Kippa und Kopftuch - Der Unterschied

Kippa und Kopftuch - Der Unterschied


Am 17. April 2018 wurde auf offener Straße in Berlin ein arabischer Israeli, der eine Kippa trug, von einem arabischen Syrer mit einem Gürtel angegriffen und geschlagen. Der Angreifer brüllte dabei auf arabisch „Jude! Jude!“ Er meinte es als Beleidigung.

Kippa und Kopftuch - Der Unterschied

Von Gerd Buurmann

 

Ein paar Tage später schrieb Khola Maryam Hübsch dazu für die Zeit einen Kommentar unter dem Titel „Religionsfreiheit muss für alle gelten“. In diesen Kommentar kritisierte sie, dass so ein Aufheben um den Israeli gemacht wurde: „Jede kopftuchtragende Frau erlebt alltäglich Angriffe. Erlebt ein Kippaträger dasselbe, schreit das ganze Land. Das ist inkonsequent.“

 

 

Nicht alles, was hinkt ist ein Vergleich. Der junge Mann in Berlin wurde angegriffen und geschlagen, weil er ein Kippa trug. Heute jedoch werden in vielen muslimischen Gemeinden Frauen verfolgt, geächtet, geschlagen und im Namen einer merkwürdigen „Ehre“ ermordet, wenn sie kein Kopftuch tragen. Viele islamisch geprägten Staaten unterstützen diese Barbarei sogar.

 

 

Wenn Männer geschlagen und verfolgt werden, weil sie eine Kippa tragen, sollte man als Mensch, der keine Kippa trägt, mal darüber nachdenken, aus Solidarität eine Kippa zu tragen. Wenn Frauen geschlagen und verfolgt werden, weil sie kein Kopftuch tragen, sollten Frauen mit Kopftuch vielleicht mal darüber nachdenken, das Kopftuch aus Solidarität mit den geschundenen Frauen abzulegen.

 

Das ist aber nur ein Vorschlag. Jeder und jede soll tragen, was er oder sie für richtig hält. Es darf auch alles gesagt werden, selbst so ein hanebüchener Vergleich, wie ihn Khola Maryam Hübsch getätigt hat. Die Kippa ist ein Symbol religiöser Bescheidenheit vor Gott. Das Kopftuch aber muss von Frauen in vielen islamischen Ländern getragen werden, um zu verhindern, dass ihr bloßer Anblick Männer zu Tieren macht. Diese Länder sperren lieber alle Frauen weg und stecken sie in Gefängnisse aus Stoff, statt die barbarischen Männer unschädlich zu machen.

Das Kopftuch ist eine erzwungene Verhüllung, ein Verbot sich zu zeigen. Die Kippa jedoch ist kein Verbot, sondern ein Zeichen der Verbundenheit. Kein Mann wird geprügelt und verfolgt, wenn er keine Kippa trägt.

 

Es ist nicht wichtig was auf dem Kopf ist, sondern was darin ist. Bei Frau Hübsch scheint noch gut Platz im Oberstübchen zu sein, denn sie sieht den offensichtlichen Unterschied nicht.

 

 

Tapfer im Nirgendwo -


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Montag, 23 April 2018