Trump kündigt Iran-Atom-Deal

Trump kündigt Iran-Atom-Deal


Anlässlich der Kündigung des Iran-Atom-Deals durch US-Präsident Trump zeigt sich erneut, dass „Europa unter deutscher Führung“ keinerlei Interesse daran hat, jene Probleme zu lösen, die seine politischen Interventionen im Mittleren Osten verursachen.

Trump kündigt Iran-Atom-Deal

Von Ramiro Fulano

 

Erinnern wir uns kurz an die Vorgeschichte des Iran-Deals, meine Damen und Herren: Um deutsche Wirtschaftskontakte mit der Mullah-Diktatur über sich wandelnde Zeiten zu retten, hatte Genosse Steinmeier in seiner Funktion als Außenminister einen der faulsten Kompromisse ausgehandelt, den die deutsche Außenpolitik je verbrochen hat - selbstverständlich mit diplomatischer Rückdeckung durch US-Präsident Barack Hussein Obama, denn deutsche Sozis braucht man auch im Morgenland so dringend wie ein Loch im Knie.

 

Unter deutscher Führung wurde ein „Deal“ vereinbart, der dem Iran weitgehend freie Hand beim Aufbau seines Atomprogramms zur „zivilen“ Nutzung lässt. Der Einsatz radioaktiver Isotope zu medizinischen Zwecken war dem Mullah-Staat indes bereits zuvor gestattet. Aber wenn der Iran plötzlich in „medizinische“ Atomanlagen etliche Milliarden investiert, lässt das Zweifel an den Absichten des Regimes in Teheran aufkommen: Wollen die Mullahs etwa die Bombe?

 

Natürlich wollen sie die. Und dank des Atom-Deals mit Genosse Steinmeier hat das Regime in Teheran sein Ziel so gut wie erreicht. Selbstverständlich auf Kosten Dritter. In diesem Fall: Maßgeblich auf Kosten der Existenzsicherheit Israels - mit toten Juden hat die deutsche Sozialdemokratie anscheinend kein Problem.

All dies konnte im Namen des „Friedens“ geschehen und wurde von einer zweckdienlich gleichgeschalteten Hofberichterstattung von Staatsfunk und „Qualitäts“-Medien durchgewunken. Und von einem Milieu, das sich „informiert“ und „progressiv“ wähnt, abgenickt. Das sagt einem mal wieder alles, was man über das geistige Elend des staatstragenden, linksalternativen deutschen Kleinbürgertums wissen muss. An der Obrigkeitsgläubigkeit seiner Insassen hat sich seit dem Kaiserreich ebenso wenig geändert wie an deren Prätentionen hinsichtlich ihrer geistigen Fähigkeiten: Einbildung ist auch eine Bildung, liebe Linke.

 

Apropos bare Münze: Es sind selbstverständlich nur Gerüchte, dass es nicht zum finanziellen Schaden der Verhandlungsführer gewesen sein soll, den Iran-Atom-Deal durchzuboxen. Immerhin hat sich durch den Wegfall der Sanktionen ein maßgeblicher EU-Staatsbetrieb, nämlich das Airbus Konsortium, an einen lukrativen Großauftrag aus Teheran gebumst. Er soll jenes Geld einspielen, das man in Toulouse und Hamburg dringend braucht, damit einem das A-380-Programm nicht auf den Kopf fällt. Der „Euro-Jumbo“ steht nämlich wie Blei in den Regalen und die Steuermilliarden zu verbrennen, die die EU hier verplempert hat, wäre billiger gewesen als ein Flugzeug zu bauen, das keiner mehr braucht.

 

Das ist der Hintergrund, vor dem der politische Eingriff des amerikanischen Präsidenten zu sehen ist. Und dementsprechend groß war mal wieder das hysterische Gekreische und Gekeife in Medien und Politik: Es schien, als hätte Donald J. Trump einen Haufen Drogenkranker auf kalten Entzug gesetzt. Da kamen nicht bloß Weltbilder durcheinander, sondern da standen mentale Existenzen auf der Kippe (finanzielle natürlich auch).

 

Diese Reaktion wiederum erinnert an den Umgang mit Ronald Reagan, der ebenfalls acht Jahre lang von der deutschen Journaille in einer Tour verunglimpft und veralbert wurde. Ohne, dass es der hetzenden Meute irgendwie langweilig wurde. Genau wie Kinder in einem bestimmten Alter immer wieder dasselbe Märchen hören müssen, musste sich das linksalternative Kleinbürgertum in Staat und „Zivil“-Gesellschaft immer wieder davon überzeugen, dass Ronald Reagan wirklich ein Teufel in Menschengestalt war - natürlich nur, um sich selbst ein bisschen besser zu wähnen.

 

Mit ihren leidenschaftlichen Reaktionen gelingt es der deutschen Öffentlichkeit eben immer wieder, sich ein interessantes Selbstzeugnis auszustellen - es ging (und geht) ja gar nicht wirklich um die Person des amerikanischen Präsidenten, sondern einzig und allein um den Zweck, den er im wahnhaften Gefühlshaushalt der zweckdienlich Betroffenen erfüllt.

 

Dass Reagan dank seiner kompromisslosen Haltung gegenüber der UdSSR nicht nur den Kalten Krieg gewonnen hat, sondern auch die deutsche Wiedervereinigung nicht zuletzt seinetwegen zustande kam, hat die in Germany veröffentlichte Meinung ihm niemals verziehen. Stattdessen wurde ein zweitklassiger Historiker zum „Vater der deutschen Einheit“ gekrönt - bezeichnenderweise von Journalisten, die sich für genauso intelligent und progressiv wähnen, wie ihre Leserinnen und Leser.

 

Genau dasselbe wird jetzt mit Donald Trump gemacht. Denn aus Erfahrung will man im Tal des geistigen Elends, in den Redaktionen der Mainstream-Medien und beim Staatsfunk, nicht klug werden. Während die unmissverständliche Haltung des amerikanischen Präsidenten bereits das Ende des kalten Krieges zwischen Nord- und Süd-Korea erzwang, könnte sie nun auch das Atom-Risiko Mullah-Staat entschärfen. Mit anderen Worten: Donald J. Trump könnte mal wieder recht behalten. Und das wäre der schlimmste Affront, den sich die selbstverliebt-empörte Journaille in Germany überhaupt vorstellen kann.

 

Der Kurs des amerikanischen Präsidenten garantiert die Existenz des jüdischen Staates und den Frieden in der Region auf mittlere bis lange Sicht bei weitem besser als kritische Dialoge aller Art mit deutschen Ökopathen. Oder Zweistaatenlösungen der EU, die nur einer der beiden Beteiligten wirklich will (und das sind nicht die heute so genannten Palästinenser). Derartige Maßnahmen setzen im Mittleren Osten lediglich die politischen Kosten hoch, die im Fall der Fälle entstehen.

 

Also wieder kein dritter Weltkrieg, wieder kein zweiter Holocaust - kein Wunder, dass das linksalterative Germany in Medien und Politik so außer sich ist. Übrigens war gestern der 73. Jahrestag des Siegs über den Hitler-Faschismus. Aber darüber konnte sich die linksalternative Szene bekanntlich noch nie richtig freuen: Die Befreiung vom Faschismus wird dieses Milieu den Alliierten niemals verzeihen.


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Mittwoch, 09 Mai 2018