Philippinen stoppen Neuverträge mit Israel – doch ohne israelische Technik bleibt ihre Armee unvollständig

Philippinen stoppen Neuverträge mit Israel – doch ohne israelische Technik bleibt ihre Armee unvollständig


Die Regierung in Manila kündigt an, keine neuen Waffen mehr aus Israel zu beschaffen. Offiziell begründet sie den Schritt mit der Lage in Gaza. In Wahrheit bleibt das Land weiterhin tief abhängig von israelischer Militärtechnologie – und wird es noch Jahrzehnte bleiben.

Philippinen stoppen Neuverträge mit Israel – doch ohne israelische Technik bleibt ihre Armee unvollständig

Der philippinische Verteidigungsminister Gilberto „Gibo“ Teodoro erklärte vor dem Parlament, sein Land werde vorerst keine weiteren Rüstungsverträge mit Israel abschließen. Der Schritt kam nicht überraschend: Linke Kräfte und antiisraelische Gruppen hatten seit Monaten Druck aufgebaut, um die Regierung zu einem „politischen Signal“ zu bewegen.

Doch hinter der Ankündigung steckt mehr Symbolik als Substanz. Teodoro selbst räumte ein, dass bestehende Verträge weiterlaufen – etwa über Munition für die bereits im Einsatz befindlichen israelischen Atmos-Geschütze. „Es ist einfach klüger, die vorhandenen Systeme zu versorgen, als neue einzuführen, die unser Modernisierungsprogramm auf den Kopf stellen würden“, so der Minister.

Abhängigkeit von israelischer Technologie

Die Philippinen haben ihre Streitkräfte in den letzten Jahren massiv mit israelischer Technik ausgebaut: Schnellboote mit Spike-Raketen, Präzisionsmunition, Aufklärungssysteme. Allein zwischen 2019 und 2023 entfielen rund zwölf Prozent der israelischen Waffenexporte auf das Land – mehr als auf die USA.

Diese Systeme bilden inzwischen das Rückgrat der philippinischen Küstenverteidigung. Ohne Ersatzteile, Munition und technische Betreuung aus Israel würden sie binnen kurzer Zeit funktionslos. Teodoro sprach selbst von mindestens 20 Jahren weiterer Nutzung.

Israel bleibt unverzichtbarer Partner

Während Europa seine Nachfrage nach israelischer Verteidigungstechnologie verdoppelt hat, sinkt der Anteil Asiens – auch, weil Länder wie die Philippinen Symbolpolitik betreiben. Doch eines ist klar: Wer ernsthaft seine Armee modernisieren will, kommt an Israel nicht vorbei.

Die israelische Verteidigungsindustrie liefert nicht nur Systeme, sondern auch Know-how, Training und jahrzehntelange Erfahrung im Kampf gegen Terror und asymmetrische Bedrohungen. Genau das macht israelische Produkte weltweit einzigartig – und unverzichtbar.

Politisches Manöver ohne militärischen Wert

Die Entscheidung in Manila zeigt daher weniger eine Abkehr als vielmehr ein Balanceakt: Nach außen will die Regierung Rücksicht auf Kritiker nehmen, im Innern weiß sie, dass ohne Israel keine glaubwürdige Landesverteidigung möglich ist.

Für Jerusalem ist die Botschaft klar: Wer sich aus politischen Gründen von israelischer Technologie abwendet, schadet am Ende nicht Israel – sondern sich selbst.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: RAFAEL ADVANCED DEFENSE SYSTEMS


Mittwoch, 17 September 2025

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