Die Fregatte »Hessen«, das Vorzeigeschiff der deutschen Marine, ist im Roten Meer im Einsatz, um Angriffe der Huthi abzuwehren. Beim ersten »Angriff« blamierte man sich bis auf die Knochen. Eine sich nähernde Drohne wurde nicht als US-Drohne erkannt, die Schüsse zur Abwehr gingen ins Leere.

Deutschlands Vorzeige-Fregatte blamiert sich: Schüsse auf US-Drohne

Die Fregatte »Hessen« ist das modernste Kriegsschiff in der deutschen Bundesmarine, gehört zur Sachsen-Klasse (Fregatte Klasse 124) und wurde im April 2006 in Dienst gestellt. Kostenpunkt für die Produktion: etwa 1,5 Milliarden Euro pro Schiff dieser Klasse. Modern soll das Schiff sein, technisch auf dem neuesten Stand und effizient. Heißt es.

Tatsächlich aber hat sich der erste Einsatz im Rahmen der Sicherung der Zivilschifffahrt im Roten Meer zur Abwehr gegen Angriffe der Huthi-Rebellen im Jemen als ein einziges Desaster herausgestellt. Obwohl die »Hessen« spezialisiert auf die Luftverteidigung und demzufolge auch mit entsprechender Technik ausgestattet ist, hier vor allem die automatische Freund-Feind-Erkennung von Flugobjekten jeglicher Art, ging der (Beinahe-)Ernstfall komplett in die Hose.

Das Verteidigungssystem schlug wegen einer sich nähernden Drohne Alarm. Zwei Schüsse zur Abwehr wurden abgefeuert - und verfehlten ihr Ziel. Trotz automatischer Zielausrichtung. In diesem Fall waren die Fehlschüsse Glück im Unglück: die »feindliche« Drohne war eine US-amerikanische Drohne vom Typ MQ-9 »Reaper«. Kostenpunkt: rund 30 Millionen Euro das Stück!

Für die »Hessen« und die deutsche Marine und ihre »Leistungsfähigkeit« ist nicht nur dieser Vorfall bezeichnend, es gibt noch viel weiter reichende Probleme. Die Munition geht aus. Marine-Offiziere berichten in einem Beitrag der Tagesschau wie folgt: So sei die Fregatte "Hessen" zwar voll aufmunitioniert ins Rote Meer gefahren, unter anderem mit drei verschiedenen Raketenarten an Bord. Aber wenn die verschossen seien, gebe es nur für eine Sorte minimalen und für die anderen beiden gar keinen Nachschub aus deutschen Depots.

Und: Eine sogar noch höhere Priorität als Munition hat für Marineinspekteur Kaack allerdings der dramatische Personalmangel, die Lage sei »in Teilen desaströs«.


Autor: Freie Welt
Bild Quelle: CC BY-SA 3.0 Deed / Brian Burnell


Donnerstag, 29 Februar 2024

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