„Wo war die UNO?“ – Hamas-Geisel Eli Sharabi erhebt schwere Vorwürfe vor dem UN-Sicherheitsrat

„Wo war die UNO?“ – Hamas-Geisel Eli Sharabi erhebt schwere Vorwürfe vor dem UN-Sicherheitsrat


Eli Sharabi, Überlebender der Hamas-Geiselhaft, stellte vor dem UN-Sicherheitsrat eine brisante Frage: Warum ließ die Weltgemeinschaft ihn und die anderen Geiseln im Stich?

„Wo war die UNO?“ – Hamas-Geisel Eli Sharabi erhebt schwere Vorwürfe vor dem UN-Sicherheitsrat

Dder UN-Sicherheitsrat trat zu einer Sondersitzung über die noch immer in Gaza festgehaltenen Geiseln zusammen. Im Mittelpunkt stand das erschütternde Zeugnis von Eli Sharabi, der nach 491 Tagen in Hamas-Gefangenschaft im Februar freikam. Doch seine Rede war nicht nur eine Schilderung unvorstellbaren Leids – sie war eine Anklage gegen die internationale Gemeinschaft, die ihn und die anderen Geiseln ihrem Schicksal überließ.

Sharabi schilderte, wie sein Leben am 7. Oktober in einen Albtraum verwandelt wurde. „Mein Himmel wurde zur Hölle“, sagte er. „Ich wurde aus meinem Haus gerissen, meine Familie habe ich nie wieder gesehen.“ Erst nach seiner Freilassung erfuhr er, dass seine Frau Leanne und die beiden Töchter Noya und Yahel von der Hamas ermordet wurden.

Die Hamas-Kämpfer filmten sich lachend, während sie ihn nach Gaza verschleppten. An der Grenze sei er von einem Mob angegriffen worden, der versuchte, ihn zu lynchen. „Ich war ihre Trophäe“, berichtete er. Unter der Erde wurde er angekettet, geschlagen, ausgehungert und gedemütigt. Die Fesseln, mit denen er festgehalten wurde, hätten sich in sein Fleisch geschnitten. „Unser Leben bestand aus Betteln – aber sie hatten kein Erbarmen.“

Noch kurz vor seiner Freilassung hätten die Terroristen ihm das Foto seines Bruders Yossi gezeigt. „Sie sagten mir, dass er tot ist. Ich wollte es nicht glauben.“

„Warum hat uns niemand geholfen?“ – Schwere Vorwürfe gegen die UNO

Besonders scharf kritisierte Sharabi die Vereinten Nationen und das Rote Kreuz. „Wo waren sie? Warum hat uns niemand geholfen?“ Er berichtete zudem, dass die Bevölkerung in Gaza seine Qualen nicht nur mit ansah, sondern aktiv unterstützte. „Sie jubelten unseren Entführern zu. Sie waren definitiv beteiligt.“

Seine Aussage bestätigte auch, was Israel seit Monaten beklagt: Die humanitäre Hilfe, die in den Gazastreifen geliefert wird, kommt nicht bei den Bedürftigen an. Sharabi berichtete als Augenzeuge, dass Hilfslieferungen, die mit Geldern aus westlichen Staaten bezahlt wurden, direkt von der Hamas gestohlen wurden. „Die Terroristen, die mich gefoltert und meine Familie ermordet haben, aßen mehrere Mahlzeiten am Tag aus UN-Hilfslieferungen – wir bekamen nichts.“

Internationale Reaktionen

Die Vertreter der USA und Großbritanniens machten deutlich, dass sie Hamas für die anhaltenden Kämpfe verantwortlich machen. „Die Kämpfe könnten morgen enden, wenn Hamas die Geiseln freilässt und ihre Waffen niederlegt“, sagte die US-Vertreterin. Auch Großbritannien forderte, dass Hamas für ihre „abscheulichen Verbrechen“ zur Rechenschaft gezogen werden müsse.

Israels UN-Botschafter Danny Danon betonte vor der Sitzung: „Während die UN ihre Angriffe auf Israel fortsetzt, wird Eli die Welt daran erinnern, wofür wir kämpfen. Wir werden nicht aufhören, bis Hamas besiegt ist und jede Geisel nach Hause zurückkehrt.“


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Israels UN Misson


Donnerstag, 20 März 2025

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