Gezielter Schlag gegen Hamas-Führung: Israel setzt gezielt auf Entmachtung der Terrorstruktur

Gezielter Schlag gegen Hamas-Führung: Israel setzt gezielt auf Entmachtung der Terrorstruktur


Mohammad Sinwar und Muhammad Shabana könnten tot sein – Israels Strategie zielt auf nachhaltige Zerschlagung der Kommandostrukturen der Hamas

Gezielter Schlag gegen Hamas-Führung: Israel setzt gezielt auf Entmachtung der Terrorstruktur

Ein gezielter Luftschlag der israelischen Armee in der Nacht zu Dienstag könnte zwei zentrale Figuren der Hamas getroffen haben: Mohammad Sinwar, Bruder des Hamas-Chefs Yahya Sinwar und selbst ranghoher Funktionär, sowie Muhammad Shabana, Kommandeur der Rafah-Brigade. Die Operation galt offenbar primär Sinwar, der als Kopf zahlreicher Terrorplanungen gilt. Doch auch Shabana, ein Schlüsselakteur im südlichen Gazastreifen, soll sich am Zielort aufgehalten haben.

Noch gibt es keine offizielle Bestätigung über ihren Tod – doch innerhalb der israelischen Sicherheitskreise herrscht vorsichtiger Optimismus. Die gezielte Tötung beider Kommandeure in einem einzigen Schlag wäre ein schwerer Schlag für die Terrororganisation. Denn damit wäre nicht nur die derzeitige operative Leitung getroffen, sondern auch ein potenzieller Nachfolger ausgeschaltet worden.

Der Luftschlag reiht sich ein in eine konsequente Strategie der israelischen Verteidigungskräfte, die Hamas-Führungsebene systematisch auszuschalten. Bereits zuvor wurden führende Terroristen gezielt getötet – darunter Yahya Sinwar, Architekt des Massakers vom 7. Oktober, Ex-Militärchef Mohammad Deif, dessen Stellvertreter Marwan Issa, sowie die Brigade-Kommandeure Ahmad Ran Dur (Norden), Ayman Nofel (Zentrum) und Rafah Salame (Khan Yunis).

Von den fünf ursprünglichen Brigadeführern der Hamas vor Kriegsbeginn ist laut derzeitiger Erkenntnis nur noch Az-adin al-Hadad (Gaza City) am Leben.

Die gezielte Beseitigung dieser Führungsfiguren ist mehr als ein symbolischer Akt. Sie trifft das Rückgrat der Hamas. Denn die Terrororganisation ist keineswegs nur ein loses Netzwerk – sie funktioniert als hierarchisch aufgebaute Miliz mit klar definierten Kommandostrukturen. Wer die Kommandokette unterbricht, destabilisiert die gesamte Organisation. Ohne erfahrene Kommandeure verliert die Hamas an Schlagkraft, Koordinationsfähigkeit – und Kontrolle über ihre Kämpfer.

Zudem sendet der Schlag eine klare Botschaft: Niemand in der Führungsriege der Hamas ist unangreifbar. Israel zeigt damit Entschlossenheit, auf Terror nicht nur mit Verteidigung, sondern mit präziser Gegenwehr zu reagieren. Die Taktik basiert auf dem Prinzip der Prävention: Wer Terror plant oder verantwortet, muss mit den Konsequenzen rechnen – unabhängig davon, wo er sich aufhält.

Ob sich die Berichte über Sinwars und Shabanas Tod bestätigen, wird sich in den kommenden Tagen zeigen. Doch schon jetzt steht fest: Israels Vorgehen trifft die Hamas dort, wo es sie am empfindlichsten trifft – an ihrer Spitze.


Autor: Redaktion
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Donnerstag, 15 Mai 2025

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