Schulen öffnen wieder: Israel kehrt nach Feuerpause zur Routine zurückSchulen öffnen wieder: Israel kehrt nach Feuerpause zur Routine zurück
Das Heimatfrontkommando hebt mit sofortiger Wirkung alle Einschränkungen auf – Bildungseinrichtungen und Wirtschaft nehmen den Betrieb wieder auf.
Nach dem Inkrafttreten der Feuerpause mit dem Iran hat das Heimatfrontkommando am Dienstagabend offiziell die Rückkehr zur Routine verkündet. Alle landesweiten Einschränkungen – von Versammlungsverboten über Einschränkungen im Bildungswesen bis hin zur Wirtschaft – wurden sofort aufgehoben. Schon vor der offiziellen Erklärung hatten zahlreiche Bürgermeister angekündigt, dass der Unterricht bereits ab Mittwoch wieder aufgenommen wird.
Am Vormittag hatte das Heimatfrontkommando dem Generalstabschef empfohlen, die noch geltenden Einschränkungen aufzuheben. Die endgültige Entscheidung traf Verteidigungsminister Israel Katz. Die neuen Anweisungen heben sämtliche bisherigen Regelungen für Versammlungen, den Schulbetrieb und wirtschaftliche Aktivitäten auf.
Zu den ersten, die die Rückkehr zur Routine verkündeten, zählte Chaim Bibas, Vorsitzender des Zentrums für Kommunalverwaltung und Bürgermeister von Modi'in. Noch bevor das Militär grünes Licht gab, wandte er sich an die Einwohner: „Ab morgen, Mittwoch, kehrt die Stadt zur vollen Aktivität zurück“, so Bibas. „Das Bildungssystem ist bereit und sicher, die Kinder in Kindergärten und Grundschulen für die letzten Schultage des Jahres aufzunehmen.“
Er betonte, dass in den kommenden Tagen altersgerechte Gespräche in den Klassen stattfinden würden – sowohl zur Verarbeitung der jüngsten Ereignisse als auch zum Jahresabschluss. Gleichzeitig rief Bibas zu Vorsicht auf: „Trotz der Rückkehr zur vollen Aktivität dürfen wir nicht vergessen – der Süden Israels befindet sich weiterhin im Krieg. Die Stadt bleibt in hoher Alarmbereitschaft. Ich bitte Sie, weiterhin verantwortungsvoll zu handeln, wachsam zu bleiben und die Anweisungen des Heimatfrontkommandos zu befolgen, falls neue Informationen veröffentlicht werden.“
Auch weitere Städte und Gemeinden informierten ihre Einwohner schon vor der offiziellen Mitteilung über die Rückkehr zum Normalbetrieb. Darunter: Tel Aviv, Petach Tikwa, Netanja, Ramat Gan, Kirjat Gat, Bat Yam, die regionale Verwaltung Brenner, Dimona und Sderot.
Die Entscheidung markiert einen wichtigen symbolischen Schritt für das Land. Trotz der anhaltenden militärischen Lage im Süden und der Unsicherheit über die Dauer der Feuerpause, steht die Rückkehr zum geregelten Alltag für Widerstandsfähigkeit und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Gerade das Bildungssystem übernimmt dabei eine zentrale Rolle: Es geht nicht nur um das Wiederaufnehmen des Lernstoffs, sondern auch darum, Kindern Stabilität, Sicherheit und Orientierung zurückzugeben.
Autor: Redaktion
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Dienstag, 24 Juni 2025