Methoden der Faker von \"Breaking the Silence\": Breaking the Rules

Methoden der Faker von \"Breaking the Silence\":

Breaking the Rules


In Israel wird weiter über »NGO« diskutiert, die, oft überwiegend aus dem Ausland finanziert, sich als Bewahrer von Menschen- und Bürgerrechten verstehen, tatsächlich aber als Komplizen überbordender »Kritik« an der jüdischen Demokratie berüchtigt sind. Einer dieser Gruppierungen, Breaking the Silence, wird nun ein an Nachrichtendienste erinnerndes Vorgehen vorgeworfen.

Breaking the Rules

Wie Channel 2 unter Nutzung von Aufnahmen, die von Mitgliedern der Organisation Ad Kan gemacht wurden, die sich als Soldaten ausgaben, berichtet, schien die »NGO« in Interviews mit den Schein-Informanten mehr an Auskünften über die israelischen Streitkräfte interessiert, wie sie auch Geheimdienste sammeln würden, denn an solchen über mögliche Menschenrechtsverstöße.

 

Die mit versteckter Kamera dokumentierten Befragungen durch Breaking the Silence-Aktivisten alarmierten Armee, Regierung und politische Opposition gleichermaßen. Premierminister Benjamin Netanjahu kommentierte, die »NGO« hätte mit ihrem Interesse an geheimen Informationen »erneut eine rote Linie« überschritten und ordnete weitere Untersuchungen durch die Armee an.

 

Der Knesset-Abgeordnete Eitan Cabel von der Zionist Union sprach von Belegen für ernsthafte Aktivitäten, die sich »gegen die Streitkräfte, den Staat, gegen uns« richteten, während sein Fraktionskollege Itzik Shmuli feststellte, in diesem Fall linke wie rechte Politiker einig seien. »Statt sich um Menschenrechte zu kümmern, sammelt Breaking the Silence geheime Informationen«.

 

Während der Politiker andeutete, die so gewonnenen Informationen könnten an noch Unbekannte weitergegeben werden, wies Yuli Novak, die Chefin von Breaking the Silence, die Vorwürfe zurück. Mit ihnen wollten sich rechte Gruppierungen und Parteien nur profilieren. Vor der Veröffentlichung von Berichten würde ihre Organisation sogar mit der Militärzensur zusammenarbeiten.

 

Das ändert freilich nichts an der Authentizität der von Channel 2 gesendeten Mitschnitte. Und angesichts des Rufs, den Breaking the Silence als Quelle unter notorischen Feinden und »Freunden« des jüdischen Staats genießt, scheint es zu einfach, bloß von Versuchen politischer Gegner zu sprechen, die »NGO« zu verleumden. Dafür wiegen die Vorwürfe dann doch zu schwer.

 

Auch Breaking the Silence täte daher gut daran, sich ihnen ernsthaft zu stellen und die ermittelnden Behörden zu unterstützen. Schließlich, so jedenfalls Avi Primor einmal über die »NGO«, sind »diese Menschen [..] Idealisten, die sowohl ihren Staat als auch ihre Streitkräfte kräftigen wollen«. Und nichts würde Israel mehr schaden, als eine klandestine Kooperation mit dessen Feinden.

 

 

tw_24


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Sonntag, 20 März 2016