Fakten gegen die Lügen der Nazis: Homosexuelle in Israel

Fakten gegen die Lügen der Nazis: Homosexuelle in Israel


Fakten gegen die Lügen der Nazis: Homosexuelle in Israel

Derzeit versuchen Neo-Nazis u.a. bei Facebook, zumeist getrant als angebliche "Liberale", mit einer besonders perfiden Methode das Judentum und den Staat Israel zu diskreditieren, zu verleumden und zu dämonisieren. Dabei versuchen sie das Judentum per se und den Staat Israel in die Nähe von Homophobie zurücken.Dabei bedienen sie sich auch der Hilfe vermeintlicher "Kronzeugen" und Alibi-Kenner des Themas - zwar ist die Gruppe relativ klein, allerdings bedient sie sich im sozialen Netzwerk zahlloser Mehrfach- und Fakeaccounts. Nachfolgend in Stichpunkten eine (unvollständige) Zusammenstellung der Realität auf der Grundlage von Beschlüssen und Mitteilungen der, übrigens konservativen, israelischen Regierung und Mitteilungen der israelischen Botschaft.

In Israel genießen LGBT die fortgeschrittensten Rechte und weitestgehende Emanzipation im Vergleich aller Länder des Mittleren Ostens und auch im weltweiten Vergleich. Israel war zudem das erste Land in Asien, das 2001 Homosexuelle durch ein Antidiskriminierungsgesetz schützte. Gegen erhebliche Widerstände wurde ebenso die Adoption durch gleichgeschlechtliche Paare ermöglicht. Eine eingetragene Partnerschaft ist möglich.

Ein ausländischer homosexueller Partner/in eines/r Israelis/n bekommt seit dem Jahr 2000 – auch ohne juristische Verpartnerung – zunächst ein zeitlich befristetes Wohnrecht in Israel, das nach Jahren in den unbefristeten Status und schließlich in die israelische Staatsbürgerschaft umgewandelt werden kann.Seit 2002 kann man in Tel Aviv seine homosexuelle Partnerschaft eintragen lassen und bekommt zusätzliche kommunale Vergünstigungen. Ein Gerichtsurteil des Obersten Gerichts vom 21. November 2006 legt fest, dass im Ausland geschlossene "Homo-Ehen" Gültigkeit haben. Homosexuelle Paare haben Steuerprivilegien wie heterosexuelle Paare sowie das Adoptionsrecht. Dabei muss in Israel die homosexuelle Partnerschaft nur glaubhaft gemacht werden, während eine offizielle juristische Verpartnerung nicht erforderlich ist und aufgrund des der Begrenzungen durch das Standes- und Zivilrecht in Israel selbst nicht möglich wäre.

Im November 2005 wurde einer lesbischen Ehefrau die Adoption des Kindes ihrer Partnerin erlaubt, welches durch einen anonymen Samenspender gezeugt wurde.

Israel gehörte im November 2010 zu der Minderheit der Staaten, die in der UN-Vollversammlung für die Ächtung der Todesstrafe auch aus Gründen der sexuellen Orientierung stimmten. Im März 2011 unterzeichnete Israel mit 85 anderen Staaten eine UN-Erklärung, die Gewalt gegen Menschen abweichender sexueller Orientierung ablehnt.

In der israelischen Armee wird Homophobie geächtet und konsequent mit disziplinarischen Maßnahmen bekämpft. Anti-Diskriminierungsbeauftragte sind in den IDF-Einheiten entsprechend aktiv. Schwule und Lesben dienen in der IDF als Soldaten, Offiziere und Führungsoffiziere.

Während liberale, progressive, konservative und viele orthodoxe Gemeinden bereits seit Jahren aufgeschlossen sind gegenüber Homosexuellen, ist dies in jüngerer Zeit auch in den stark-orthodoxen Strömungen innerhalb des Judentums verstärkt zu beobachten. So gab es bereits die ersten Meldungen von schwulen Hochzeiten bei als besonders strak orthodox geltenden Chabad-Gemeinden.

 

zbe

 

 

Selbstbewusst - Selbstbestimmt - Selbstverständlich: Schwule Soldaten der IDF - Foto der IDF zum Pride Monat Juni 2012 (Foto: IDF)

 

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Autor: haolam.de
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Dienstag, 10 Juli 2012

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