Klima-Aktivisten beschädigen Privatjet von Ärzten am BER

Klima-Aktivisten beschmierten am Freitagnachmittag einen Privatjet auf dem Flughafen BER mit Farbe und verbreiteten ihre Aktion in den sozialen Medien. Die Betroffenen, sechs Ärzte aus Kopenhagen, mussten aus Sicherheitsgründen auf ihren Flug verzichten.

Am Freitagnachmittag drangen Klima-Aktivisten in den Hangar für Privatflugzeuge am Flughafen BER ein, nachdem sie den Flughafenzaun mit Drahtscheren durchtrennt hatten. Die Aktivisten beschmierten einen dänischen Privatjet mit oranger Farbe und übertrugen ihre Aktion live in mehreren sozialen Medien. Die Aktivisten bezeichneten den Privatjet als "gefährlichen Gegenstand" und den "exzessiven Luxus der Superreichen", der auf Kosten der Mehrheit gehe.

Nach dem Vorfall stellte sich heraus, dass das Flugzeug einer Flug-Gemeinschaft von sechs Ärzten aus Kopenhagen gehört, die einen Ausflug nach Berlin unternommen hatten. Die Ärzte konnten aufgrund des Farbanschlags aus Sicherheitsgründen nicht mit ihrer Maschine zurückfliegen.

Der Gründer und Vorstandsvorsitzende der Ökoworld, Alfred Platow, hatte ursprünglich angekündigt, die Strafzahlungen der Klima-Aktivisten zu übernehmen, zog dieses Angebot jedoch nach massiven öffentlichen Anfeindungen zurück. In einer Stellungnahme betonte Platow, dass er keineswegs Straftaten unterstützen oder das Gesetz relativieren wolle, sondern lediglich "Proteste für den Klimaschutz und die aus meiner Perspektive mutigen Klimaaktivist:innen" unterstützen wollte.

Die Aktion wirft die Frage auf, ob es sich bei der Beschädigung des Privatjets um ein Missverständnis oder um eine extremistische Taktik der Klima-Aktivisten handelt. Kritiker werfen den Aktivisten vor, unverhältnismäßige und gesetzeswidrige Aktionen zu verfolgen, um ihre Agenda durchzusetzen, während Befürworter argumentieren, dass solche Proteste notwendig sind, um auf die drängenden Probleme des Klimawandels aufmerksam zu machen.

Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot twitter

Sonntag, 07 Mai 2023