Nach dem islamistischen Massaker in Orlando: Wie bedroht sind die CSD-Paraden in Deutschland?

Nach dem islamistischen Massaker in Orlando:

Wie bedroht sind die CSD-Paraden in Deutschland?


Das verheerende Massaker in einer LGBT-Diskothek in Orlando hat einmal mehr die menschenfeindliche, hasserfüllte Fratze des islamistischen Terrorismus offenbart.

Wie bedroht sind die CSD-Paraden in Deutschland?
Das neben sogenannten "Ungläubigen" und Juden, vor allem Schwule, Lesben, Bi- und Transsexuelle zu den Hassobjekten der Jihadisten gehören, ist nichts Neues. Nahezu täglich werden LGBTs im Herrschaftsbereich der Terrormiliz IS oder in der Islamischen Republik Iran organisiert ermordet. 
 
Geradezu grotesk mutet es an, wie seit dem Massaker in Orlando krampfhaft versucht wird, den Terroristen und sein Massaker dahingehend zu relativieren, umzudeuten und geradezu umzulügen, als das nicht nur alles mögliche, sondern auch alls unmögliche daran gesetzt wird, aus ihm und seine Tat einen "Einzelfall" ohne Bezug zum radikalen Islamismus zu kionstruieren.  Das sich der Terrorist im Vorfeld bereits zum IS bekannt hat und der IS die Tat ebenfalls für sich reklamiert, wird kaum berücksichtigt. Stattdessen wird versucht, dem Täter eine krankhafte Neigung zur Gewalt und eine psychische Störung zu attestieren - freilich ohne auch nur ein Wort darüber zu verlieren, worin da nun jetzt der Widerspruch zum jihadistischen Islamismus liegen soll.
 
Eher das Gegenteil ist der Fall: Man muss ein besonderes Verhältnis zur Gewaltanwendung gegen andere Menschen haben und man muss  der psychotischen Wahnvorstellung erlegen sein, für die Ermordung unschuldiger Menschen damit belohnt zu werden, daß man im "Jenseits" dann auf einer Wolke sitzt und von 72 Jungfrauen umgeben ist.  Wenn das - um es einmal salopp auszudrücken - nicht Ausdruck eines ganz gewaltigen Dachschadens ist, was dann? Die einzige reale Frage ist: Was war zuerst da? Hatte der Terrorist zuerst seine Psychose und suchte sich dafür eine passende Ideologie, die ihm die Selobstlegitimation verlieh, auch zur Tat zu schreiten - oder hatte er erst die Iedologie des Jihads für sich entdeckt, die dann seine Psychose verstärkte und ihm antrieb, seinen Hass auf Menschen auch in die Tat umzusetzen?
 
Interessant ist auch der Versuch, den Jihadismus auztublenden, indem man darauf verweist, der Terrorist habe vorher bereits mehrfach den Nachtclub, in dem er dann das Massaker anrichtete, besucht.  Das ist wahrscheinlich und auch nicht überraschend. Auch der Drahtzieher der IS-Terroranschläge von Brüssel und Paris war vorher in schwulen Bars gesehen worden. Das kann unterschiedliche Gründe haben - ent5weder sollten die jeweiligen Anschlagsziele im Voraus ausgekundschaftet werden, oder die jeweiligen Terroristen waren tatsächlich auf der Suche nach sexuellen Kontakten. Hier muss man aber ein kleines bisschen die "Logik" eines Islamisten berücksichtigen. Immerhin sind die Fernsehbilder von kleinen, in bunten Gewändern gekleideten Jungs, die vor Taliban-Führern tanzen mussten und danach von ihnen mißbraucht wurden inzwischen weltweit bekannt.  Der Islamist hält sich - und das ist auch Teil seines Wahns - nämlich gar nicht für schwul, solange er den aktiven Part ausübt. "Schwul" im Sinne der Extremisten ist nämlich "nur" der passive Part.
 
 
Sehr treffend schlagzeilt tagesschau.de: "Der IS verschickt keine Clubausweise". Der Terrorist von Orlando war vielleicht formaljuristisch, etwa nach den Vorgaben des deutschen Vereinsrecht, kein "Mitglied des IS" - da dürften die allerwenigsten Massenmörder und Terroristen nach diesem unbrauchbaren Kriterium nicht gewesen sein. Auch Al Kaida oder Al Nussra werden wohl kaum Mitgliedsausweise verschicken und Einzugsermächtigungen für den Monatsbeitrag ausgeben und wieder einsammeln. Über das Internet und in radikalen Moscheen werden Menschen radikalisiert, angeleitet und "beraten", wie sie die gewünschten Blutorgien als Teil des weltweiten Jihads gegen die freie Welt auszuführen haben. Daneben gibt es die besondere "Serviceleistung", das die "Aktivisten des Jihads" zum Training, zur militärischen Ausbildung und zum Erwerb praktischer Erfahrungen in Kampfhandlungen sowie bei der weiteren Enthemmung  bei der Massakrierung unschuldiger Menschen in das IS-Gebiet reisen können - um dann entsprechend brutalisiert und ausgebildet in das neue "Kampfgebiet" zurück zu kehren.
 
Bereits im April 2016 berichtete haOlam.de über schockierende Aussagen des Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz: Mehr als 1.000 IS ´ler sollen - hauptsächlich über die Flüchtlingsroute - nach Deutschland gekommen sein. Nicht eingerechnet sidn hierbei IS-Anhänger, die sich in Deutschland radikalisiert haben und nicht über die Flüchtlingsroute gekommen sind. Ebenfalls nicht eingerechnet sind Anhänger und Mitglieder etwa von Al Nussra, Al Kaida, Hamas, Islamischer Jihad und anderer Terrorganisatioenen.
 
Auch in Deutschland stehen in vielen Städten die Paraden und Straßenfeste zum Christopher-Street-Day an. Sewlbst wenn man - was schon unverantwortlich genug wäre - IS, Al Nussra, Al Kaida usw. außer Acht lassen würde, können schwule und lesbische Flüchtlinge ein trauriges Lied davon singen, welchen Schickanen, Bedrohungen und Gewaltanwendungen sie in Flüchtlingsunterkünften ausgesetzt sind. 
 
Spätestens das Massaker in Orlando und zuvor die Menschenjagd auf ein schwules Paar am Kottbusser Tor in Berlin-Kreuzberg müssen auch dem letzten  gutgläubigen Träumer die Augen für die Realität geöffnet haben: Die Party auf dem Regenbogen ist zu Ende.  Worunter Schwule und Lesben im Nahen und Mittleren Osten außerhalb Israels leiden - hemmungslose Verfolgung, Gewalt und Ermordung, ist in Europa und in Deutschland angekommen. Nicht ohne Grund will man zum ersten mal in Geschichte des CSD in Köln in diesem Jahr "Sicherheitsinseln" einrichten, wohin Betroffene von Belästigungen und handgreiflich Übergriffen fliehen können. Ob das ausreichen wird? 
 
 
 
The cheerful Coyote - Foto: Wagen bei der CSD Parade in Berlin - gehören die unbekümmerten und ausgelassenen Feste der Vergangenheit an? (Foto: von Kpjas (Eigenes Werk) [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons9
 
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Dienstag, 14 Juni 2016