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Präsident Trump´s Nahost-Friedensbemühungen: Arabische Staaten wollen keine Rücksicht mehr auf Abbas nehmen

Präsident Trump´s Nahost-Friedensbemühungen:

Arabische Staaten wollen keine Rücksicht mehr auf Abbas nehmen


Spitzenvertreter der gemäßigten arabischen Länder sollen dem Nahostgesandten Präsident Donald Trumps mitgeteilt haben, dass sie einen amerikanischen Friedensplan auch dann unterstützen würden, wenn die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) sich weigern sollte, über ihn zu verhandeln.

Arabische Staaten wollen keine Rücksicht mehr auf Abbas nehmen

Von Daniel Siryoli, Israel haYom

 

Hochrangige Vertreter Ägyptens, Jordaniens, Saudi-Arabiens und der Vereinigten Arabischen Emirate haben sich in den letzten Tagen mit dem Berater des Weißen Hauses Jared Kushner und dem US-Sondergesandten Jason Greenblatt getroffen und Berichten zufolge erklärt, sie seien der Verweigerungshaltung des Präsidenten der PA Mahmoud Abbas überdrüssig und würden Trumps Nahostfriedensplan nicht im Wege stehen.

 

Das Weiße Haus hatte letzte Woche erklärt, der seit langem erwartete, als ‚Deal des Jahrhunderts‘ bezeichnete Plan werde voraussichtlich im August vorgestellt. Nachdem Trump Jerusalem offiziell als Hauptstadt Israels anerkannte und anschließend die amerikanische Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem verlegte, hatte Abbas erklärt, er werde mit den USA nicht mehr über einen Frieden verhandeln. Abbas zufolge würden diese Schritte eindeutig belegen, dass Trump auf Israels Seite stehe und die USA daher nicht als unparteiische Vermittler zwischen Israel und den Palästinensern infrage kämen. (…) Abbas und seine Kollegen weigern sich seit sechs Monaten, Treffen mit Vertretern der USA abzuhalten. Israel Hayom Sunday gegenüber erklärte ein hochrangiger ägyptischer Vertreter, die gemäßigten arabischen Länder seien sich einig: Kairo, Amman, Riad und Abu Dhabi würden sich einem Versuch Washingtons, sich über Abbas hinwegzusetzen, nicht in den Weg stellen. Allerdings machten die Vertreter der vier Länder den beiden amerikanischen Gesandten gegenüber auch klar, dass sie keinem Abkommen zustimmen würden, das den Interessen der Palästinenser zuwiderlaufe. (…)

 

Vor der Reise Kushners und Greenblatts in die Region hatten Ägypten, Jordanien, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate erfolglos versucht, Abbas zu zwingen, sich mit den Gesandten zu treffen. Spitzenvertreter aller vier Länder erklärten dem palästinensischen Anführer, er müsse sich den amerikanischen Vorschlag anhören, da er schlicht nicht in einer Position sei, den Amerikanern zu diktieren, mit wem er verhandeln werde und mit wem nicht. Ein hochrangiger jordanischer Beamter berichtete Israel Hayom Sunday, den amerikanischen Gesandten sei erklärt worden, dass die ‚arabischen Staaten keinen Sand ins Getriebe des Friedensprozesses streuen würden, und dass Abbas’ fortgesetzte Weigerung, mit den Amerikanern zusammenzuarbeiten, dazu führen würde, dass ein regionaler Friedensplan ohne ihn vom Stapel läuft‘. Damit, so warnte er, ‚würde die palästinensische Führung mit Blick auf den Friedensprozess irrelevant.‘

 

 

Übersetzt von MENA Watch


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Samstag, 30 Juni 2018