Neue US-Zölle erschüttern Finanzmärkte: Börsen in Asien und Europa im Sinkflug

Neue US-Zölle erschüttern Finanzmärkte: Börsen in Asien und Europa im Sinkflug


Donald Trump kündigt neue Zölle an, die weltweit greifen sollen. Die Märkte reagieren nervös, während Großbritannien um eine Ausnahme verhandelt.

Neue US-Zölle erschüttern Finanzmärkte: Börsen in Asien und Europa im Sinkflug

US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, dass die neuen Importzölle, die er diese Woche einführen will, nicht nur Länder mit hohen Handelsdefiziten treffen werden, sondern nahezu alle Staaten. Diese Aussage, die er während eines Gesprächs mit Journalisten an Bord der Air Force One machte, sorgt für erhebliche Unruhe an den globalen Finanzmärkten.

Die Maßnahmen, die am Mittwoch in Kraft treten sollen, kommen zusätzlich zu den bereits bestehenden Zöllen auf Aluminium, Stahl, Fahrzeuge und chinesische Waren. Laut Trumps Wirtschaftsberatern könnten die neuen Abgaben Einnahmen in Höhe von bis zu 600 Milliarden US-Dollar pro Jahr generieren und Millionen Arbeitsplätze in den USA schaffen. Gleichzeitig warnen Ökonomen vor steigenden Inflationsrisiken und möglichen Schäden für US-Unternehmen, die auf Importe angewiesen sind.

Internationale Reaktionen und Marktturbulenzen

Während Großbritannien in intensiven Verhandlungen mit den USA über eine Ausnahme von den neuen Zöllen steht, bereiten sich andere Länder wie Kanada und die Europäische Union bereits auf Gegenmaßnahmen vor. Der britische Premierminister Sir Keir Starmer führte nach Regierungsangaben ein „produktives“ Telefonat mit Trump, doch eine endgültige Einigung steht noch aus.

Die Unsicherheit über den Handelsstreit hat weltweit zu Kursverlusten geführt. Der japanische Nikkei 225 fiel um mehr als 4 %, während der südkoreanische Kospi-Index um 3 % nachgab. Auch in Europa gerieten die Märkte unter Druck: Der britische FTSE 100 sank um 1,2 %, während der DAX in Deutschland und der französische CAC 40 jeweils um 1,7 % nachgaben.

Parallel dazu stieg der Goldpreis auf ein neues Rekordhoch von 3.128,06 US-Dollar pro Unze – ein typisches Zeichen für Anleger, die in unsicheren Zeiten sichere Häfen suchen.

Unternehmen in Sorge: Unsicherheit über Umsetzung der Zölle

Für viele Unternehmen ist unklar, wie genau die neuen Zölle berechnet werden. Will Butler-Adams, Geschäftsführer des britischen Fahrradherstellers Brompton, sieht darin ein großes Problem. Obwohl seine Produkte bisher nicht direkt betroffen sind, befürchtet er, dass bereits der Anteil an nicht-amerikanischem Stahl in seinen Fahrrädern zu Zöllen führen könnte.

„Die Realität ist, dass niemand genau weiß, wie diese Zölle durchgesetzt werden“, sagte Butler-Adams. Sollte sein Unternehmen in den USA mit hohen Abgaben belegt werden, könnte das Investitionen bremsen oder sogar zu einem Rückzug vom US-Markt führen.

Auswirkungen auf die US-Wirtschaft

Während Trumps Berater argumentieren, dass die neuen Zölle erhebliche Einnahmen generieren und Arbeitsplätze schaffen könnten, gibt es auch Kritik. Höhere Importkosten könnten die Inflation anheizen und entweder von Unternehmen an die Verbraucher weitergegeben oder aus den Gewinnen finanziert werden – beides hätte wirtschaftliche Folgen.

Die kommenden Tage dürften entscheidend sein: Ob es zu einem Handelskrieg kommt oder noch Ausnahmeregelungen getroffen werden, bleibt abzuwarten.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: KI Symbolbild


Montag, 31 März 2025

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