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Während von allen Seiten die Mahnungen für den wirtschaftspolitischen Wahnsinn von zwei Jahren Lockdown und 20 Jahren „erneuerbaren“ Energien einschlagen, versucht sich die staatstragende Clown-Show in Medien und Politik mit der selbstgefällige Lüge vom pösen, pösen Putin über die Zeiten zu retten. Wer’s glaubt, wird selig

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von Ramiro Fulano

Meine Damen und Herren, wir leben in Zeiten, in denen ein Tomatensalat ein Luxus geworden ist, für den man lange sparen muss: 8,99 Euro pro Kilo kosteten die roten Neuweltfrüchte jüngst beim Lebensmitteldiscounter meines Vertrauen. Sie waren weder besonders saftig noch sonderlich aromatisch. Sie waren auch nicht wesentlich länger haltbar als sonst. Sie waren nur ungefähr doppelt so teuer wie vor einem Jahr. Angesichts dieses Rätsels stellte ich Nachforschungen an und erfuhr, dass die Tomaten, die es z.B. bei Feinkost Albrecht zu kaufen gibt, im April auf Wunsch der EU fast ausschließlich in niederländischen Treibhäusern gedeihen. Und eben diese Pflanzenaufzuchtbetriebe werden - weil es in Holland im Frühling kaum wärmer als im südlichen Alaska ist - beheizt. Überwiegend mit Öl und Gas - und eben nicht mit Regenbogenraspeln und Einhornpupsen, liebe Ökopathen.

Und so kommt es dann, dass im Preis einer Tomate circa 75 % Heizkosten stecken, 20 % Arbeits- und Transportkosten und 5 % „ursächliche Gestehungskosten“ - vermutlich der schamhaft-lächerliche Betrag, den die Tomatenpflanze dafür überwiesen bekommt, dass sie mit ihren Früchten auch ihr Erbgut preisgibt. Als ich mir dann auch noch bewusst machte, dass die ca. 80 % als Tomate verkleideten Treibstoffkosten (für Heizung und Transport) zu ebenfalls 80 % aus Steuern, Umlagen und Abgaben bestehen und dass ich mich mit meinem Tomatensalat (aus konventionellem Anbau!) sogar zu rund 25 bis 30 % an der Finanzierung der Energiewende (also der milliardenschweren Umverteilung von unten nach oben) beteiligt hatte, war mir der Appetit auf Caprese-Salat endgültig vergangen.

Und das, meine Damen und Herren, erfahren Sie eben nicht im linksalternativ-gleichgeschalteten Staats- und Hobbyfunk. Warum wohl? Nun, die Damen und Herren jederlei Geschlechts, die beim Einbildungsfernsehen im politischen Interesse darüber wachen, dass nicht zu viel Wahrheit öffentlich publik wird, möchten natürlich - nicht anders als holländische Tomatenzüchter - ihre Waren unter Volk bringen. Oder zumindest auf dem vermeintlich freien Markt der Ansichten und Meinungen feilbieten - den sie dank vielfältiger, als journalistische Berichterstattung getarnter politischer Gefälligkeitsdienste zu ihren Gunsten manipulieren und korrumpieren. Denn natürlich brauchen auch Staatsclowns wie der VEBöhmermann ein paar Milliönchen auf dem Konto - sonst können sie unserem politischen Personal nicht auf Augenhöhe den Arsch lecken. Dafür zahlen Sie Ihre Rundfunkgebühren.

Und dafür, dass sich die öffentlich-rechtliche Medienlandschaft ein selbstgefälliges Garn zusammenspinnt, dass den für die gegenwärtige Eskalation der Krise tatsächlich politisch Verantwortlichen in keiner Weise gefährlich werden kann. Denn merke: Dass sich die Inflationsspirale immer schneller dreht, liegt nicht etwa an den chronischen Energiepreissteigerungen der letzten 20 Jahre und dem Umstand, dass man die fünft- oder sechstgrößte Wirtschafsnation der Welt nicht einfach für zwei Jahre in den bezahlten Urlaub (bzw. in „Kurzarbeit“ oder ins „Home-Office“) schicken kann, ohne, dass es teuer wird. In Krautland entstanden pro Lock-Down-Tag ein paar Milliarden an „Fehleinnahmen“ (vulgo: Miese) für Vater Staat - die er sich jetzt bei seinen produktiven Klienten wiederholt. Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst zahlen nun mal keine Steuern vom Einkommen.

Was in all den eruierten Analysen des Staatsfunks ebenfalls zu kurz kommt ist die Tatsache, dass das Spielgeld der EU (vulgo: Euro) gegenüber dem US-Dollar seit Jahresfrist rund ein Viertel seines Wertes verloren hat. Anscheinend lohnt es sich wenigstens noch, Altpapier oder Tapetenkleister aus dem US-Dollar zu machen, der Euro ist nicht mal dafür zu gebrauchen. Wenn wir nun aber unsere Energie zu Dollarpreisen importieren, ändert sich ganz zwangsläufig etwas an deren inländischen Kosten. Wenn es nicht zuletzt wegen dieser politisch zweckdienlichen Irreführung der Öffentlichkeit dereinst zum Atomkrieg kommt, möchte ich, dass meine Asche zu gleichen Teilen Maybrit Illner und Anne Willms in die Augen gestreut wird - live und in Farbe.

Doch Schluss mit lustig. Die Inflationsspirale treibt an, wer Geld in Umlauf bringt, dass in keinerlei rationalem Verhältnis zur dafür erbrachten Leistung steht. Aber genau das hat man während der Corona-Krise getan: zwei Jahre lang wurden Milliarden von Menschen weltweit dafür bezahlt, auf ihren vier Buchstaben zu sitzen, ohne irgendeine erkennbar geldwerte Leistung dafür zu bringen. Ficken, fressen, fernsehen auf Kosten der Allgemeinheit. Daran, dass unsere lila-haarigen, gepiercten Berufsrentnerinnen jederlei Geschlechts das so machen, haben wir uns gewöhnt. Bei ein paar tausend nutzlosen Spinnern ist es vielleicht auch besser, wenn sie dem Arbeitsmarkt nicht länger zur Last fallen. Aber wenn wir das im großen Stil und über Jahre so betreiben, haben wir ein Problem. Das sei auch noch mal allen Fans des bedingungslosen Grundeinkommens gesagt - die können jetzt nämlich sehen, wozu ihre Fantastereien führen: zu sehr langen Preisschildern im Supermarkt und anderswo. Da reicht auch deren Staatskohle nicht lange.

Soweit der akute Treiber des immer schneller rotierenden Preis-Karussells. Und nun der chronische: Natürlich war es zumindest den politisch führenden Ökopathinnen jederlei Geschlechts von vornherein klar - wenngleich vermutlich nicht deren nützlichen Idioten, also ihren Wählerinnen und Wählern - dass es mal nicht billig wird, eine Wirtschaftsnation rund 1.000 Kilometer unterhalb des Polarkreises nur noch mit Wind und Sonne sowie mit Einhornpupsen und Regenbogenraspeln zu beheizen. Auch wenn es vermutlich Leute (m/w/d) gab, die Jürgen Trittin damals geglaubt haben, als er von seiner „Kugel Eis“ fantabulierte, für die die Energiewende „machbar“ wäre. Alle anderen (vor allem die Finanziers der Grünen) ahnten es von vornherein: Die „erneuerbaren“ Energien werden ein Riesenreibach - wobei an ihnen übrigens so gut wie nichts erneuerbar ist.

Es lassen sich weder die Windmühlenflügel noch die Solarkollektoren und schon gar nicht die Batterien in den Elektro-Autos auf absehbare Zeit zu wirtschaftlich vertretbaren Kosten recyceln. Für 80 % der „grünen“ Energie-Infrastruktur bleibt nach Laufzeitende (ca. 20 Jahre) nur die sichere Endlagerung - vielleicht in Gorleben, in Castoren, im Schacht Annalena. Genau dort, wo auch die übrige deutsche Ökopathie hingehört.

Wie Sie sehen, meine Damen und Herren, kann man also sagen: Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst. Natürlich sieht das alles nicht gut aus für den politischen Regelbetrieb in unserer Bananenrepublik. Gut, dass in fast allen nennenswerten Wirtschaftsnationen derzeit dasselbe passiert, sonst fiele am Ende noch auf, was unsere politische Kaste uns da eingebrockt hat. Aber so geht die deutsche Mittelmäßigkeit im weltweiten Durchschnitt unter. An Planlosigkeit macht der Berliner Ampel derzeit natürlich kaum jemand etwas vor, und um das Maß der Unfähigkeit voll zu machen, hat sich der glücklose Kanzler erst von den Amis, dann von den kriegsgeilen Grünen und anderen Koofmichs ins Gebet nehmen lassen, um gegen Russland zu ziehen. Russland, wo man von Greta Thunfisch und Net Zero nicht wissen möchte und Sprit demzufolge noch immer 60 Cent pro Liter kostet - und Tomaten einen Euro. Mit derlei Preisen passt Putin dem globalisierten Westen schlecht ins Konzept. Und darum will man von Washington bis Davos und von Berlin bis Pusemuckel jetzt nur noch eins: Putins Rübe auf einem Spieß. Soviel auch noch mal zum Thema deutsche Kulturnation.

Der Nutzen der Anti-Russland Politik ist zweierlei: Zum einen besteht für den Westen tatsächlich die Möglichkeit, mit kriegerischen Mitteln einen Regime-Wechsel in Russland zu erzwingen - auch wenn sich diese politische Hoffnung (die US-Presidement Joke Biden während seiner Polen-Reise jüngst öffentlich ausplauderte, damit sie sofort dementiert werden konnte) vermutlich weder als realistisch erweist, noch die erwünschten Folgen haben dürfte (wenn Vladimir Putin durch einen wirklichen politischen Hard-Liner im Kreml ersetzt wird). Bei ihrem primären Kriegsziel dürften sich die westlichen Expertinnen jederlei Geschlechts also gleich doppelt verrechnet haben.

Bleibt die Aussicht, eine europäische Dauerkrise am Ostrand der EU (= dem Deutschen Reich in den Grenzen von 1943) zu inszenieren, um von allfälligen innenpolitischen Miseren - z. B. der akuten Inflations- und chronischen Energiekrise - abzulenken. Dabei handelt es sich vermutlich um ein Ziel, das sogar die minderbegabten Möchtegern-Kriminellen, gefährlichen Berufs-Irren und politischen Vollzeit-Eskapistinnen jederlei Geschlechts verwirklichen könnten, die fürs politische Tagesgeschäft des Woken Westens derzeit verantwortlich sind. Selbstverständlich besteht dank des sich immer schneller drehenden Preiskarussells die Möglichkeit, die während der Covid-Krise (und davor) angehäuften öffentlich Schuldenberge des „Sozial“-Staats wegzuinflationieren. Natürlich auf Ihre Kosten, meine Damen und Herren, und mit dem vermutlich durchaus intendierten Nebeneffekt, die Leiter des sozialen Aufstiegs von oben wegzustoßen - damit wir kleinen Leute der selbsternannten politischen Elite in Partei, Wirtschaft und Staat nicht mehr gefährlich werden können. Wie es Lenin einst sagte: Die Bourgeoisie zwischen den Zwillingsmühlsteinen von Steuern und Inflation zermalmen.

Und damit sich nicht öffentlich herumspricht, was für reizende Aussichten das sind, bietet es sich an, mit medialen und real-bellizistischen Mitteln gegen Moskau zu marschieren. Was kann da schief gehen - Hitler und Napoleon haben’s schließlich genauso gemacht.


Autor: Ramiro Fulano
Bild Quelle: Archiv


Mittwoch, 11 Mai 2022

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