Angriff auf Soldaten nahe Ramallah: Sechs Festnahmen nach Auseinandersetzungen mit jüdischen Aktivisten

Angriff auf Soldaten nahe Ramallah: Sechs Festnahmen nach Auseinandersetzungen mit jüdischen Aktivisten


Reservisten der IDF wurden bei einem Einsatz in einer gesperrten Zone attackiert – Polizei nahm mehrere Tatverdächtige fest.

Angriff auf Soldaten nahe Ramallah: Sechs Festnahmen nach Auseinandersetzungen mit jüdischen Aktivisten

In der Nacht auf Samstag kam es im Gebiet des Regionalrats Binyamin nordöstlich von Ramallah zu schweren Zwischenfällen: Eine Gruppe jüdischer Aktivisten griff dort IDF-Reservisten an, die zur Auflösung einer unerlaubten Versammlung entsandt worden waren. Sechs Personen wurden festgenommen.

Nach Angaben der Armee fuhren die Beteiligten trotz Sperrung in eine militärisch geschlossene Zone. Die eintreffenden Soldaten wurden mit Steinen beworfen, teilweise geschlagen und auch verbal bedroht. Mehrere Reservisten sowie ein Offizier erlitten leichte Verletzungen.

Polizei- und Grenzpolizeieinheiten wurden zur Verstärkung in die Region gerufen. Laut Sicherheitsquellen soll ein Beamter dabei beinahe von einem Fahrzeug der Aktivisten erfasst worden sein. Um die Situation unter Kontrolle zu bringen, setzten die Einsatzkräfte Warnschüsse in die Luft ab. Darüber hinaus wurde ein Einsatzfahrzeug beschädigt. Auf einem Container, der von den Angreifern in Brand gesteckt werden sollte, wurde in hebräischer Sprache das Wort „Rache“ gesprüht.

Das israelische Militär bestätigte, dass die Aktion der Aktivisten mit voller Härte verfolgt werde. Die Ermittlungen laufen weiter. Sicherheitskreise sprechen von einem gezielten Angriff auf Soldaten im Dienst.

Politisch wurde der Vorfall parteiübergreifend verurteilt. Verteidigungsminister Israel Katz erklärte: „Der Staat Israel wird es nicht zulassen, dass Einzelne das Gesetz in die eigene Hand nehmen oder unseren Soldaten Schaden zufügen, die Tag und Nacht für die Sicherheit unserer Bürger kämpfen.“ Auch Oppositionsführer Yair Lapid sprach von „gefährlichen Kriminellen, die Israels Feinden in die Hände spielen.“

Die Region Binyamin gilt als besonders angespannt. Erst vor wenigen Tagen hatte sich unweit des aktuellen Tatorts ein weiterer Vorfall ereignet, bei dem jüdische Israelis in das arabische Dorf Maghayer al-Dir eingedrungen waren. Dort wurden Häuser und Fahrzeuge beschädigt, es kam zu Zusammenstößen mit Bewohnern. Drei Palästinenser starben, sieben weitere wurden laut Berichten verletzt. Auch ein IDF-Soldat erlitt leichte Verletzungen. Fünf israelische Tatverdächtige wurden festgenommen.


Autor: Redaktion
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Samstag, 28 Juni 2025

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