Cyber-Schlag gegen das Regime: Hacker legen Irans Militärbank lahm

Cyber-Schlag gegen das Regime: Hacker legen Irans Militärbank lahm


Ein massiver Angriff trifft die Bank Sepah – die Daten sollen vernichtet sein. Die Botschaft ist eindeutig: Die Unterstützer des Terrors sind nicht mehr unangreifbar.

Cyber-Schlag gegen das Regime: Hacker legen Irans Militärbank lahm

Ein lauter, digitaler Donnerschlag trifft das iranische Regime mitten ins Herz seiner militärischen Finanzstruktur: Die Bank Sepah, eine zentrale Institution des iranischen Militärkomplexes, wurde offenbar Opfer eines groß angelegten Cyberangriffs. Filialen sind geschlossen, Kunden stehen ratlos vor den Türen, Geldautomaten verweigern den Dienst – und die Daten, so behaupten die Angreifer, existieren nicht mehr.

Verantwortlich für den Angriff zeichnet sich die Hackergruppe „Gonjeshke Darande“ – auf Deutsch: Raubender Spatz. In einer Stellungnahme erklärte sie, sie habe die gesamte IT-Infrastruktur der Bank Sepah zerstört – ein Frontalangriff auf das digitale Nervensystem einer Institution, die laut der Gruppe „internationale Sanktionen umgangen und das Geld des iranischen Volkes zur Finanzierung von Terrororganisationen, des Raketenprogramms und eines militärischen Atomprogramms missbraucht“ habe. Die Botschaft ist eindeutig: Wer das Blutvergießen mitfinanziert, wird nicht verschont.

Die Bank Sepah ist keine gewöhnliche Bank. Sie gilt als Schlüsselorgan zur finanziellen Unterstützung des iranischen Revolutionsgardekorps (IRGC), jener Eliteeinheit, die überall dort zuschlägt, wo das Regime seine Interessen durchsetzen will – ob in Syrien, im Irak oder über Hisbollah und Huthi hinaus auch gegen Israel. Das Finanznetzwerk dieser Institution galt bislang als geschützt, als unangreifbar. Nun aber bröckelt dieser Mythos.

Besonders brisant: Auch andere Institute mit Militärnähe – darunter die Ansar Bank und die Kosar Bank – melden am selben Tag Störungen. Kunden klagen über gesperrte Karten, nicht funktionierende Transaktionen, kein Zugang zu Konten. Die Folgen sind nicht nur technischer Natur. Es ist eine Erschütterung des Vertrauens in ein System, das sich ohnehin nur durch Kontrolle, Angst und Propaganda über Wasser hält.

Iranische Offizielle schweigen bislang. Kein Kommentar von den Banken, keine Reaktion aus Teheran – nur die Stimmen verunsicherter Bürger, die ausgerechnet jetzt erleben, wie ohnmächtig das Regime im digitalen Raum ist. Es ist nicht das erste Mal, dass „Gonjeshke Darande“ zuschlägt. Schon in der Vergangenheit bekannte sich die Gruppe zu Angriffen auf strategische Einrichtungen. Doch dieser Angriff ist von besonderer Qualität: Es geht nicht um ein paar lahmgelegte Server, sondern um die komplette Zerstörung sensibler Daten.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: By Drsaeed90 - Own work, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=19499828


Dienstag, 17 Juni 2025

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