Die Erfindung der „Hungersnot“ – wie internationale Organisationen Israel zum Täter machten

Die Erfindung der „Hungersnot“ – wie internationale Organisationen Israel zum Täter machten


Ein ranghoher WHO-Arzt enthüllt, was hinter den großen Schlagworten steckt: Schon im Dezember 2023 – nur Wochen nach dem Massaker der Hamas – wurde in Genf beraten, wie man den Begriff „Hungersnot“ gezielt gegen Israel einsetzen könne. Es ging nicht um Hilfe, sondern um Schuld. Eine Sprache als Waffe – geboren in den Fluren internationaler Macht.

Die Erfindung der „Hungersnot“ – wie internationale Organisationen Israel zum Täter machten

Als in Israel noch Massengräber ausgehoben und Familien ihre Kinder suchten, saßen in den Sitzungssälen von Genf Vertreter internationaler Organisationen. Nicht, um zu helfen – sondern um Begriffe zu finden. Begriffe, die treffen, beschämen, verurteilen. „Famine“, Hungersnot – das war das Wort, um Israel moralisch zu schwächen. Der Mann, der dies jetzt offen ausspricht, ist keiner von Israels Gegnern, sondern ein Arzt: Dr. Michel Thieren, offizieller Vertreter der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Israel.

Er berichtet, dass im Dezember 2023, kaum zwei Monate nach dem 7. Oktober, eine „multilaterale Governance-Sitzung über Gaza“ stattfand. Thema: Wie man die Lage in Gaza „wissenschaftlich“ als Hungersnot deklarieren könne – und vor allem, wie man diesen Begriff für Kommunikationszwecke nutzen könne. „Ich war entsetzt“, sagt Thieren. „Es wurde offen darüber gesprochen, welche Begriffe geeignet sind, Druck auf Israel auszuüben.“

Das Ziel war nicht Erkenntnis, sondern Anklage. Die Schuld Israels stand fest, bevor auch nur ein Bericht geschrieben war. „Schon am 8. Oktober waren die Täter und die Opfer festgelegt“, sagt Thieren. Von da an ging es nur noch um die Beweisführung für ein bereits feststehendes Urteil: Israel als Täter, Gaza als Opfer, unabhängig von den Tatsachen.

Thieren spricht von einem „Schockmoment“. In seinen Worten spiegelt sich die moralische Korrosion einer Institution, die den Anspruch hat, neutral zu sein. Begriffe wie „Hungersnot“ und „Völkermord“ seien laut ihm nicht aus medizinischen Beobachtungen entstanden, sondern aus politischen Bedürfnissen.

Was folgte, war eine orchestrierte Dynamik: Aktivisten, NGOs, UN-Gremien und Medien griffen die Schlagworte auf, wiederholten sie, verstärkten sie – bis sie sich in der Öffentlichkeit zu „Tatsachen“ verfestigten. Ob sie wissenschaftlich haltbar waren, spielte keine Rolle mehr. Thieren nennt es „eine Lawine der Begriffe, in der Wahrheit begraben wurde“.

Er weist darauf hin, dass die Länge und Detailliertheit der „Genozidberichte“ über Israel selbst Misstrauen wecken müsse. „In der Medizin“, sagt er, „wenn ein Heilmittel zehn Seiten braucht, gibt es kein Heilmittel. Wenn eine Anklage 72 Seiten braucht, gibt es vielleicht keine Anklage, sondern eine Konstruktion.“

Zum Vergleich nennt er Ruanda. Der Bericht über den dortigen Genozid umfasste 24 Seiten, die Begründung passte in einen Absatz. In Israel, so Thieren, habe man den Vorwurf des Genozids seitenweise „bewiesen“ – ein deutliches Zeichen, dass hier Narrative gebaut werden, keine Tatsachen.

Und diese Narrative, so Thieren, sind nicht nur voreingenommen – sie seien von einem „bizarren Vergnügen“ durchzogen. „Man erzählt Israels Kriegsgeschichte mit einer gewissen Lust, einer Freude an der Anklage. Das ist Antisemitismus, getarnt als Menschenrechtsdiskurs.“

Als der Arzt am 7. Oktober von Europa nach Israel flog, sah er das Grauen selbst. In Be’eri, Kfar Aza und am Gelände des Nova-Festivals stand er zwischen verkohlten Autos, durchlöcherten Wänden, Kinderzimmern voller Blut. „Ich habe so etwas nur zweimal gesehen: in Srebrenica und Kigali“, sagt er. „Das hier war keine Kriegslandschaft. Es war eine Landschaft des Mordes – still, eingefroren, wie ein Pompeji aus Leichen.“

Später besuchte Thieren die Militärbasis Shura, wo die Opfer obduziert wurden. „Ich musste sehen, was geschehen war“, sagt er. „Weil man ein Massaker nicht aus der Ferne verstehen kann.“ Seine Schlussfolgerung ist eindeutig: „Für das, was Hamas getan hat, gibt es keinen Kontext. Keine Rechtfertigung. Keine Relativierung.“

Diese Aussage ist ein Schlag ins Gesicht all jener, die seither versuchen, Israels Verteidigung in moralische Schuld zu verkehren. Wenn internationale Organisationen beginnen, Vokabular als Waffe einzusetzen, wird Humanität zur Farce. Der Begriff „Hungersnot“ wird dann nicht zum Symbol des Mitgefühls – sondern zur rhetorischen Munition gegen den jüdischen Staat.

Was Dr. Thieren offenlegt, ist eine Entlarvung: Nicht Israel hat das moralische Fundament verloren, sondern jene, die im Namen der Humanität Politik betreiben. Die WHO, einst geschaffen, um Leben zu schützen, wird zum Resonanzkörper ideologischer Feindbilder.

Die wahre Hungersnot, so könnte man sagen, spielt sich nicht in Gaza ab – sondern in den Institutionen, die an moralischem Hunger leiden.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Von I, Yann, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2367501


Dienstag, 28 Oktober 2025

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