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Er stoppte den Terroristen mit bloßen Händen – jetzt macht ihn die Welt zum Millionär

Er stoppte den Terroristen mit bloßen Händen – jetzt macht ihn die Welt zum Millionär


Als ein Bewaffneter am Strand von Sydney mordete, griff ein Passant ein und rettete Menschen mit bloßen Händen. Jetzt wurde er im Krankenhaus mit einer enormen Spendensumme überrascht. Die Anteilnahme zeigt, wie tief der Anschlag die Gesellschaft – und besonders die jüdische Gemeinschaft – erschüttert hat.

Er stoppte den Terroristen mit bloßen Händen – jetzt macht ihn die Welt zum Millionär

Ahmad al Ahmad, 44 Jahre alt, Vater zweier Kinder und seit fast zwei Jahrzehnten in Australien, hörte die Schüsse am Strand von Bondi und rannte auf die Gefahr zu. Während andere versuchten zu fliehen, stellte er sich einem der beiden Täter entgegen, entwaffnete ihn und stoppte sein Morden. Die Aufnahmen des Vorfalls zeigen, wie er sich mit bloßen Händen auf den bewaffneten Angreifer wirft. Dabei wurde er angeschossen und schwer verletzt.

Er kam mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus. Ärzte sprechen von schweren, aber stabilen Zuständen. Dass er überlebt hat, grenzt an ein Wunder.

Ein weltweites Echo – und eine Summe, die niemand erwartet hat

Kurz nach dem Terrorangriff setzten weltweit Menschen ein Zeichen der Solidarität. Binnen weniger Tage spendeten über 43.000 Unterstützer insgesamt 2,5 Millionen australische Dollar – rund 1,65 Millionen US-Dollar oder etwa 1,50 Millionen Euro.

Auch Milliardär Bill Ackman beteiligte sich mit einer außergewöhnlich hohen Einzelspende von 99.999 AUD – umgerechnet rund 60.000 Euro.

In einem inzwischen viralen Video betritt der Influencer Zachary Dereniowski das Krankenzimmer al Ahmads und überreicht ihm den Scheck. Al Ahmad fragt ungläubig: „Verdiene ich das?“ Die Antwort lautet schlicht: „Jeden Cent.“
Dann bedankt er sich bei allen Spendern: „Ich stehe hinter euch und werde weiter Leben retten.“

Der schwerste Terroranschlag in der Geschichte Australiens

Der Anschlag am vergangenen Sonntag erschütterte das Land tief. Fünfzehn Menschen wurden ermordet, zweiundvierzig weitere verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Die Täter – ein Vater und sein Sohn – nahmen sich laut Ermittlern dschihadistische Ideologien zum Vorbild. Es war der verheerendste islamistische Terrorakt, den Australien je erlebt hat.

Auch die jüdische Gemeinschaft des Landes traf der Angriff hart. Seit Monaten berichtet sie von wachsendem Druck, zunehmender Angst und antisemitischen Übergriffen – Entwicklungen, die sich seit dem Massaker der Hamas am 7. Oktober weltweit verstärkt haben.

Premierminister Anthony Albanese besuchte al Ahmad im Krankenhaus, würdigte seinen Mut und nahm an einer Chanukka-Feier in der Großen Synagoge von Sydney teil. Er erklärte: „Nichts kann die jüdische Gemeinschaft Australiens brechen.“
Für Sonntag rief er einen nationalen Tag des Gedenkens aus. Flaggen sollen landesweit auf Halbmast hängen, um 18.47 Uhr – dem Zeitpunkt des Anschlags – wird eine Schweigeminute abgehalten.

Ein Symbol der Zivilcourage in einer Zeit wachsender Bedrohung

Der Fall zeigt, wie tief terroristische Gewalt Gesellschaften verwunden kann – aber auch, wie stark die Antwort sein kann, wenn Menschen entschlossen zusammenstehen.
Dass gerade in den Tagen des Chanukkafestes ein Mann geehrt wird, der sich einem dschihadistischen Täter entgegenstellte, sendet eine klare Botschaft: Zivilcourage, Zusammenhalt und der Schutz von Minderheiten sind keine leeren Worte.

Und für die jüdischen Gemeinden Australiens ist dieser Moment mehr als ein Akt der Anerkennung. Es ist ein sichtbares Versprechen, dass sie nicht alleinstehen – gerade jetzt, in einer Zeit weltweiter antisemitischer Aggression.


Autor: Bernd Geiger
Bild Quelle: Screenshot X


Samstag, 20 Dezember 2025

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