Grütters: Erinnerung an unmenschliches DDR-Grenzregime lebendig halten

Grütters: Erinnerung an unmenschliches DDR-Grenzregime lebendig halten


`Unsere Verantwortung für Freiheit und Demokratie.´

Grütters: Erinnerung an unmenschliches DDR-Grenzregime lebendig halten

Bei einem Besuch des Deutsch-Deutschen Museums Mödlareuth an der ehemaligen innerdeutschen Grenze zwischen Bayern und Thüringen hat sich die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, über die Arbeit der Gedenk- und Erinnerungsstätte und den geplanten Erweiterungsbau informiert.

Nach einem Rundgang erklärte Monika Grütters: „Das Gedenken an die Opfer der SED-Diktatur und die deutsche Teilung ist für die Bundesregierung ein großes Anliegen. Das sind wir den Menschen schuldig, die für Freiheit und Selbstentfaltung ihr Leben ließen. Wir stehen aber auch in der Verantwortung für eine demokratische Zukunft. Das historische Wissen liefert für ein ‚Wehret den Anfängen‘ überzeugende Argumente. Genau deshalb fördern wir Gedenkorte, die an das unmenschliche DDR-Grenzregime erinnern. Dazu leistet das Deutsch-Deutsche Museum in Mödlareuth einen wertvollen Beitrag.“

 

Die Kulturstaatsministerin betonte: „Um die Aufarbeitung weiter zu verstärken und einer Verklärung oder Verharmlosung der SED-Diktatur entgegenzuwirken, habe ich aus meinem Kulturetat die Förderung für das Deutsch-Deutsche Museum Mödlareuth erhöht. An diesem authentischen Ort werden Abschottung und Unrecht erfassbar. Er verdeutlicht gerade auch der jungen Generation eindrücklich, was die Teilung Deutschlands und Europas konkret vor Ort bedeutete. Hier wird klar: Wer die Vorzüge einer freiheitlichen Gesellschaft nicht verteidigt, wer totalitäre Systeme nicht mehr von Demokratien unterscheiden kann, der ist leichte Beute für Populisten jeglicher Couleur. Daher müssen wir alles dafür tun, dass auf dem Nährboden undemokratischer Ideologien niemals mehr etwas gedeihen kann.“

 

Für den geplanten Erweiterungsbau der Gedenk- und Erinnerungsstätte Mödlareuth stellt die Kulturstaatsministerin bis zu 5,6 Millionen Euro aus ihrem Haushalt zur Verfügung. Die jährlichen Mittel des Bundes für das Museum wurden in den vergangenen Jahren zudem deutlich erhöht. Im Regierungsentwurf für das Jahr 2019 sind nun insgesamt 150.000 Euro jährlich für den Betrieb dieser wichtigen Kulturinstitution vorgesehen.

 

 

Foto: Innerdeutsche Grenze an der Rhön (Foto: By Wiki05 [CC0], from Wikimedia Commons)


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Donnerstag, 26 Juli 2018

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