Wie desaströs die politische Lage bei den US-Demokraten ist, lässt sich anhand der folgende Situation leicht erkennen und erklären. In allen Umfragen, selbst bei den linken Medien, führt Donald Trump haushoch gegen Biden. Nicht nur im Gesamtüberblick der USA, sondern in allen der sogenannten »Swing States« (Wechselstaaten), also den US-Bundesstaaten, die nicht entweder fest in der Hand der US-Republikaner oder der US-Demokraten liegen. Genau diese Wechselstaaten aber entscheiden aufgrund des seltsam anmutenden Wahlrechts der USA darüber, wer im November zum US-Präsidenten gekürt wird.
Auf der Zielgeraden gehen den US-Demokraten allerdings die Optionen aus. Biden hat einen so dermaßen desaströsen TV-Auftritt hingelegt, dass man in den Reihen seiner Partei massiv an Bidens Befähigung der Amtsausübung zweifelt. Die US-Bürger sind mehrheitlich schon länger dieser Ansicht, aber jetzt scheint der Groschen auch bei seinen Genossen gefallen zu sein. An diesem Wochenende könnte die Entscheidung darüber fallen, ob man an »Sleepy-Joe« festhalten wird oder ob man ihn auf den letzten Metern doch noch ersetzen wird.
Allerdings haben die US-Demokraten ein nicht ganz unerhebliches Problem: alle potenziellen Ersatzspieler stehen bei einem direkten Vergleich mit Donald Trump in den Umfragen noch schlechter da als Biden. Das ist zwar schwer bis kaum vorstellbar, aber entspricht den Tatsachen. Noch einmal in aller Deutlichkeit: die Ersatzkandidaten für Biden sind für die US-Wähler eine noch schlechtere Option als Biden selbst. Was für ein vernichtendes Urteil für die US-Demokraten.