Der Sultan

Der Sultan


Heute werde ich meine Nachbarn ärgern. Sie veranstalten eine Gartenparty mit sorgfältig ausgewählten Gästen. Ich bin nicht eingeladen, genauso wenig wie viele andere meiner Bekannten und Freunde.

Der Sultan

Von Dr. Nathan Warszawski

Deshalb habe ich diese Nicht-Eingeladenen mit täuschend echten Einladungskarten überrascht.

Die Idee zu meinem Vorgehen verdanke ich einem genialen Türken, der auf den Namen „Erdogan“ oder „Recep Tayyip ErdoÄŸan“ hört. Er ist nicht beliebt, hat schlechte Manieren und Angewohnheiten und wird schon deshalb gemieden. Als Rache fordert er seine zahlreichen unsympathischen Freunde und Anhänger auf, in großer Zahl an einer Party in Griechenland teilzunehmen, zu der er nicht eingeladen ist. Damit erhofft er zwar nicht geliebt, sondern gefürchtet zu werden, um beim nächsten Mal rechtzeitig eine Einladung zu erhalten. Dann wird er seine Freunde und Anhänger selbstverständlich nicht mehr auffordern, dort zu erscheinen, denn auf die Anwesenheit dieser ungehobelten Bettler verzichtet er gerne.

Nun rächt sich Recep Tayyip ErdoÄŸan, weil die EU-Staaten ihm aus dem Weg gehen. Sie weigern sich, ihn für seine letzten Eroberungen in Syrien zu bewundern. Die EU-Großkopferten sind bereit, ihn zu bezahlen, wenn er die vielen Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan, Iran, Irak und Afrika für eine nicht allzu hohen Geldsumme in seinem Osmanischen Reich aufnimmt und dafür sorgt, dass diese Flüchtlinge nicht westwärts Richtung EU marschieren. Da Recep nebenher eigene Interessen verfolgt und private Kriege trotz langer Mitgliedschaft in der NATO führt, kommt es häufig zu politischen und finanziellen Differenzen, die die Flüchtlinge in der Türkei ausbaden müssen.

Wir EU-Bürger wundern uns, dass die in der Türkei von ErdoÄŸan festgesetzten Migranten muslimischen Glaubens derart schäbig, ja niederträchtig behandelt werden. Ein Wink genügt und die Wandernden marschieren weiter, ihr eigenes und das Schicksal ihrer Kinder verdrängend. Viele kommen dabei um, verhungern, ertrinken oder erfrieren. Einige der Migranten erhalten etwas Geld, um Unruhen jenseits der türkischen Grenze zu provozieren. Doch dieses Wissen reicht nicht aus, die Migranten am Weiterwandern in die EU zu hindern! Es sollte doch für jeden europäischen Atheisten oder Christenmenschen klar sein, dass das Leben in der EU trotz Schweinefleisch einem Ausharren im halalen Anatolien vorzuziehen ist. Dass die allermeisten Migranten falsche Vorstellungen über das Leben in der EU haben und verbreiten, ist nachvollziehbar, denn sie sind im Vergleich zu den Europäern Muslime und somit – mit Ausnahme des Korans – schlecht gebildet.

Es liegt somit nicht im Interesse der EU-Bürger, allzu viele ungebildete muslimische Migranten aufzunehmen und zu beherbergen. Doch das widerspricht den bürgerlichen Verfassungen und unserem Gewissen. Wären die Europäer Muslime so wäre ihre Verfassung der Koran, der einige Grausamkeiten zulässt. Trotzdem setzt Griechenland ab sofort für mindestens einen Monat die Bearbeitung aller Asylanträge aus. Die Migranten werden solange in abschließbaren Flüchtlingsheimen (im Bau) eingesperrt.

Wen wundert es, dass das größte und überlaufene Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos angezündet wird?

Dafür brauchen die Migranten keine juristischen Strafen zu befürchten, wenn sie aus niedrigen Beweggründen ihre Schlauchboote in griechischen Gewässern zerschneiden, um ihre Rettung zu erzwingen und dabei den Tod eines mitgenommenen Babys in Kauf nehmen. Die Griechen bestrafen niemanden wegen Totschlag eines Flüchtlings, nicht einmal, wenn der Totschläger ein Flüchtling ist. (S. Lesbos 02.03.2020 https://www.hurriyet.de/news_fluechtlingsboot-untergegangen-kind-ertrinkt-vor-lesbos_143533844.html)

Die Türkei beherbergt 3,5 Millionen Migranten, die sich sehr gerne des ungastlichen Landes entledigen und gegen die EU umtauschen würden. Dem Geschwätz jugendlicher Afghanen, die beim Erkennen einer Kamera einstudiert aufsagen, dass sie in Deutschland oder Frankreich studieren wollen, um der dortigen ungläubigen Bevölkerung zu helfen, braucht niemand Glauben zu schenken, Seit 2015 wissen alle Bürger (mit Ausnahme bestimmter politischer und wirtschaftlicher Interessenvertreter), dass dies leeres Geschwätz ist. Es gibt zahlreiche Interessenvertreter, die mit Hilfe einflussreicher, jedoch nicht korrupter lokaler Politiker an den Migranten ausgezeichnet verdienen, weshalb die Interessenvertreter überhöhte Gebühren verlangen dürfen, die die Kommunen gerne übernehmen.

Es bleiben grob betrachtet vier Möglichkeiten:

Wir schmieren Recep Tayyip ErdoÄŸan mit einigen Milliarden €€ zur eigenen und familiären Verfügung in der Hoffnung, dass er 1-2 Legislaturperioden keine weiteren Flüchtlinge losschickt.

Oder: Wir werden ehrlich und weigern uns, uns vom Sultan erpressen zu lassen und werden folglich von großen Flüchtlingswellen überrollt, die sich nachhaltig und unvorteilhaft auf Wirtschaft und Demokratie in der EU auswirken.

Wir könnten uns in einer dritten Option mit militärischen Mitteln wehren, doch dies ist heikel: Zum einen widerspricht es unserem gelebten Pazifismus seit dem Bekanntwerden des Holocausts, zum anderen ist die Bundeswehr miserabel ausgerüstet, so dass sie im Kampf gegen den Sultan den Kürzeren ziehen wird.

Eine weitere erfolgversprechende Aktivität bestünde darin, für jeden Migranten aus der Türkei einen türkischen Erdogan-Wähler aus Deutschland in die Türkei auszuweisen. Doch solche Methoden überlassen wir lieber den Türken.


Autor: Dr. Nathan Warszawsk
Bild Quelle: Screenshot


Donnerstag, 05 März 2020