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Manfred Gerstenfeld interviewt Hans Jansen
In vielen jüdischen Kreisen hat es – mehrere Jahrzehnte lang – den falschen Eindruck gegeben, dass christlicher Antisemitismus zurückgeht und im Verlauf von ein oder zwei Generationen allmählich verstummen wird. Diese Empfindung entstammte hauptsächlich der großen Veränderung in der Haltung der katholischen Kirche gegenüber den Juden nach dem Holocaust.
Im letzten Jahrzehnt hat man Angriffe und Boykott-Aufrufe gegen Israel durch mehrere westliche protestantische Konfessionen und den Ökumenischen Rat der Kirchen [Weltkirchenrat] erleben können. Das bringt neues Interesse an den tiefgehenden Wurzeln des christlichen Antisemitismus auf, insbesondere an seiner protestantischen Variante.
Prof. Hans Jansen ist der Autor einer wichtigen und regelmäßig neu aufgelegten Arbeit in niederländischer Sprache mit dem Titel „Christliche Theologie nach Auschwitz“.1 Der Untertitel seines ersten Bandes lautet „Die Geschichte von 2000 Jahren kirchlichem Antisemitismus“. Der zweite Band – in zwei Teilbänden – trägt den Untertitel „Die Wurzeln des Antisemitismus im Neuen Testament“. Der niederländische Protestant Jansen lehrte Geschichte an der Flämischen Freien Universität in Brüssel (1990 – 2000) und unterrichtet seit 2002 am Simon Wiesenthal-Institut in derselben Stadt.
Jansen stellt fest: Unter den Gründervätern des Protestantismus war Martin Luther besonders antisemitisch. Kein anderer wichtiger katholischer oder protestantischer Theologe der Geschichte, der wichtige exegetische Arbeiten schrieb, hatte so viele furchtbare Dinge über die Juden zu sagen wie Luther. In seinen späten Tagen war er ein fanatischer Antisemit.
Ursprünglich, 1523, hatte Luther ein Buch geschrieben, das den Juden gegenüber relativ positiv war. Es trug den Titel „Dasz Jesus Christus ein geborener Jude sei“ (Jesus wurde als Jude geboren). Nie zuvor hatte ein europäischer Theologe Jesus als Juden betrachtet. Das war schwere Ketzerei. Es war daher außergewöhnlich einem Buch solch einen Titel zu geben. Er schrieb dieses erste Buch mit der Intention die Juden zum Christentum zu bekehren.
Luther schrieb auch, dass die christliche Mission unter den Juden so viele Jahrhunderte fehlgeschlagen war, weil die römisch-katholische Kirche so wenig zu bieten hatte. Er behauptete, dass er zum reinen Evangelium des Neuen Testaments zurückkehrte und dass die katholische Kirche dem nicht folgte. Luther dachte fälschlich, dass die Juden sein authentisches Evangelium annehmen würden.
Zu der Zeit, als Luther sein wichtigstes antisemitisches Buch schrieb – „Von den Juden und ihren Lügen“ – war er enttäuscht, dass die Juden sich nicht bekehrt hatten. Er artikulierte sich in derselben Weise, wie es die Nationalsozialisten des zwanzigsten Jahrhunderts taten und würzte sein Buch mit vielen diffamierenden Anmerkungen.2
Luther erklärte zum Beispiel, dass kein Volk so geldgierig sei wie die Juden. Wenn ein Christ einen Juden traf, sollte er sich bekreuzigen, denn vor ihm stand ein Teufel. Luther behauptete, die Juden würden die Christen beherrschen. Er empfahl Synagogen zur Ehre Gottes und der Christenheit zu verbrennen.
Luther schrieb auch, dass jüdische Häuser abgebrochen und zerstört werden müssten. Juden sollten in Buden untergebracht und ihnen ihre Bücher abgenommen werden. Darüber hinaus müsste ihren Rabbinern unter Androhung der Todesstrafe das Predigen verboten werden. Juden sollte nicht erlaubt werden Zinsen zu nehmen. Sie sollten sich auch nicht frei bewegen dürfen. Die oben genannten Passagen sind bei weitem nicht das Schlimmste, das Luther über Juden schrieb. Er beschuldigte sie auch Christen töten zu wollen, Ritualmorde zu verüben und Brunnen zu vergiften.
Ein weiterer Reformator, Justus Jonas, übersetzte Luthers antijüdische Bücher ins Lateinische. Im sechzehnten Jahrhundert bestellte nur ein Buchverkäufer volle fünftausend Exemplare, um Aufträge aus Italien und Frankreich auszuführen.
Luthers Überzeugungen wurden von den Nazis missbraucht. So antisemitisch er auch war, predigte Luther nie, dass die Juden ermordet werden sollten. Julius Streicher betrachtete Luther als seinen großen Meister. Auch Adolf Hitler und Joseph Goebbels zitierten freudig aus seinen Werken.
1985 distanzierte sich der Lutherische Weltbund von Luthers antisemitischen Texten und behauptete, man müsse sie aus dem Geist der Zeit heraus verstehen. Sein Antisemitismus bleibt unter Lutheranern weithin ein Tabuthema. In meiner wissenschaftlichen Karriere habe ich beobachtet, wie schwer es für die Menschen ist, die Luther so sehr bewundern, mit diesem Aspekt seiner Persönlichkeit konfrontiert zu werden.
In welchem Ausmaß beeinflusst die antijüdische Theologie des Reformers und Luthers Erbe die antiisraelischen Einstellungen protestantischer Kirchen? Ich denke, sie spielen eine Rolle, aber andere Einflüsse sind wichtiger.
Was die Kirchen angeht, schließt Jansen: Zweitausend Jahre lang haben sie ihre Anhänger gelehrt die Juden abzulehnen. Es ist ein Irrtum zu glauben, diese Haltung könne innerhalb von ein paar Jahrzehnten gekippt werden. Die neuen Ausdrucksformen des christlichen Hasses auf die Juden spielgeln einen tiefen psychologischen Prozess. Andererseits kommt aus den positiven Tendenzen der Christenheit gegenüber dem Judentum christliche und evangelikale Unterstützung für Israel.
Dr. Manfred Gerstenfeld ist Mitglied des Aufsichtsrats des Jerusalem Center of Public Affairs, dessen Vorsitzender er 12 Jahre lang war - Quelle
1 Hans Jansen: Christelijke theologie na Auschwitz: Theologische en kerkelijke wortels van het antisemitisme. Band 1, Amsterdam, 1999 (6. Aufl.) [Niederländisch]
2 Walter Linden (Hrsg.): Luthers Kampfschriften gegen das Judentum. Berlin 1936.
Foto: Titelblatt der insbesondere in der NS-Zeit beliebten antisemituschen Hasstirade "Von den Juden und ihren Lügen" aus der Feder von Martin Luther
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Autor: haolam.de
Bild Quelle:
Donnerstag, 08 November 2012
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