Apple zieht radikale Telegram-Gruppe aus dem Verkehr – und das hat einen brisanten Hintergrund

Apple zieht radikale Telegram-Gruppe aus dem Verkehr – und das hat einen brisanten Hintergrund


Die Gruppe „Unity of Fields“ inszeniert sich als Kämpfer gegen das „zionistische Imperium“ – doch hinter der Fassade steckt purer Terrorhass.

Apple zieht radikale Telegram-Gruppe aus dem Verkehr – und das hat einen brisanten Hintergrund

Was auf den ersten Blick wie ein weiteres radikales Online-Kollektiv erscheinen mag, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als gefährliches transatlantisches Netzwerk der Gewaltverherrlichung. Die Gruppe „Unity of Fields“ – ein Name, der von Hamas, dem Islamischen Dschihad und dem iranischen Regime für ihre gemeinsamen Kampfaktionen gegen Israel geprägt wurde – wurde nun von Apple aus dem App Store und damit von allen iPhones verbannt. Es war ein überfälliger Schritt gegen eine Organisation, die offen zu Terror, Gewalt und Hetze gegen Polizei, Israel und den Westen aufruft – und dabei bewusst junge Menschen in sozialen Netzwerken manipuliert.

Hinter dem martialisch klingenden Namen verbirgt sich ein direkter Ableger der radikal-antiisraelischen Gruppe „Palestine Action“, die ihren Ursprung im Vereinigten Königreich hat. Seit dem 7. Oktober – jenem Tag, an dem Hamas-Mörder über 1.200 Israelis abschlachteten – ist „Unity of Fields“ in den USA aktiv. In ihren Telegram- und X-Kanälen rufen sie zur Gewalt gegen US-Institutionen auf, unterstützen Hamas, Hisbollah und die Huthi-Terroristen – und feiern die gezielte Täuschung und Sabotage von Behörden wie ICE (Immigration and Customs Enforcement).

Wer sind die Menschen hinter dieser Gruppe? Namen kennt man keine. Doch ihre Handschrift ist eindeutig. Sie bezeichnen sich selbst als „Hamas-Marxistische Armee“, beschimpfen Polizisten als „Schweine“, hetzen gegen den „zionistischen NATO-US-Imperialismus“ und feiern Sachbeschädigung, wenn sie Gebäude mit Farbe beschmieren, AIPAC-Büros mit Hundekot verunstalten oder in Hotels Kakerlaken freilassen. Ihre Aktionen sind keine schrillen Proteste. Sie sind gezielte Einschüchterungsversuche, Propaganda mit faschistoiden Mitteln – und sie finden auf US-Boden statt.

Der entscheidende Unterschied: Apple hat reagiert. Auf Anfrage des Zachor Legal Institute – einer NGO, die antisemitischen Hass und Terrorismus bekämpft – sperrte der Tech-Konzern die UoF-Kanäle für alle iOS-Nutzer. Der Grund: Aufrufe zur Gewalt, darunter sogar der abscheuliche Wunsch, Polizisten zu verbrennen. Zachor fordert nun, dass auch Google und X diesem Schritt folgen – bisher ohne Erfolg.

Dass Unity of Fields überhaupt noch online agitieren darf, zeigt, wie gefährlich lasch Plattformbetreiber mit radikaler Hetze umgehen – solange diese im Gewand des Aktivismus auftritt. Die Grenze zwischen Protest und Terror wird hier bewusst verwischt. Auch dass UoF offen mit dem antisemitischen Begriff „Zionazi“ agiert, hat bisher keine ernsthafte Konsequenz nach sich gezogen – außer der längst überfälligen Löschung durch Meta im Sommer 2024.

Die eigentliche Gefahr besteht darin, dass eine solche Gruppierung nicht nur Gewalt propagiert, sondern dabei auf eine erschreckend große Resonanz stößt: über 10.000 Abonnenten bei Telegram, 13.000 auf X. Das sind keine Einzelfälle. Das sind Menschen, die sich bewusst in einem virtuellen Raum sammeln, in dem Judenhass, Terrorromantik und Gewaltfantasien Teil der Identität sind. Die Narrative der Hamas, des iranischen Regimes und ihrer Milizen sickern so gezielt in westliche Gesellschaften ein – getarnt als Widerstand, gefeiert als Gerechtigkeit.

„Unity of Fields ist ein Paradebeispiel für ausländisch unterstützte Terrorpropaganda auf US-amerikanischem Boden“, sagt Marc Greendorfer vom Zachor Legal Institute. Er fordert nicht nur Plattformbetreiber, sondern auch die US-Regierung zum Handeln auf. Denn spätestens seit Oktober 2023 ist klar: Telegram-Kanäle von Hamas und Islamischem Dschihad wurden nur deshalb gelöscht, weil die Tech-Konzerne selbst gegenüber Telegram intervenierten. Der Staat blieb erstaunlich passiv.

Die Ereignisse um Unity of Fields zeigen, dass es nicht reicht, auf die Selbstregulierung von Social-Media-Konzernen zu hoffen. Wenn Telegram, X oder Google nicht handeln, während Organisationen mit Terrorgruppen kooperieren, müssen gesetzliche Konsequenzen folgen. Die Vereinigten Staaten, Europa, Israel – sie alle stehen vor der gleichen Frage: Wie viel radikale Hetze darf ein digitaler Raum dulden, bevor er zur Rekrutierungsplattform für reale Gewalt wird?

Es braucht klare rote Linien. Gruppen wie UoF dürfen nicht länger unter dem Deckmantel des Antizionismus oder der „Solidarität mit Palästina“ agieren, wenn ihre Inhalte Hass, Gewalt und Zerstörung fördern. Denn wer Terror legitimiert, bereitet ihm den Boden.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot


Dienstag, 10 Juni 2025

Waren diese Infos wertvoll für Sie?

Sie können uns Danke sagen. Geben Sie einen beliebigen Betrag zurück und zeigen Sie damit, wie viel Ihnen der Inhalt wert ist.



Unterstütze unabhängigen Journalismus

haOlam ist ein rein privates Projekt – unabhängig, engagiert und ohne große Mittel. Wenn dir unsere Arbeit wichtig ist, freuen wir uns über jede Unterstützung. Für unsere Bankverbindung schreib uns gern eine E-Mail an redaktion@haolam.de.


Alle Felder müssen ausgefüllt werden


Ich versichere, nichts rechtlich und/oder moralisch Verwerfliches geäußert zu haben! Ich bin mir bewusst, das meine IP Adresse gespeichert wird!

 

empfohlene Artikel
weitere Artikel von: Redaktion

haOlam.de – Gemeinsam in die Zukunft

Nach dem Tod des Herausgebers führen wir haOlam.de weiter. Für dieses umfangreiche Projekt suchen wir finanzielle Unterstützer sowie Anregungen und Hinweise zu technischen Fehlern während der laufenden Überarbeitung.

Kontakt: redaktion@haolam.de

Danke für eure Unterstützung!


meistgelesene Artikel der letzten 7 Tage