Hamas droht Hilfswerk: Warum Hunderttausende in Gaza heute hungerten

Hamas droht Hilfswerk: Warum Hunderttausende in Gaza heute hungerten


Nicht Israel, sondern Hamas ist der Grund für leere Teller in Rafah. Die Terrororganisation bedroht Helfer – und entlarvt damit ihre wahren Prioritäten.

Hamas droht Hilfswerk: Warum Hunderttausende in Gaza heute hungerten

Am Samstag schlugen die Mitarbeiter der Gaza Humanitarian Foundation (GHF) Alarm. Statt Hilfspakete zu verteilen, mussten sie ihre Arbeit in weiten Teilen des Gazastreifens unterbrechen. Der Grund war nicht ein Luftangriff. Nicht ein Mangel an Lebensmitteln. Sondern direkte Drohungen der Hamas gegen das Hilfswerk und seine Mitarbeiter.

Hamas ist der Grund, warum heute Hunderttausende hungernde Gazaner nicht versorgt werden konnten“, heißt es in einer ungewöhnlich deutlichen Erklärung der GHF. Der von den USA und Israel unterstützte Hilfsdienst war in den vergangenen Wochen einer der wenigen funktionierenden Versorgungsakteure im Süden Gazas. Doch mit dem Erfolg kam auch der Zorn jener, die das Monopol auf Leid, Not und Kontrolle nicht verlieren wollen: Hamas.

Ein Regime, das Hunger als Waffe benutzt

Was sich hier offenbart, ist der wahre Charakter der Terrororganisation: Sie sieht jede Form unabhängiger Hilfe als Bedrohung ihrer Macht. Wer nicht durch ihre Hände geht, wird behindert oder bedroht. In diesem Fall so massiv, dass die GHF ihre Einsätze für den Moment aussetzen musste, um ihre Mitarbeiter nicht zu gefährden.

Was das bedeutet? Nicht weniger als eine humanitäre Katastrophe auf Ansage. Nicht, weil keine Hilfe da wäre. Sondern weil Hamas sie verhindert.

Die GHF macht keinen Hehl daraus, worum es Hamas geht: „Die Gruppe will zurück zu einem System, das sie einst kontrollierte und ausnutzte – Hilfsgüter abzweigen, die Verteilung manipulieren, eigene Interessen vor das Wohl der Bevölkerung stellen.“ Worte, die einer Anklageschrift gleichen.

Und tatsächlich: Die Geschichte der Hamas ist durchzogen von Berichten über zweckentfremdete Hilfslieferungen, über Tunnel, gebaut aus Zement, der für Schulen bestimmt war, über Kalaschnikows in UN-Kisten. Jetzt aber ist diese Praxis kein stilles System mehr – sondern brutale Praxis in Echtzeit.

Chaos, Verwirrung, Gefahr: Hilfsorganisation im Ausnahmezustand

Bereits am Freitag hatte die GHF zunächst erklärt, man müsse die Verteilung aufgrund übermäßiger Menschenansammlungen unterbrechen. Die Lage in Rafah war chaotisch, Menschenmengen drängten sich an die Tore der Verteilzentren. Man wollte keine Panik, keine Toten. Ein Statement nach dem anderen wurde veröffentlicht, zurückgenommen, präzisiert – der Druck war offensichtlich enorm.

Doch nun ist klar: Hinter dem Durcheinander steckte mehr als logistisches Versagen. Es waren gezielte Drohungen der Hamas, die das Hilfswerk zum Rückzug zwangen. Die Sicherheitslage war derart bedrohlich, dass es für die GHF keinen anderen Ausweg gab, als die Tore zu schließen.

Die Aussage ist eindeutig: Hamas gefährdet nicht nur Israelis, sondern auch das Leben jener, die palästinensische Familien mit Mehl, Wasser und Medikamenten versorgen wollen.

Hilfe nur unter Hamas’ Kontrolle?

Die GHF ist einer der wenigen Hilfsdienste im Gazastreifen, der sich bemüht, unabhängig und sicher zu operieren. Im Gegensatz zu vielen anderen Organisationen hat sie sich öffentlich geweigert, ihre Lieferungen über das Hamas-System abzuwickeln. Diese Weigerung ist nun zum Problem geworden – oder besser gesagt: zur Zielscheibe.

Denn wo Hamas nicht kontrolliert, eskaliert sie. Dort, wo sich die eigene Deutungshoheit über Opferzahlen und Leid entzieht, schlägt sie zurück – notfalls auch gegen jene, die ihre eigene Bevölkerung ernähren wollen. Ein Zynismus sondergleichen.

Das Verhalten der Hamas ist nicht nur unmenschlich, es ist auch politisch kalkuliert. Wer Kontrolle über Nahrung hat, hat Kontrolle über Menschen. Und genau deshalb kann Hamas eine unabhängige Hilfe nicht dulden. In diesem System ist der Hunger kein Schicksal, sondern eine Waffe.

Die internationale Reaktion? Schweigen.

Umso bezeichnender ist es, dass diese Vorfälle international kaum Reaktionen hervorrufen. Während jede israelische Maßnahme – ob gerechtfertigt oder nicht – in westlichen Medien zum Skandal stilisiert wird, bleibt die systematische Sabotage von Hilfe durch Hamas erschreckend unbeachtet.

Dabei bräuchte es jetzt ein klares Wort – von der EU, von UN-Organisationen, von all jenen, die sich sonst als Anwälte humanitärer Prinzipien präsentieren: Wer die Versorgung von Kindern und Kranken sabotiert, steht außerhalb jeder legitimen Ordnung. Punkt.

Die GHF aber gibt sich unbeugsam. In ihrer Erklärung heißt es abschließend: „Wir bleiben dem Ziel einer sicheren, unabhängigen Hilfe verpflichtet. Wir passen unsere Einsätze an und planen, so bald wie möglich wieder zu liefern.“

Ein mutiges Statement – und eine Mahnung zugleich. Denn es zeigt, dass der Feind des palästinensischen Volkes nicht der ist, den viele von außen vermuten. Es ist die Organisation, die vorgibt, sie zu verteidigen – und sie in Wahrheit als Geiseln hält.


Autor: Redaktion
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Samstag, 07 Juni 2025

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