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US-Botschafter Huckabee: Iran hat die Botschaft der Angriffe nicht verstanden – Trump bleibt bei roter Linie

US-Botschafter Huckabee: Iran hat die Botschaft der Angriffe nicht verstanden – Trump bleibt bei roter Linie


Der US-Botschafter in Israel warnt vor einer anhaltenden Bedrohung durch Irans Atom und Raketenprogramm. Bei einer Konferenz des INSS betont er, dass Präsident Trump unmissverständlich klargemacht habe, dass Iran keine Nuklearwaffen besitzen dürfe, und übt zugleich scharfe Kritik an Europas Umgang mit Teheran.

US-Botschafter Huckabee: Iran hat die Botschaft der Angriffe nicht verstanden – Trump bleibt bei roter Linie

Der amerikanische Botschafter in Israel, Mike Huckabee, hat Iran vorgeworfen, die militärische Abschreckung der vergangenen Monate nicht verstanden zu haben. In einem Interview am Rande einer Konferenz des Institute for National Security Studies erklärte Huckabee, Teheran versuche offenbar weiterhin, seine militärischen Fähigkeiten auszubauen, trotz klarer Warnungen aus Washington.

„Es sieht so aus, als hätte Iran die volle Botschaft der Bomberangriffe auf Fordo nicht verstanden“, sagte Huckabee. Die iranische Führung versuche, ihre Infrastruktur neu zu sichern und weiterzuentwickeln. Das stelle eine ernsthafte Bedrohung dar – nicht nur für Israel oder die Vereinigten Staaten, sondern auch für Europa.

Huckabee verwies darauf, dass US-Präsident Donald Trump seine Haltung wiederholt unmissverständlich klargemacht habe. Iran werde keine Urananreicherung und keine Atomwaffen zugestanden. Ob Teheran diese Botschaft inzwischen ernst nehme, sei fraglich.

Nach Einschätzung des Botschafters sei das iranische Regime seit Jahrzehnten offen feindselig gegenüber Israel und den USA. Parolen wie „Tod Israel“ und „Tod Amerika“ seien stets gemeinsam verwendet worden. Israel sei dabei aus iranischer Sicht das nähere Ziel, während die Vereinigten Staaten das strategische Hauptziel blieben.

Besonders deutlich fiel Huckabees Kritik an europäischen Regierungen aus. Diese würden die Tragweite der iranischen Bedrohung unterschätzen. Zugleich begrüßte er, dass einzelne europäische Staaten zuletzt wieder Sanktionen gegen Teheran in Kraft gesetzt hätten. Solche Maßnahmen könnten helfen, Irans Handlungsspielraum einzuschränken.

Der US-Botschafter äußerte sich auch besorgt über die wachsende Israelkritik in westlichen Gesellschaften, insbesondere unter jungen Menschen. Soziale Medien bezeichnete er als zentralen Faktor für eine verzerrte Wahrnehmung. Viele Nutzer übernähmen Inhalte ungeprüft, ohne sich mit historischen oder politischen Hintergründen auseinanderzusetzen.

Israel verteidigte Huckabee ausdrücklich als funktionierende Demokratie mit Meinungsfreiheit, politischer Beteiligung und rechtsstaatlichen Strukturen, die es in dieser Form im Nahen Osten sonst nicht gebe.


Mit Blick auf Gaza betonte Huckabee, dass eine Zukunft für die Region nur ohne die Terrororganisation Hamas denkbar sei. Hamas müsse entwaffnet werden und dürfe keine Rolle mehr in der Verwaltung des Gazastreifens spielen. Jeder Tag, an dem die Organisation dort verbleibe, stärke sie weiter.

Auch zur Lage in Syrien erklärte Huckabee, ein langfristiger Frieden sei nur möglich, wenn die neue Führung erkenne, dass Stabilität und eigenes Überleben an ein friedliches Verhältnis zu Israel geknüpft seien. Israel habe kein Interesse an territorialer Expansion, sondern an gesicherten Grenzen.


Zur Situation im Libanon sagte der Botschafter, der libanesische Staat und seine Streitkräfte müssten gestärkt werden. Israel könne die Sicherheitsverantwortung nicht einfach abgeben, solange die Armee nicht in der Lage sei, die Terrororganisation Hezbollah effektiv zu kontrollieren.


Abschließend ging Huckabee auf antisemitische Parolen bei Demonstrationen im Westen ein. Slogans wie „vom Fluss bis zum Meer“ seien keine politischen Meinungsäußerungen, sondern Aufrufe zur Zerstörung Israels. Vielen Demonstrierenden sei die Bedeutung dieser Parolen nicht bewusst – und wenn doch, sei das umso alarmierender.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: By U.S. Department of State - https://www.flickr.com/photos/statephotos/54943930906/, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=178914333


Dienstag, 23 Dezember 2025

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