IDF verstärkt Einsätze in Syrien während des Übergangs zu einem neuen RegimeIDF verstärkt Einsätze in Syrien während des Übergangs zu einem neuen Regime
Trotz der Errichtung einer Pufferzone in Syrien setzt die IDF überraschenderweise offensive Einsätze gegen syrische Militärziele fort.
Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) kündigten am Donnerstag an, weiterhin gezielte Operationen gegen militärische Kapazitäten in Syrien durchzuführen. Dies erfolgt, obwohl seit der Einrichtung von Pufferzonen nach dem plötzlichen Fall des Assad-Regimes im Dezember in erster Linie defensive Maßnahmen erwartet wurden.
Erhalt der Sicherheitslage nach Regimewechsel
Im Dezember führte die IDF großangelegte Angriffe auf Syriens chemische Waffen, Luftwaffe, Langstreckenraketen und Marine durch, um zu verhindern, dass diese in die Hände der neuen Regierung unter Hayat Tahrir al-Shams Ahmed al-Sharaa (Abu Muhammad al-Julani) fallen.
Seitdem dominierte jedoch die Absicherung der Pufferzonen die Berichterstattung, wobei die Öffentlichkeit über weitere Angriffe kaum informiert wurde. Mit der jüngsten Ankündigung macht die IDF nun deutlich, dass gezielte Angriffe weiterhin Teil ihrer Strategie bleiben.
Neue Dynamiken im Westen und vorsichtige Annäherungen
Die internationale Gemeinschaft – darunter die UN, EU und die USA – strebt zunehmend eine Zusammenarbeit mit dem neuen Regime unter Julani an. Top-Vertreter haben sich für die Aufhebung der Sanktionen und wirtschaftliche Unterstützung ausgesprochen, um Syrien nach 14 Jahren Bürgerkrieg zu stabilisieren.
Während einige Sanktionen von den USA gelockert wurden, bleibt die vollständige Aufhebung Entscheidungen der kommenden Trump-Regierung vorbehalten. Die israelische Regierung und Teile des Westens stehen der Regierung Julanis jedoch skeptisch gegenüber, insbesondere aufgrund früherer Verbindungen zur Al-Qaida.
Funde in der Pufferzone
Laut IDF-Berichten fand Division 474 bei Patrouillen in der Pufferzone ein syrisches gepanzertes Fahrzeug, das eine große Menge an Waffen transportierte. Darunter waren:
- Panzerabwehrraketen
- Improvisierte Sprengsätze
- Weitere gefährliche Güter
Die IDF betonte, dass diese Maßnahmen darauf abzielen, Waffen aus der Hand potenziell gefährlicher Akteure wie Hayat Tahrir al-Sham (HTS), Hisbollah, iranischer Milizen oder palästinensischer Terrorgruppen zu entfernen.
Kein umfassender Angriff, aber wachsame Präsenz
Obwohl keine Hinweise auf eine großflächige Offensive wie im Dezember vorliegen, zeigt sich die IDF weiterhin wachsam. Ziel ist es, die Sicherheit der Region zu gewährleisten und mögliche Bedrohungen zu neutralisieren.
Mit dem anhaltenden Chaos in Syrien bleibt die IDF vorsichtig, insbesondere in Hinblick auf die langfristigen Ziele und die ideologische Ausrichtung des neuen Regimes unter Julani.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: IDF
Donnerstag, 09 Januar 2025