RealApartheid News: Gibt es Religionsfreiheit in den PA-Gebieten?

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Gibt es Religionsfreiheit in den PA-Gebieten?


Gibt es Religionsfreiheit in den PA-Gebieten?

Der Justizminister der palästinensischen Autonomiebehörde, Fayez Abu Rameh, sagte, daß es im Autonomiegebiet verboten sei, einen Moslem zum christlichen oder jüdischen Glauben zu missionieren. Der umgekehrte Fall einer Mission zum Islam sei dagegen nicht verboten.

Muhammed Bakr aus Kiri bei Nablus in Samaria bekehrte sich 1991 zu Jesus Christus, als Israel noch die Verantwortung für dieses Gebiet hatte. Unter israelischer Verwaltung konnte er seinen Glauben frei bekennen. Er verteilte Bibel und lud Moslems zum christlichen Gottesdienst ein, wodurch einige zum Glauben an Jesus Christus fanden. Als die palästinensische Autonomiebehörde das Gebiet übernahm, wurde Muhammed Bakr im Juni 1997 verhaftet. Bald darauf wurde auch sein Vater verhaftet. Nach 8 Monaten und Zahlung einer Kaution in Höhe von umgerechnet 28.000 DM wurde Muhammed Bakr freigelassen, nachdem viele Christen für seine Freilassung gebetet hatten, sein Fall auch durch die internationale Presse ging und sich schließlich eine Vertreterin der US-Botschaft einschaltete, nachdem eine Gruppe weiterer Moslems, die Christen geworden waren, über die religiösen Verfolgungen der Autonomiebehörde berichteten. "Sie inhaftierten mich, weil ich ein Christ bin." sagte Bakr nach seiner Haftentlassung. Bei seiner Verhaftung sagte ihm ein palästinensischer Polizist: "Du bist ein Christ, aber deshalb können wir dich nicht verhaften. So beschuldigen wir dich einer anderen Sache." Er wurde dann beschuldigt, Land an Juden verkauft zu haben, worauf im palästinensischen Autonomiegebiet die Todesstrafe steht (siehe unten 14.) . Muhammed Bakr aber hat nie Grund und Boden besessen und wohnt mit Frau und 9 Kindern in einer Wohnung von nur 2 Zimmern, was kaum auf Grundbesitz hinweist. Nach seiner vorläufigen Freilassung berichtete Bakr, daß er in der Haft geschlagen wurde und mit den Händen, die auf seinem Rücken gefesselt waren, an die Decke gehängt wurde. Laufend sei er wegen seiner missionarischen Arbeit für Jesus verhört worden. Seine Familie durfte ihn 3 Monate lang nicht besuchen. Weil er im Gefängnis auch von Jesus erzählte, bekehrten sich 7 moslemische Mitgefangene.

Shakr Saleh stammt aus dem mehrheitlich moslemischen Dorf Sarta in Samaria. Er bekehrte sich zu Jesus Christus. Daraufhin wurde er von der palästinensischen Behörde in Jericho vorgeladen und dort verhaftet. Durch den Druck von mehreren Presseveröffentlichungen wurde Saleh nach einigen Monaten freigelassen. In seinem Heimatdorf Sarta wurden mehrere Mordanschläge auf ihn und seine Familie unternommen, so daß er mit seiner Familie nach Israel flüchtete.

Ein weiterer ehemaliger Moslem, der Christ wurde und anonym bleiben will, wurde Ende 1996 verhaftet, nachdem er eine christliche Gemeinde im Autonomiegebiet in Ramallah besuchte. Er wurde im Gefängnis gefoltert, später freigelassen und nun immer wieder verhaftet. Er sagt: "Mein Körper ist gebrochen, doch innerlich bin ich erneuert. Jesus bewahrte mich davor, innerlich zu zerbrechen."

Ein anderer ehemaliger Moslem aus Samaria, der sich 1992 zu Jesus Christus bekehrte und der auch anonym bleiben will, konnte unter israelischer Verwaltung frei seinen Glauben bekennen. Seit der Machtübernahme durch die Autonomiebehörde wurden er schon mehrmals zur Polizei vorgeladen. Er wurde aufgefordert, wieder zum Islam zurückzukehren. Ansonsten würde er wegen der Zusammenarbeit mit Israel verhaftet und verurteilt werden.

Meldungen darüber versucht die Autonomiebehörde zu unterdrücken: 1998 wird der arabische Journalist Fayez Omar von palästinensischen Sicherheitskräften verhaftet. Er ist Mitarbeiter für die arabischen Nachrichten in Israels 1.Fernsehprogramm. Omar hatte von christlich-moslemischen Spannungen in Bethlehem berichtet und erklärt, diese seien entstanden, weil eine Reihe Moslems beleuchtete Kreuze auf einigen christlichen Häusern nicht dulden wollten.

Parallel dazu versucht die Autonomiebehörde Kontrolle über die Leitungsorgane der verschiedenen christlichen Kirchen in Israel zu gewinnen, weil diese Kirchen große Ländereien in Jerusalem und vor allem auch in Galiläa besitzen, wodurch die Autonomiebehörde dann Einfluß und Druck auf die israelische Politik ausüben könnte: So versucht die Autonomiebehörde vor allem die bisher im Nahostkonflikt neutralen Kirchen unter ihre Kontrolle zu bringen: das griechisch-orthodoxe Patriarchat in Jerusalem und das griechisch-katholische Bistum in Galiläa; aber auch das armenische Patriarchat und den Franziskanerorden, der die katholischen Heiligen Stätten in Israel verwaltet.

 

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Autor: fischerde
Bild Quelle:


Sonntag, 09 März 2014

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