UN-Generalsekretär Antonio Guterres" Kommentare Erzürnen Israel: Vorwürfe der Opfer-Täter-Umkehr im Gaza-KonfliktUN-Generalsekretär Antonio Guterres" Kommentare Erzürnen Israel: Vorwürfe der Opfer-Täter-Umkehr im Gaza-Konflikt
Die jüngsten Äußerungen von UN-Generalsekretär Antonio Guterres lösen in Israel Empörung aus. Die Kritik konzentriert sich darauf, dass Guterres die Rollen von Opfern und Tätern im Konflikt mit der Hamas vertauscht zu haben scheint.
In einer Zeit, in der der Konflikt zwischen Israel und der Hamas erneut eskaliert, sind die Äußerungen von UN-Generalsekretär Antonio Guterres für viele Israelis schwer verdaulich. Sie sehen in seinen Worten eine bedenkliche Tendenz, die Rollen von Opfern und Tätern im andauernden Konflikt zu vertauschen.
Guterres äußerte sich während einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats zum Konflikt und betonte, dass die Handlungen der Hamas „nicht im luftleeren Raum stattfanden“. Diese Aussage wird als Anspielung darauf interpretiert, dass die Gewalttaten der Terrororganisation Hamas in irgendeiner Weise durch die israelische Besatzung der palästinensischen Gebiete gerechtfertigt sein könnten.
Gilad Erdan, der israelische UN-Botschafter, bezeichnete die Rede des UN-Generalsekretärs als „schockierend“ und warf ihm vor, „völlig unverbunden von der Realität“ zu sein. In einer Zeit, in der die Sicherheit der israelischen Zivilbevölkerung durch Raketenangriffe und andere Formen des Terrors bedroht ist, erscheint die Idee, die Taten der Hamas könnten durch die israelische Besatzungspolitik provoziert worden sein, für viele Israelis als äußerst problematisch.
Minister Benny Gantz ging sogar noch weiter und sprach von „dunklen Tagen für die Welt“, wenn der UN-Generalsekretär den Terrorismus unterstützt. Die Aussage, dass Israel indirekt für die Handlungen der Hamas verantwortlich sein könnte, wurde als eine Form der Opfer-Täter-Umkehr gesehen, die die Anschuldigungen und das Leiden der israelischen Bevölkerung zu minimieren scheint.
In diesem emotional aufgeladenen Klima wird die Debatte um die Äußerungen von Guterres in Israel nicht nur als diplomatisches, sondern auch als moralisches Versagen der Vereinten Nationen gesehen. Der Vorwurf der Opfer-Täter-Umkehr führt zu tiefen Enttäuschungen und beschädigt das ohnehin fragile Vertrauen in die internationale Gemeinschaft.
Die israelische Öffentlichkeit ist tief beunruhigt, und das Vertrauen in die internationale Diplomatie scheint an einem Tiefpunkt angelangt zu sein. Diese Krise legt die Schwierigkeiten offen, die die Vereinten Nationen als angeblicher neutraler Vermittler im israelisch-palästinensischen Konflikt haben.
Für Israel stellt sich somit die Frage, inwiefern die Vereinten Nationen überhaupt noch als glaubwürdiger Partner im Friedensprozess angesehen werden können. Die Vorwürfe der Opfer-Täter-Umkehr haben eine tiefe Wunde in der nationalen Psyche Israels hinterlassen und die Beziehungen zur internationalen Gemeinschaft möglicherweise nachhaltig geschädigt. Nur die Zukunft wird zeigen, ob diese Wunden heilen können und wie sie die geopolitische Lage beeinflussen werden.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: By IAEA Imagebank - Antonio Guterres (01010965), CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=82136140
Dienstag, 24 Oktober 2023