Hamas veröffentlicht Video von Geiseln Elkana Bohbot und Yosef-Haim Ohana

Hamas veröffentlicht Video von Geiseln Elkana Bohbot und Yosef-Haim Ohana


Die Terrororganisation Hamas hat ein Video veröffentlicht, in dem die israelischen Geiseln Elkana Bohbot (35) und Yosef-Haim Ohana (24) zu sehen sind. Beide wurden am 7. Oktober vom Nova-Musikfestival entführt und befinden sich seither in der Gewalt der Terroristen im Gazastreifen.

Hamas veröffentlicht Video von Geiseln Elkana Bohbot und Yosef-Haim Ohana

In dem Video sitzen Bohbot und Ohana auf dem Boden und wirken abgemagert und blass. Ihre Aussagen machen deutlich, unter welch unmenschlichen Bedingungen sie gefangen gehalten werden.

„Bis gestern hatte ich einen Namen, eine Identität und Hoffnung“, sagt Bohbot. „Heute bin ich nur noch eine Nummer.“

Ohana berichtet über die schrecklichen Bedingungen, die sie vor Beginn der Feuerpause durchlitten haben: „Es gab fast kein Essen. Es gab keinen sicheren Ort.“ Er schildert, dass sie sich weder tot noch lebendig fühlten – eine Aussage, die das Ausmaß der psychischen und physischen Qualen verdeutlicht.

Hamas nutzt Geiseln für Propaganda

Hamas hat das Video offensichtlich als Teil ihrer psychologischen Kriegsführung veröffentlicht. Ohana behauptet darin zwar, sie hätten um das Video gebeten und es sei nicht als Druckmittel gedacht, doch die Art der Präsentation spricht eine andere Sprache.

Im weiteren Verlauf des Videos kritisieren die Geiseln die israelische Regierung und fordern, dass zuvor freigelassene Geiseln ihre Erfahrungen öffentlich machen dürfen. Bohbot richtet sich direkt an den ehemaligen Geisel Ohad Ben Ami: „Warum sagst du es ihnen nicht? Du warst doch mit uns.“

Hamas hat in der Vergangenheit immer wieder versucht, durch solche Videos die öffentliche Meinung in Israel zu beeinflussen, indem sie Geiseln dazu zwingt, vorgegebene Aussagen zu machen.

Schwere Misshandlungen und medizinische Vernachlässigung

Im Februar wurde bekannt, dass Bohbot, der an Asthma leidet, unter katastrophalen Bedingungen in den Hamas-Tunneln festgehalten wird. Laut einer Zeugenaussage eines freigelassenen Geisels hat sich bei ihm aufgrund der unhygienischen Verhältnisse eine schwere Hautkrankheit entwickelt, die unbehandelt blieb.

Bohbot wurde mit fünf weiteren Geiseln in einem nur 30 Meter tiefen und extrem engen Tunnel gefangen gehalten. Die Geiseln konnten kaum stehen oder sich bewegen, mussten auf einer feuchten, von Schimmel befallenen Decke schlafen und lebten unter permanentem Sauerstoffmangel.

Wer ist Yosef-Haim Ohana?

Ohana stammt aus Kiryat Malachi und besuchte das Nova-Musikfestival mit seinem Freund Daniel Sharabi. Die beiden, die gemeinsam als Sanitäter in der Givati-Brigade dienten, halfen dort verletzten Festivalbesuchern.

Als der Raketenalarm um 6:30 Uhr morgens ertönte, versuchten Ohana und Sharabi zu fliehen. Doch auf dem Weg zur Straße wurden sie von Hamas-Terroristen mit Panzerfäusten (RPGs) beschossen.

Sharabi erinnert sich an den Moment, als er Ohana das letzte Mal sah: „Ich sah ihn hinter einem Auto aufstehen. Er tauchte kurz auf, ging wieder runter. Dann wurde er von einer RPG getroffen.“

Das nächste Mal sah Sharabi seinen Freund in einem von Hamas veröffentlichten Video, das zeigte, wie Ohana von Terroristen nach Gaza verschleppt wurde.

Israels Kampf um die Rückkehr der Geiseln

Das Schicksal von Bohbot und Ohana ist ein weiteres Beispiel für die grausame Geiselpolitik der Hamas. Israel setzt seine Bemühungen fort, alle noch in Gaza festgehaltenen Geiseln zurückzubringen – sei es durch Verhandlungen oder militärische Maßnahmen.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot


Dienstag, 25 März 2025

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