Allahu Akbar-Angriff auf Große Synagoge: Kein Haftgrund

Allahu Akbar-Angriff auf Große Synagoge: Kein Haftgrund


Am Freitag, den 4.10. griff ein Syrer mit einem Messer bewaffnet und `Allahu Akbar´ rufend die Wachen am Eingang der Großen Synagoge in Berlin an. Der 23-Jährige wurde wieder laufengelassen, da `Haftgründe gegen den Mann nicht vorlagen´, so die Berliner Morgenpost.

Allahu Akbar-Angriff auf Große Synagoge: Kein Haftgrund

Von Dr. Rafael Korenzecher

Kein Haftgrund aber jede Menge Rätsel für unsere Polizei: Dabei fing alles an wie gewohnt. Pünktlich zu den hohen jüdischen Feiertagen zwischen Neujahrs-Fest und Yom Kippur gab es an diesem Freitag einen weiteren völlig überraschenden Einzel-Vorfall, in den irgendwie — und hier wird man die vollkommen im Dunkeln liegenden Zusammenhänge und Kausalitäten noch prüfen müssen — eine jüdische Einrichtung in Berlin verwickelt war.

Genau genommen lief ein Mann, dessen Papiere ihn als einen in Damaskus geborenen Syrer mit Aufenthaltsrecht in Deutschland auswiesen, mit einem ca. 20 Zentimeter langen Messer auf die Wachkräfte am Eingang der großen Synagoge in der Oranienburgerstraße In Berlin zu, rief Allah hu Akbar und ergänzte diese Worte noch mit dem schönen Zusatz F**ck Israel, vermutlich, um der Polizei etwas bei der Aufklärung seiner ganz und gar rätselhaften Tatmotive behilflich zu sein.

Also eigentlich alles kein Grund zur Aufregung, vergeht doch in unserem schönen Lande kaum noch eine einzige Woche, ohne dass irgendein Jude oder irgendeine jüdische Einrichtungen angegriffen wird.

Genau so müssen es wohl auch unsere öffentlich-rechtlichen und von höchster Stelle unserer Politik Klima-durchdrungenen Greta-Support Medien empfunden haben. Oder aber sie standen ebenso wie unsere Polizei vor einem Rätsel, wie dieses Geschehen einzuordnen ist und wem es angelastet werden kann.

Der Islam kann es jedenfalls nicht sein — wie ja auch unser heutiger Außenminister Heiko Maas, der ja bekanntlich wegen Auschwitz in die Politik gegangen ist, schon im Jahre 2015 mit Sanktions- und Facebook-Sperrung-bewehrtem Nachdruck betonte. Denn der Islam steht ja wie jeder weiß in gar keinem Zusammenhang mit dem Terror oder den nahezu täglichen islamischen Judenhass-Taten auf unseren Straßen.

Jedenfalls entschlossen sich unsere Erziehungsmedien wie auch sonst bei den falschen, also islamischen Tätern üblich und weil eben nicht sein kann, was nach dem Credo der Islam-Zuzugs-Anhänger und der “Islam gehört zu Deutschland” – Protagonisten nicht sein darf , über den Anschlag insgesamt nicht zu berichten oder wie im Falle der Polizistenmorde von Paris und der auch soeben erschossenen Polizisten von Triest die migrantische Identität der Täter so lange wie möglich zu verschweigen.

Murat M, so war der Name des islamischen Attentäters auf die Synagoge, rief wie schon gesagt Allah Hu Akbar und konnte nur mit größter Anstrengung der Polizei mit gezogenen Schußwaffen und Reizgas von seinem Vorhaben abgebracht, überwältigt, entwaffnet und festgenommen werden.

Natürlich stellt das alles keinen Haftgrund dar. Es geht doch schließlich nur um Juden und für die haben wir doch schon dank unserer Politik richtig schöne Gedenktage für Holocaust und so. Ausserdem wäre es ja auch wirklich ungerecht Murat schlechter zu behandeln als den Weihnachtsmarkt-Mörder Amri.

Nein, nein — Murat ist frei und alles ist prima. Die Juden sind noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen, der Islam bleibt eine Religion des Friedens und gehört weiter zu Deutschland, der Täter Murat darf sich in Freiheit auf einen neuen, besser ausgeführten Anschlag vorbereiten und kann die Rückgabe des ihm widerrechtlich von den Ordnungskräften abgenommenen Messers geltend machen. Frau Chebli kann da sicherlich mit gutem Rat behilflich sein.

Und unsere Polizei kann sich in aller Ruhe an die Lösung des schwierigen Rätsels über die Tatzusammenhänge machen . Hier kann ganz gewiss von einer gewissen Mitschuld der Juden ausgegangen werden, allein schon, wenn man angesichts der Mietsituation in dieser Stadt bedenkt, wie sinnvoll man das große Grundstück, das dieser jüdische Protzbau im Herzen Berlins beansprucht, beispielsweise für den Zuzug der Familienangehörigen Murats nutzen könnte, wenn die Juden erstmal alle weg sind.

Last not least — wie der Berliner sagt — die „Chefin vons Ganze“, unsere wundervolle Kanzlerin Frau Merkel bekommt von höchster jüdischer Vertretung den hohen Theodor Herzl Preis für besondere Verdienste um das jüdische Volk und um Israel.

Also ich finde völlig zu Recht. Ist es doch ihr Verdienst und das Verdienst ihrer politischen Entourage , dass die Abwanderung von Juden aus Deutschland endlich wieder zu einer nennenswerten Aliyah ( Einwanderung ) nach Israel geführt hat. Von derartigen Erfolgszahlen konnte die ZOD (Zionistische Organisation Deutschland ) in all den Jahrzehnten ihrer Nachkreigstätigkeit in diesem Lande nur träumen.

Und das ist erst der Anfang . Es besteht große Aussicht, dass Deutschland dank der heutigen Politik doch noch judenrein wird. Wir schaffen das .

 

Dr. Rafael Korenzecher ist Herausgeber der Jüdischen Rundschau und stellvertr. Vors. des Koordinierungsrates deutscher Nicht-Regierungsorganisationen gegen Antisemitismus

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Autor: Dr. Rafael Korenzech
Bild Quelle: Ansgar Koreng via Wikimedia


Montag, 07 Oktober 2019