Nach Unwetter mehr als 81 Tote und viele vermisste

Nach Unwetter mehr als 81 Tote und viele vermisste


165.000 Menschen ohne Strom, viele eingestürzte Häuser, gesperrte Autobahnen und immer noch gelten viele Menschen als vermisst. In Ahrweiler wurde die Zahl von 1300 vermissten bekannt gegeben.

Nach Unwetter mehr als 81 Tote und viele vermisste

Aufgrund der Unwetterkatastrophe sind derzeit 165.000 Menschen ohne Strom. Im Einzugsgebiet der E.ON-Tochter Westnetz ließen die starken Regenfälle den Pegel der Flüsse stark ansteigen und den Boden aufweichen. Als Folge wurden Ortsnetzstationen und Umspannwerke überflutet. Aus Sicherheitsgründen mussten die Anlagen abgeschaltet werden.

 

Mehrere Autobahnen sind weiterhin gesperrt dazu gehören die A1 bei Leverkusen wie auch die A44 bei Jülich.

In Erftstadt sind eine Reihe von Häusern ganz oder teilweise eingestürzt. Das hat die Kölner Bezirksregierung am Morgen mitgeteilt. Ursache seien massive und schnell fortschreitende Unterspülungen der Häuser. Aus den Häusern kommen immer wieder Notrufe. Menschen könnten derzeit aber nur mit Booten vom Wasser aus gerettet werden. Dazu erschwere ein nicht abstellbarer Gasaustritt die Rettungsarbeiten. Mehrere Pflegeheime würden geräumt, der Betrieb von Krankenhäusern sei nicht mehr möglich.

Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz hatte am Donnerstagabend davon gesprochen, dass das Schicksal von 40 bis 60 Menschen in der Region um Bad Neuenahr-Ahrweiler weiterhin ungeklärt sei. Der Kreis Ahrweiler hatte sogar von 1300 noch vermissten Menschen im Kreisgebiet gesprochen. 

 

Der Zugverkehr in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz ist wegen der Überflutungen weiterhin massiv beeinträchtigt. Zahlreiche Strecken seien komplett gesperrt oder nur eingeschränkt befahrbar, teilte die Deutsche Bahn mit. Im Nahverkehr verkehren zahlreiche S-Bahn- und Regionallinien weiterhin nicht oder nur eingeschränkt. Soweit es die Straßenverhältnisse zulassen, seien Ersatzbusse unterwegs.

Im Fernverkehr ist unter anderem der Abschnitt Köln-Wuppertal-Hagen-Dortmund derzeit den Angaben zufolge nicht befahrbar. Dies gilt auch für die Strecke Köln-Koblenz über Bonn Hauptbahnhof. Die Strecke Köln-Düsseldorf-Essen-Dortmund ist nur mit erheblichen Einschränkungen befahrbar.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Archiv


Freitag, 16 Juli 2021

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