Hamas gibt drei Geiseln frei – Israel entlässt 183 palästinensische Häftlinge

Nach 491 Tagen in Gefangenschaft wurden die israelischen Geiseln Or Levy, Eli Sharabi und Ohad Ben Ami von der Hamas an das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben.

Die Übergabe fand am Samstagmorgen in Deir al-Balah im Zentrum des Gazastreifens statt. Fahrzeuge des IKRK brachten die Geiseln von dort aus nach Israel. Vor der Freilassung wurden Levy, Sharabi und Ben Ami von Hamas-Terroristen gezwungen, auf einer Bühne zu sprechen – ein weiteres Zeichen der perfiden Inszenierung durch die Terrororganisation.

Die israelischen Geiseln wurden von der Hamas am 7. Oktober 2023 während des brutalen Massakers in Süd-Israel verschleppt. Nach ihrer Befreiung wurden sie zur Re’im-Basis in Israel gebracht, wo sie mit ihren Familien wiedervereint wurden. Anschließend erfolgte eine medizinische Untersuchung im Sourasky Medical Center in Tel Aviv sowie im Sheba Medical Center.

Massive Sicherheitsvorkehrungen bei Geiselübergabe

Die Hamas setzte für die Übergabe angeblich 200 Mitglieder ihrer Izzadin-al-Qassam-Brigaden ein. Die Inszenierung erinnerte an vorherige Geiselübergaben, bei denen Hamas-Terroristen die Freilassung als Propagandashow nutzten. Live-Aufnahmen von Al Jazeera und Alghad TV zeigten eine Bühne mit zahlreichen bewaffneten Terroristen und einer Menge an Gazanern, darunter Frauen und Kinder, die das Spektakel beobachteten.

Geisel gegen Terroristen – hoher Preis für Israel

Im Gegenzug für die Freilassung der drei israelischen Geiseln ließ Israel 183 palästinensische Häftlinge frei. Viele von ihnen wurden wegen terroristischer Verbrechen und der Ermordung von Israelis verurteilt. Kritiker sehen darin einen gefährlichen Präzedenzfall, da dies die Hamas ermutigen könnte, weitere Geiseln zu nehmen, um Druck auf Israel auszuüben.

Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot

Samstag, 08 Februar 2025