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Pro-palästinensische Aktivisten missbrauchen Londons größten Einkaufstag für Israel-Hetze

Pro-palästinensische Aktivisten missbrauchen Londons größten Einkaufstag für Israel-Hetze


Hunderte Aktivisten dringen am Boxing Day in ein Londoner Einkaufszentrum ein, stören Familien und rufen offen zum Boykott Israels auf. Was als Protest verkauft wird, ist gezielte Einschüchterung und politischer Missbrauch des öffentlichen Raums.

Pro-palästinensische Aktivisten missbrauchen Londons größten Einkaufstag für Israel-Hetze

Am umsatzstärksten Einkaufstag des Jahres ist es im Londoner Einkaufszentrum Westfield London zu einem Vorfall gekommen, der weit über eine gewöhnliche Demonstration hinausgeht. Mehrere Hundert pro-palästinensische Aktivisten drangen in den voll besetzten Komplex ein, entrollten riesige Fahnen, blockierten Wege und überzogen das Gebäude mit Parolen gegen Israel. Familien, ältere Menschen und Touristen wurden dabei zu unfreiwilligen Statisten einer politischen Inszenierung.

Die Aktion war kein spontaner Protest, sondern bewusst geplant. Aktivisten verteilten sich über mehrere Ebenen, nutzten Megafone und warfen Flugblätter in die Menschenmenge. Gefordert wurden ein Ende der Unterstützung Israels, die Freilassung inhaftierter Aktivisten und ein umfassender Boykott israelischer Produkte. Dass dieser Boykottaufruf in einem zivilen Raum stattfand, in dem Menschen schlicht einkaufen wollten, war kein Zufall, sondern Kern der Strategie.

Wer am Boxing Day ein Einkaufszentrum stürmt, sucht keine Debatte. Er sucht maximale Störung. Die Demonstranten zielten darauf ab, den Alltag zu unterbrechen und Angst sowie Druck zu erzeugen. Genau darin liegt das Problem. Politischer Protest verliert jede Legitimität, wenn er Unbeteiligte instrumentalisiert und einschüchtert.

Besonders schwer wiegt der Inhalt der Botschaften. Der Aufruf zum Boykott Israels ist kein abstraktes politisches Statement, sondern Teil einer seit Jahren bekannten Kampagne, die den jüdischen Staat delegitimieren soll. In Großbritannien, wo antisemitische Vorfälle stark zugenommen haben, wirkt eine solche Aktion wie Brandbeschleuniger. Wer israelische Produkte markiert, markiert in der Praxis oft auch jüdische Identität.

Die Veranstalter begründen die Aktion mit Solidarität für Aktivisten der Gruppe Palestine Action, die sich in Untersuchungshaft befinden und einen Hungerstreik angekündigt haben. Diese Personen sind jedoch nicht wegen Meinungsäußerungen angeklagt, sondern wegen schwerer Sachbeschädigung, Einbruchsdelikten und Angriffen auf militärische Einrichtungen. Dass diese Fakten in den Sprechchören ausgeblendet wurden, ist bezeichnend.

Auch der Ort ist entlarvend. Ein Einkaufszentrum ist kein Parlament, kein Gericht, kein politisches Forum. Es ist ein öffentlicher Raum für ziviles Leben. Wer ihn bewusst kapert, signalisiert, dass es nicht um Überzeugung geht, sondern um Machtdemonstration. Der Protest richtet sich nicht an Entscheidungsträger, sondern gegen die Gesellschaft selbst.

Die Polizei und der private Sicherheitsdienst waren sichtbar überfordert, die Situation rasch zu kontrollieren. Das allein sendet ein problematisches Signal. Wenn solche Aktionen folgenlos bleiben, werden sie sich wiederholen. Europas Innenstädte drohen zu Bühnen für radikale Agitation zu werden, während der Staat zusieht.

Dieser Vorfall steht exemplarisch für eine Entwicklung, die längst nicht mehr ignoriert werden kann. Unter dem Deckmantel von Solidarität werden zunehmend aggressive, einseitige und oft offen israelfeindliche Aktionen durchgeführt. Sie verschieben Grenzen, normalisieren Störung und stellen moralische Ansprüche über Recht und Ordnung.

Kritik an Politik ist legitim. Einschüchterung von Zivilisten ist es nicht. Wer an einem der wichtigsten Feiertage des Landes ein Einkaufszentrum lahmlegt, um Israel zu delegitimieren, diskreditiert nicht Israel, sondern sich selbst. London hat an diesem Boxing Day keinen Protest erlebt, sondern eine Grenzüberschreitung.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild KI generiert


Sonntag, 28 Dezember 2025

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