Anschlag im Namen des IS: Jugendlicher Islamist in den USA gesteht Terrorpläne

Anschlag im Namen des IS: Jugendlicher Islamist in den USA gesteht Terrorpläne


Ein junger Islamist wollte am Wahltag 2024 im Namen des IS in den USA töten – mit Sturmgewehr und Munition. Jetzt gestand er alles.

Anschlag im Namen des IS: Jugendlicher Islamist in den USA gesteht Terrorpläne

Er war erst 17 Jahre alt, lebte als dauerhafter US-Aufenthaltsberechtigter in Oklahoma – und bereitete dennoch kaltblütig einen Terroranschlag im Namen des sogenannten Islamischen Staats (IS) vor. Jetzt hat Abdullah Haji Zada, inzwischen 18, vor einem US-Gericht gestanden, dass er gemeinsam mit einem Mittäter einen Angriff am Wahltag im November 2024 durchführen wollte. Ziel: möglichst viele Menschen zu töten – im Sinne der Terrororganisation, der sich beide verbunden fühlten.

Gemeinsam mit dem 27-jährigen Nasir Ahmad Tawhedi plante Zada, eine AK-47-ähnliche Waffe einzusetzen. 500 Schuss Munition hatten sie bereits erhalten, als das FBI im Oktober 2024 zugriff. Dass der Anschlag nicht durchgeführt wurde, ist ausschließlich den Behörden zu verdanken.

Hass im Namen des Kalifats

Was die Ermittlungen offenlegen, ist der zutiefst ideologische Hintergrund der Tat. Die beiden Männer wollten bewusst am Tag der US-Präsidentschaftswahlen zuschlagen – ein symbolischer Moment für die Demokratie, den sie mit Blut überschreiben wollten. Im Sinne einer Organisation, die weltweit Terror sät, Juden und Christen verfolgt und für ihren Vernichtungswillen bekannt ist.

Zada, inzwischen volljährig, wurde wegen des Versuchs, eine Waffe und Munition zum Zweck eines Terroranschlags zu beschaffen, verurteilt. Er akzeptierte im Rahmen eines Deals nicht nur eine Gefängnisstrafe von bis zu 15 Jahren, sondern auch die anschließende Abschiebung nach Afghanistan. Ein Recht auf Asyl oder Einspruch gegen seine Deportation wird er nicht mehr haben – Teil seiner Einigung mit der Justiz.

Sein Mitverschwörer wartet noch auf den Prozess

Anders sieht es derzeit noch für Nasir Ahmad Tawhedi aus. Ihm drohen bis zu 35 Jahre Haft – wegen Unterstützung einer Terrororganisation und dem Versuch, Waffen für terroristische Zwecke zu erwerben. Auch er wurde im Oktober 2024 festgenommen und befindet sich derzeit in Untersuchungshaft. Er gilt bis zu einem Urteil als unschuldig.

Der Fall zeigt, wie gefährlich radikalisierte Islamisten selbst in westlichen Gesellschaften sein können – und wie schnell sich junge Männer in tödliche Ideologien verstricken lassen. Dass hier rechtzeitig gehandelt wurde, ist keine Selbstverständlichkeit. Es ist ein mahnendes Beispiel dafür, dass Islamismus keine ferne Bedrohung ist – sondern auch dort zuschlägt, wo Freiheit, Wahlen und Gleichberechtigung als selbstverständlich gelten.


Autor: Redaktion
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Freitag, 18 April 2025

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