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Israel erwägt Wiederverhaftung von Terroristen aus früheren Gefangenenaustauschen – Geduld mit Hamas schwindet

Israel erwägt Wiederverhaftung von Terroristen aus früheren Gefangenenaustauschen – Geduld mit Hamas schwindet


Das Kabinett bereitet sich auf eine härtere Gangart gegen Hamas vor. Der Plan: Terroristen, die einst in fragwürdigen Deals freikamen, könnten erneut hinter Gitter kommen.

Israel erwägt Wiederverhaftung von Terroristen aus früheren Gefangenenaustauschen – Geduld mit Hamas schwindet

Die israelische Regierung zieht laut einem Bericht des Fernsehsenders Channel 12 ernsthaft in Betracht, bereits freigelassene Terroristen wieder festzunehmen – darunter viele, die im Rahmen früherer Gefangenenaustausche in die Gebiete Judäa, Samaria und Ostjerusalem entlassen wurden. Was über Jahre hinweg von Teilen des Sicherheitsapparats als „zu riskant“ abgelehnt wurde, könnte nun Realität werden.

Hintergrund ist die zunehmende Frustration über die Haltung von Hamas. Der sogenannte Witkoff-Deal, der die Freilassung von zehn Geiseln im Austausch gegen eine befristete Feuerpause vorsieht, wurde von Israel bereits akzeptiert – doch Hamas lehnt weiterhin ab. Das Angebot hätte vorgesehen, dass die Hälfte aller Geiseln – lebend oder tot – sofort freikommen, die andere Hälfte nach einer befristeten Waffenruhe. Doch während Israel in Vorleistung ging, verharrt Hamas in Unnachgiebigkeit.

Im Vorfeld der Kabinettssitzung am Dienstag mehren sich nun die Stimmen, die eine klare Frist setzen wollen. Sollte Hamas bis zu diesem Datum keine Einigung akzeptieren, soll laut Bericht eine neue Phase des Krieges beginnen. Statt weiter auf Verhandlungen zu setzen, will das israelische Kabinett dann zur ursprünglichen Zielsetzung zurückkehren: den militärischen Sieg über Hamas.

Die Diskussion um die Wiederverhaftung freigelassener Terroristen ist dabei mehr als Symbolpolitik. Viele dieser Personen sind seit ihrer Freilassung erneut in terroristische Aktivitäten verwickelt gewesen – einige sogar in die Planung oder Unterstützung der Massaker vom 7. Oktober. Für viele Minister im Kabinett ist klar: Wer Blut an den Händen hat und je Teil eines Gefangenendeals war, darf sich nicht länger in Sicherheit wiegen.

Ein Umdenken scheint unausweichlich. Die Hamas hat in der Geiselpolitik auf Zeit gespielt, Israel hingegen sucht nun nach Mitteln, seine Handlungsfähigkeit wiederherzustellen – notfalls durch gezielte Reaktionen auf all jene, die einst Gnade fanden und sie missbrauchten.


Autor: Redaktion
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Montag, 21 April 2025

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