Macklemores „F—ed Up“: Ein musikalisches Manifest der Hetze gegen IsraelMacklemores „F—ed Up“: Ein musikalisches Manifest der Hetze gegen Israel
Mit seinem neuen Song „F—ed Up“ überschreitet Macklemore die Grenze zwischen Kritik und Hetze. Er bedient sich antisemitischer Stereotype, instrumentalisiert den Holocaust und präsentiert Israel als Wurzel aller Übel. Eine gefährliche Verzerrung der Realität.
Macklemore hat sich mit seinem neuesten Song „F—ed Up“ erneut in die Debatte um den Nahostkonflikt eingemischt – allerdings nicht als kritischer Beobachter, sondern als jemand, der antisemitische Narrative aufgreift und mit moderner Popkultur vermischt.
Der Song suggeriert, dass Israel nicht nur für den Krieg in Gaza, sondern auch für wirtschaftliche Probleme in den USA verantwortlich sei. Macklemore stellt einen Zusammenhang zwischen der US-Militärhilfe an Israel und den steigenden Lebenshaltungskosten in den Vereinigten Staaten her:
"Killin’ Palestinian kids and we gettin’ hit with the cost. Why the f— you think you can’t afford the rent in your building? And you can’t afford groceries?"
Diese Verbindung ist nicht nur faktisch falsch, sondern bedient klassische antisemitische Verschwörungstheorien. Seit Jahrhunderten kursiert der Mythos, dass Juden für wirtschaftliche Missstände verantwortlich seien – Macklemore greift ihn auf und verpackt ihn in modernen Hip-Hop-Sound.
Holocaust-Vergleiche als Propagandamittel
Besonders perfide ist ein Moment im Musikvideo: Neben einem Bild eines palästinensischen Kindes aus Jenin wird das berühmte Foto eines jüdischen Jungen aus dem Warschauer Ghetto eingeblendet. Eine bewusste Gleichsetzung Israels mit Nazi-Deutschland – ein infames und historisch absurder Vergleich, der nur ein Ziel verfolgt: Israel zu dämonisieren.
Mit der Zeile:
"If you still haven’t said s— about the genocide, know your grandkids one day are gonna ask you why."
fordert Macklemore seine Zuhörer dazu auf, sich gegen Israel zu positionieren – während er gleichzeitig die historische Einzigartigkeit des Holocausts leugnet, indem er den Gaza-Krieg als „Genozid“ bezeichnet.
Verschwörungstheorien über Medien und Finanzwelt
Der Songtext geht noch weiter: Macklemore spricht von „mächtigen Männern, die uns kontrollieren“, während das Musikvideo Bilder von Jeff Bezos, Mark Zuckerberg, Elon Musk und Donald Trump zeigt. Damit wird das alte antisemitische Narrativ der „jüdischen Kontrolle über Medien und Finanzen“ erneut aufgewärmt – geschickt verpackt in linkspopulistische Kapitalismuskritik.
Er beklagt zudem angebliche Zensur pro-palästinensischer Inhalte in sozialen Netzwerken:
"They controlling your feed, the information that they censor. Blockin’ hashtags, can’t say ‘#FreePalestine.'"
Ein weiteres Beispiel für die perfide Strategie, sich selbst als Opfer dunkler Mächte darzustellen, während die wahren Opfer dieser Hetze – Juden weltweit – realen Anfeindungen ausgesetzt sind.
Reaktionen: Jubel aus der einen, Entsetzen aus der anderen Ecke
Während pro-palästinensische Aktivisten Macklemore als „mutigen Kritiker“ feiern, wächst die Empörung unter Israel-Unterstützern. Der israelische Musiker David Draiman von Disturbed schrieb auf X:
"Fellow #Jews, WHERE THE HELL ARE YOU?? Your voices are noticeably absent during this explosion of antisemitism. #Kanye and #Macklemore’s Jew hatred isn’t enough?"
Doch nicht nur jüdische Stimmen kritisieren den Song. Viele fragen sich, wie es sein kann, dass in der Musikbranche kein Aufschrei gegen diese Hetze erfolgt. Wo bleibt die Solidarität gegen Antisemitismus, die bei anderen Formen von Rassismus sofort zu sehen ist?
Ein musikalischer Weckruf – aber in die falsche Richtung
Macklemore verkauft sich als moralische Instanz, als Künstler, der für Gerechtigkeit kämpft. Doch „F—ed Up“ ist kein Aufruf zur friedlichen Lösung des Konflikts – es ist eine plumpe Dämonisierung Israels, gespickt mit historischen Verzerrungen und gefährlichen Unterstellungen.
Wer sich gegen Ungerechtigkeit einsetzen will, sollte sich nicht mit Hetze und Propaganda gemein machen. Macklemore hätte sich mit Fakten und echter Recherche beschäftigen können. Stattdessen hat er sich für den einfachen Weg entschieden: populistische Parolen, die in bestimmten Kreisen gut ankommen, aber nichts zur Lösung beitragen.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Von © Markus Felix | PushingPixels (contact me) - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=47743899
Freitag, 14 Februar 2025