Purim: Ein Fest der Freude – doch die Geiseln sind nicht vergessen

Purim: Ein Fest der Freude – doch die Geiseln sind nicht vergessen


Heute Abend beginnt Purim – doch während Israel feiert, sitzen noch immer Geiseln in der Gewalt der Hamas. Ein Fest zwischen Hoffnung und Schmerz.

Purim: Ein Fest der Freude – doch die Geiseln sind nicht vergessen

Heute Abend beginnt Purim, das jüdische Fest der Rettung und Freude. In Israel wird es traditionell mit bunten Kostümen, festlichen Mahlzeiten und großzügigen Spenden gefeiert. Doch während auf den Straßen Freude herrscht, bleibt eine schmerzliche Realität bestehen: mehrere Geiseln befinden sich immer noch in der Gewalt der Hamas im Gazastreifen – seit mittlerweile fast fünf Monaten.

Purim: Ein Fest des Überlebens

Die Geschichte von Purim ist eine Geschichte der Rettung. Vor über 2.000 Jahren drohte den Juden im persischen Reich die Vernichtung durch Haman. Doch dank des Mutes von Königin Esther und ihres Onkels Mordechai konnte das Unheil abgewendet werden. Was damals ein Tag der Trauer hätte werden können, wurde zum Festtag – mit dem klaren Zeichen, dass das jüdische Volk seine Feinde überlebt.

Heute, sehen viele Israelis in dieser Erzählung eine Parallele zur Gegenwart. Nach dem 7. Oktober 2023, dem schlimmsten Massaker an Juden seit dem Holocaust, steht Israel vor einer neuen Prüfung. Während die Armee gegen die Hamas kämpft, kämpfen Familien um die Rückkehr ihrer entführten Angehörigen.

Feiern mit einem schweren Herzen

Trotz der anhaltenden Trauer und der Angst um die Geiseln wird Purim gefeiert – denn Purim ist mehr als nur ein fröhlicher Tag. Es ist ein Ausdruck des Überlebenswillens. Doch überall im Land sind die Spuren des 7. Oktobers zu sehen. In Tel Aviv, Jerusalem und vielen anderen Städten erinnern leere Stühle, Kerzen und Poster mit den Gesichtern der Entführten daran, dass dieses Purim kein normales Fest ist.

Statt lauter Partys stehen in diesem Jahr Gebete, Demonstrationen und Solidaritätsbekundungen im Vordergrund. Familien, deren Angehörige sich noch in Gaza befinden, begehen den Feiertag in Hoffnung – oder in Verzweiflung.

Ein Fest mit einer Botschaft

Die Mitzwot (Gebote) von Purim – das Lesen der Megillat Esther, das Geben von Spenden, das Verschenken von Speisen – haben in diesem Jahr eine besondere Bedeutung. Viele Israelis spenden für die Familien der Geiseln, organisieren Mahnwachen oder nutzen die Gelegenheit, um die Forderung nach einer Rückkehr der Verschleppten noch lauter zu machen.

Die zentrale Botschaft von Purim bleibt auch dieselbe: Das jüdische Volk hat Bedrohungen überlebt – und es wird auch diese überstehen. Doch solange auch nur eine Geisel in den Händen der Hamas ist, bleibt die Freude unvollständig.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Von Dr. Bernd Gross - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=47742704


Donnerstag, 13 März 2025

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