„Kauft nicht bei Juden – nur anders genannt“: Warum BDS kein Aktivismus, sondern Antisemitismus ist„Kauft nicht bei Juden – nur anders genannt“: Warum BDS kein Aktivismus, sondern Antisemitismus ist
Wer heute Starbucks oder McDonald’s angreift, weil sie „zionistisch“ seien, führt fort, was einst in deutschen Straßen begann. Der BDS-Boykott ist kein moralischer Protest – er ist das Wiederaufleben einer alten, tödlichen Idee.
In Barcelona flogen Steine gegen Fensterscheiben von McDonald’s und Starbucks. Demonstranten schrien Parolen gegen Israel, sprühten „Free Palestine“ an Wände und feierten sich als Kämpfer für Gerechtigkeit. Doch dieser Hass hat nichts mit Gerechtigkeit zu tun.
Er ist die Neuauflage eines alten Satzes, der 1933 an deutschen Schaufenstern stand: „Kauft nicht bei Juden.“
Was heute als „Boykott gegen israelische Besatzung“ vermarktet wird, ist in Wahrheit die gezielte Ausgrenzung jüdischer Existenz – ökonomisch, gesellschaftlich, kulturell. Der BDS-Aufruf, israelische Produkte, Künstler, Unternehmen oder Akademiker zu boykottieren, folgt demselben moralischen Muster wie einst die Entrechtung jüdischer Bürger in Europa: die Behauptung, man kämpfe für das Gute – während man in Wahrheit Menschen entmenschlicht.
Moral als Maske des Hasses
Die BDS-Bewegung inszeniert sich als gewaltfrei, als Stimme der Unterdrückten. In Wirklichkeit operiert sie mit der Sprache der Entmenschlichung. Wer Israel das Existenzrecht abspricht, wer fordert, dass Juden in der Diaspora „keine Bühne, keine Arbeit, keine Plattform“ erhalten sollen, der kämpft nicht für Gerechtigkeit – der zerstört sie.
Die Rhetorik der Aktivisten ist perfide: Sie ersetzen das Wort „Jude“ durch „Zionist“ und glauben, sich damit reinzuwaschen. Doch wer jüdische Identität kriminalisiert, weil sie mit Israel verbunden ist, betreibt nichts anderes als Antisemitismus im Gewand der Moral.
Dass sich viele junge Menschen dieser Bewegung anschließen, ist kein Zufall. Sie wächst in einem Klima, in dem alles, was mit Israel zu tun hat, zum Feindbild geworden ist – von der Flagge bis zum Fast-Food-Konzern. Die Bilder von zerstörten Starbucks-Filialen, brennenden McDonald’s-Schildern und johlenden Aktivisten sind keine Zeichen politischer Reife, sondern einer neuen Barbarei.
Der Kampf gegen Freiheit
BDS spricht von Menschenrechten, meint aber Gehorsam. Es ist eine Bewegung, die Freiheit verachtet, weil Freiheit bedeutet, selbst zu denken.
Sie bekämpft nicht Kriege, sondern Pluralismus. Sie lehnt nicht Gewalt ab, sondern Vielfalt.
Ihr ideologischer Kern ist autoritär: Wer anders denkt, wird zum Feind erklärt. Wer Israel unterstützt, verliert Ansehen, Karriere, manchmal sogar Sicherheit. Das Ziel ist Einschüchterung – nicht Aufklärung.
So wird das moralische Gewissen zum Instrument des Zwangs.
Und genau hier zeigt sich der historische Abgrund:
Auch 1933 begann die Ausgrenzung nicht mit Pogromen, sondern mit Aufrufen, Juden „zu boykottieren“. Es war der moralische Deckmantel, der den Weg zur physischen Gewalt ebnete. Wer heute glaubt, der Satz „Kauft nicht bei Zionisten“ sei harmlos, versteht nicht, dass er denselben Klang trägt wie die Parolen, die in Deutschland zum dunkelsten Kapitel der Menschheitsgeschichte führten.
Die Verachtung des Lebens
Hinter BDS steht keine Bewegung für Frieden, sondern eine Ideologie, die Leben in Kategorien von Schuld und Reinheit teilt.
Sie schweigt zu islamistischen Diktaturen, in denen Frauen gesteinigt, Homosexuelle hingerichtet und Journalisten gefoltert werden – aber sie tobt gegen Israel, die einzige Demokratie im Nahen Osten.
Das ist keine Solidarität, das ist Heuchelei.
BDS will keine Welt der Gleichberechtigung, sondern eine Welt der Unterwerfung. Eine Welt, in der westliche Werte – Freiheit, Meinungsvielfalt, individuelle Würde – als Bedrohung gelten.
Es ist die gleiche Logik, die Menschen dazu bringt, Schaufenster einzuschlagen, weil sie glauben, ihr Zorn sei moralisch. Doch Zorn macht kein Unrecht gut – er wiederholt es.
Die Pflicht, klar zu benennen
Deshalb darf man BDS nicht als „politische Bewegung“ verharmlosen. Es ist eine ideologische Kampagne, die auf der Zerstörung des Jüdischen beruht – ob als Religion, als Volk oder als Staat.
Wer das übersieht, übersieht den Ernst der Geschichte.
Die Linie von 1933 zu heute ist keine Übertreibung.
Sie ist eine Warnung.
Wenn Europa erneut Boykottlisten duldet, diesmal unter dem Vorwand der Moral, dann hat es nichts gelernt. Der Ruf nach „gerechter Bestrafung Israels“ ist nichts anderes als die Wiederkehr eines Satzes, den die Menschheit nie wieder hören wollte:
Kauft nicht bei Juden.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Von Takver - originally posted to Flickr as Israel - Boycott, divest, sanction, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=11924576
Montag, 20 Oktober 2025